Deutsche Bücher
Die Matrix-Hypothese
Christian Köhlert
Osiris Verlag
ISBN: 978-3-947397-32-7
416 Seiten
€ 27,95
Wer dieses Buch zur Hand nimmt, braucht einen offenen Geist und einen langen Atem. Denn der Autor trägt aus allen Himmelsrichtungen Informationen, Erfahrungen und Hinweise zusammen. Schließlich gibt es keine einfache Antwort auf die Frage, ob wir in Wirklichkeit in einer Scheinwelt bzw. Matrix leben. Von der Philosophie bis zur Quantenphysik, von den Veden bis zur Hermetik, von Bewusstseinserweiterung bis zu Nahtoderfahrungen spannt sich der Bogen der Untersuchung. Genau genommen ist sie nicht wirklich neu, denn sie kleidet den uralten Topos von einer Schöpfung mit Diesseits und Jenseits in moderne Sprache. Das Ergebnis lautet: Ja, es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Welt eine virtuelle ist.
Mit dieser Schlussfolgerung knüpft der Autor an die Kernaussage seines vorangegangenen Werkes „Die Phönix-Hypothese“ an: Demnach steht in naher Zukunft ein Kataklysmus bevor, der die Erde von Grund auf verändern wird. Einer übergeordneten Machtstruktur, der wir alle unterliegen, ist dies schon lange bekannt. Um Panik zu vermeiden und ihre Vorbereitungen auf die Katastrophe zu vertuschen, steuert sie die geopolitischen Krisen, die vermeintlichen Pandemien, die soziokulturellen Verwerfungen und die vielen anderen polarisierenden Anomalien auf der Weltbühne.
Auch hier spiegelt sich die Überlieferung: Von geheimen Herