Deutsche Bücher
Trump gegen den Deep State
Collin McMahon
Kopp
334 Seiten
ISBN: 978-3-98992-033-0
€ 23,–
Die Bessermenschen sind in Panik. Nicht nur, weil in Deutschland und Österreich die Gottseibeiunse von AfD und FPÖ reihenweise Wahlsiege davontragen könnten – nein, sondern vor allem deswegen, weil in den USA Präsidentschaftswahlen bevorstehen. Und da stehen die Chancen nicht schlecht, dass Donald Trump ein zweites Mal den Wählerauftrag bekommt, Amerika wieder groß zu machen.
Dass Trump auf seinem bisherigen Weg durch die Politik allerlei Hürden zu bewältigen hatte, dokumentiert der deutsch-amerikanische Autor Collin McMahon in seinem neuen Buch „Trump gegen den Deep State“. An diesem Punkt hören Menschen, die gern das Idiotenwort „Verschwörungsmythen“ nachsprechen, gleich zu lesen auf – weil es ihrer Meinung nach so was wie einen „tiefen Staat“ ja gar nicht geben kann. Schade eigentlich … Würden sie sich nämlich auf diese Zusammenfassung der Trump-Story seit 2016 einlassen, dann wären sie nach 334 gut recherchierten Seiten eventuell eines Besseren belehrt.
McMahon fängt mit der Zeit vor den Wahlen des Jahres 2016 an, die Donald Trump – vorher eher als Milliardär und Reality-Show-Star bekannt – völlig überraschend gewann. Die gezielten Aktionen gegen ihn begannen jedoch bereits im Wahlkampf: Man warf dem Kandidaten (zu) enge Kontakte zu Russland vor, hörte ihn und sein Team ab, verleumdete ihn und zerstörte nebenbei Existenzen seiner Sympathisanten und Mitarbeiter. Als er dann die Wahl gegen die unerträglich arrogante und korrupte Kriegstreiberin Hillary Clinton gewann, fing die Manipulationsmaschine auf Hochtouren zu laufen an. Von den Linken, die sich mittlerweile allerorten als die einzig demokratischen Parteien ausgeben, wurde ein „Widerstand“ gegen den neuen Präsidenten organisiert, der – wie sollte es anders sein? – George Soros mit viel Geld unterstützt, aber auch von Deutschland heimlich gefördert wurde.
Dass die Medien in allen westlichen Staaten durchdrehten und vom „Trump-Derangiertheitssyndrom“ ergriffen wurden, das bis heute anhält, muss nicht einmal auf eine Verschwörung zurückzuführen sein – inzwischen haben sich ja die Nachplapperer und Mitläufer daran gewöhnt, dass Hetzkampagnen, Hitler-Beschimpfungsorgien und unverhohlene Androhungen rechtens sind, wenn sie nur von „Demokraten“ kommen.
Der Autor berichtet nicht nur von „Russiagate“ und den schlechten Verlierern aus dem Obama- und Clinton-Clan, sondern auch von den permanenten Putschversuchen während Trumps erster Amtszeit, die von haltlosen Anschuldigungen bis zur mutwilligen Anstiftung des Ukrainekriegs reichten. Die Internetriesen arbeiteten fleißig an den Anstrengungen mit, den gewählten Präsidenten abzusetzen; sie zensierten und agitierten wild drauflos. Und dann waren da noch der Tod des Junkies und Gewohnheitsverbrechers George Floyd und die weltweit gesteuerten Black-Lives-Matter-Unruhen, der Import der deutschen Antifa (alias SA 2.0) und Corona – natürlich alles zufällig. Mit diesen Tricks und einem eindeutigen Wahlschwindel (deswegen wird ja die Briefwahl auf der ganzen Welt so gehypt) gelang es dem tiefen Staat dann, Trump die Wahl des Jahres 2020 verlieren zu lassen. Und dann warf man ihm noch wegen des ebenso ferngesteuerten „Sturms auf das Kapitol“ einen Umsturzversuch vor …
Wie man im Wahljahr 2024 sieht, bleiben allerdings sämtliche gerichtlichen Anfechtungen gegen Trump ziemlich erfolglos; auch die dieses Jahr von Ostküstenjuristen gestartete Prozesslawine konnte die Kandidatur des „Orange Man“ nicht verhindern. Dass sich Biden, der „demente Präsident“, bei der ersten TV-Konfrontation zur Wahl endgültig entlarvte, das lachende Nichts Kamala Harris medial zur neuen Heldin erhoben wurde und Trump den Attentatsversuch (alles geklärt, es gibt nichts zu sehen, gehen Sie bitte weiter) mit einem ikonenhaften Bild überlebte, macht gespannt auf die Wahl – und die Frage, wie weit der Deep State diesmal gehen wird.
Lesen Sie dieses Buch, bevor die Amerikaner zu den Urnen schreiten, um besser informiert zu sein. Was auf diesen Seiten zu finden ist, verraten Ihnen die Wahrheitsmedien nämlich garantiert nicht.
ph
Generation Krokodilstränen: Über die Machttechniken der Wokeness
Pauline Voss
Europa
200 Seiten
ISBN: 978-3-95890-613-6
€ 22,–
Kommen Ihnen Politik und politischer Aktivismus immer ideologiegesteuerter vor? Haben Sie begonnen, mit Ihrer wahren Meinung hinter dem Berg zu halten, weil Sie nicht als „Schwurbler“ oder Schlimmeres bezeichnet werden wollen? Verspüren Sie Unwohlsein, wenn Sie über politisch korrekte Ausdrucksweise belehrt werden? Werden Ihnen der aktuelle Feminismus und der neuartige Umgang mit Geschlechtlichkeit, vor allem bei Kindern, langsam unheimlich?
Dann nehmen Sie die „Machttechniken der Wokeness“ bereits deutlich wahr. Aber vielleicht fehlten Ihnen bisher die Zusammenhänge und Begriffe für das neue Spießertum, das allerorten seinen mahnenden Finger hebt. Genau diesen strengen Blick und die zugehörigen kruden Gedanken der machthungrigen Moralapostel beschreibt und analysiert Pauline Voss in ihrem neuen Buch. Umfassend und gründlich untersucht sie das neue Tribunal der Moral, vor das wir jederzeit durch jeden beliebigen Fremden gestellt werden und vor dem nicht einmal das Privatleben mehr sicher scheint. Denn die selbst ernannten Rechthaber normieren den gesellschaftlichen Diskurs in allen Bereichen; und wo die Norm regiert, folgen wir dem höchst wirksamen inneren Zwang. Dabei reicht der Einfluss des Besserns und Strafens so weit, dass Fakten in ihr Gegenteil verkehrt und Realitäten der jeweiligen Ideologie untergeordnet werden. So gelang es während der Pandemie erfolgreich, die eigentlichen Diskriminierten als repressive Macht darzustellen und entsprechend zu bekämpfen. Unliebsame Äußerungen wurden sofort als „rechts“ geframt, was bedeuten sollte, dass damit zugleich „die Demokratie angegriffen“ würde.
Das grundlegende Prinzip der Wokeness: „Macht durch Ohnmacht“, also die „taktische Selbstverzwergung“, produziert letztlich „dysfunktionale Diskurse“. Wen wundert, dass die daraus folgende politische Auseinandersetzung mit wirklich drängenden Problemen kaum noch zu vernünftigen Lösungen führt? Stattdessen kommt es eher zu einer zweifelhaften Flut an Verboten. Man kann an dieser Stelle mit Recht von Wahnsystemen sprechen, die am Ende gar die Zustände herbeiführen mögen, die sie nur zu beschreiben vorgeben.
Als Grundlage ihres Machtanspruchs beruft sich die „Generation Krokodilstränen“ gerne auf die Argumente Michel Foucaults. Dass dessen Theorien über Diskurse gerade solche Ideologien jedoch völlig delegitimieren würden, zeigt Pauline Voss an vielen Beispielen und schlägt die Woken sozusagen mit ihren eigenen Waffen. Besonders deutlich wird dies an der vielfältigen realitätsfernen Kategorisierung des menschlichen Geschlechts; Foucault hätte das stark kritisiert. Denn sich in Kategorien pressen zu lassen, gleicht einer Machtunterwerfung. Die Woken verkaufen diese verrückte und irrationale Einteilung jedoch als eine Art Befreiung.
Wer kennt nicht diese Personen, die in einer Ecke sitzen, demonstrativ an irgendetwas leiden und dadurch ihre ganze Umgebung beherrschen. Es scheint, als ob diese trüben Tassen die woken Bestimmer über Leben, Alltag, Kultur und Politik geworden sind. Ihre Machttechniken, ihre Krokodilstränen über Dinge, die keine wirklichen Probleme darstellen, legt Pauline Voss klar und kundig offen. Mit ihrem sehr empfehlenswerten Buch möchte sie eine neue, bessere Diskussion anstoßen. Man sollte es langsam lesen. Es lohnt sich.
hjo
Deutschland und der Zwei-plus-Vier-Vertrag
Michael Grandt
Kopp
479 Seiten
ISBN: 978-3-98992-005-7
€ 12,–
Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine wird oft die Problematik der NATO-Osterweiterung angesprochen. Dabei ist der Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen. In der vorliegenden Veröffentlichung erläutert Michael Grandt eingehend den zeitgeschichtlichen Hintergrund des Staatsvertrages zwischen der BRD und der DDR sowie den vier ehemaligen alliierten Siegermächten.
Wird im ersten Teil zunächst der eigentliche Vertragstext dokumentiert, beschäftigt sich der Autor im Weiteren ungezwungen mit der völkerrechtlichen Souveränität Deutschlands nach Kriegsende und der bis heute nicht aufgehobenen UN-Feindstaatenklausel. Aufschlussreich ist die Beantwortung der Frage, warum die Bundesrepublik keinen Friedensvertrag anstrebt.
Wie Grandt im zweiten Teil anhand mehrerer Aussagen involvierter Zeitzeugen herausarbeitet, wurde Moskau seinerzeit zugesichert, dass sich die NATO nicht auf das Gebiet der ehemaligen Mitgliedsstaaten des Warschauer Pakts ausdehnen würde. Trotzdem kam es bekanntlich zur Erweiterung des transatlantischen Bündnisses bis an die russischen Grenzen. Dieser Wortbruch des Westens hallt in der Russischen Föderation bis heute nach.
Da der Staatsvertrag, der die deutsche Einheit besiegelte, dem wiedervereinigten Deutschland Angriffskriege ausdrücklich untersagt, untersucht der Journalist im dritten Teil den Vertragsbruch der BRD durch die Beteiligung an den Angriffskriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan, den Irak, Libyen und Syrien. Kritisch geht Grandt insbesondere auf die derzeitige Parteinahme der Bundesregierung im Ukrainekrieg ein, die er als Verletzung des Staatsvertrages bewertet. Aber auch der betrügerische Ablenkungsversuch durch Ex-Kanzlerin Merkel im Rahmen der Minsker Abkommen zur Aufrüstung der Ukraine wird von ihm in Erinnerung gerufen.
Das letzte Kapitel ist das spannendste, denn im vierten Teil wird die russische Sichtweise vorgestellt. Insbesondere die konkrete Erörterung der möglichen Folgen für die Bundesrepublik im Falle einer russischen Aufkündigung des Zwei-plus-Vier-Vertrages, wie es etwa Ende Februar 2024 von der Gemeinschaft der Krimdeutschen im russischen Oberhaus gefordert wurde, dürfte viele Leser schockieren. Denn damit könnte der BRD die Souveränitätsgrundlage entzogen werden, was die Wiederherstellung russischer Besatzungsrechte auf dem ehemaligen DDR-Territorium bedeuten würde. Die umfangreichen Waffenlieferungen an die Ukraine könnten damit verheerende Folgen für Deutschland haben.
Grandt erklärt komplexe Sachverhalte verständlich, diskutiert gegensätzliche Positionen ausgewogen und belegt seine Aussagen mit zahlreichen Quellenverweisen. Natürlich können in dem schmalen Band nicht alle historischen und völkerrechtlichen Details ausgebreitet werden, doch einen guten Überblick über die wesentlichen Streitpunkte des Zwei-plus-Vier-Vertrages bietet das Büchlein allemal.
sab
Altes Wissen und Der kleine Hausdoktor | KOMPAKT: Aufklärungsschriften von 1927
Dr. Heinrich Will
epubli
240 Seiten | 278 Seiten
ISBN: 978-3-7549-3912-3 ISBN: 978-3-7584-9243-3
€ 19,99 | € 24,99
Dr. med. homöop. Heinrich Will lebte von 1891 bis 1971. Bei beiden Büchern handelt es sich um neu aufgelegte Ausgaben seiner alten Texte und Schriftensammlungen. Wären nicht manche Begrifflichkeiten und Ausdrücke altmodischer Natur, so könnte man meinen, die Bücher wären frisch geschrieben worden: Der Streit zwischen der Schulmedizin und den alternativen Heilverfahren wie der Homöopathie oder Naturheilkunde etwa tobte schon seinerzeit. Während die klassische Schulmedizin primär die Symptome der Krankheit betrachtet, hat die Naturheilkunde die allgemeine Gesundheit und deren Stärkung im Fokus. In der naturheilkundlichen Medizin kann eine Erkrankung nur durch eine Behandlung gemildert oder geheilt werden, die auf den gesamten Körper einwirkt und das verlorene Gleichgewicht wiederherstellt.
„Alle Krankheit ist Selbstvergiftung. Alle Heilung ist Selbstheilung“, lautet Wills Credo. Der menschliche Körper sei nichts anderes als der stoffliche Teil eines „7-teiligen Wesens“; Körper, Geist und Seele seien als ineinandergreifende Einheit zu verstehen und vollumfänglich zu behandeln. Seine detaillierten Ausführungen und Erklärungen finden sich im Buchteil „Altes Wissen“.
„Der kleine Hausdoktor“ stellt das Allernötigste zur Selbstbehandlung unter homöopathischen Gesichtspunkten vor. Zu einer Reihe alphabetisch gelisteter Krankheiten nennt der Autor jeweils die passenden homöopathischen Anwendungen. Die entsprechenden Mittel finden sich in einem Arzneimittelverzeichnis genauer erklärt.
Historisch interessant ist die Nennung gewisser Krankheiten, die zu Wills Zeiten häufig vorkamen, heute aber nur noch selten anzutreffen sind, etwa Frostbeulen, Cholera, Krätze oder Pocken. Ein weiterer Teil ist der Behandlung von Haus- und Hoftieren gewidmet: Pferde, Schafe, Rinder, Schweine und Hunde. Auch diese Auswahl entspricht der damaligen bäuerlichen Zeit.
In den „Aufklärungsschriften“ steckt das Herzblut von Will. Schon zu seiner Zeit wurde die Homöopathie schlechtgeredet, deren gesunderhaltende Wirkung der Autor vehement verteidigt. Er kritisiert die Vorgehensweise der Regierung und der schulmedizinischen Ärzte, die dem Volk die sanfte Heilmethode vorenthalten wollen. Chirurgen und Spezialärzte würden brotlos werden, Krankenhäuser würden sich leeren und das Volk könnte sich selbst heilen, wäre die Homöopathie bekannter, so Will. Davon ist leider bis heute nichts eingetroffen. Im Gegenteil, die Lage hat sich verschlimmert, es dominieren Politiker und Pharmaindustrie mit Geld und Macht über das Krankensystem. Gesund zu werden scheint nicht erwünscht, damals nicht und heute auch nicht.
Interessant ist auch das Kapitel zum „Reichsimpfgesetz“: Ganz offensichtlich war Will ein Gegner von Impfungen und spricht sogar vom Impfsiechtum.
Beide Bücher sind sehr lehrreich. Für die Praxis und zur Anwendung von Homöopathie geeignet ist allerdings nur das Buch „Altes Wissen und Der kleine Hausdoktor“. Die Schriftensammlung wiederum ist ein gutes Zeitzeugnis und bietet Einblick in die damalige weltpolitische Lage, die Machenschaften der Regierungen und die Auswirkungen und Verstrickungen der Kriege. Schwerpunkt ist hier Wills Kampf zugunsten der Homöopathie.
ak
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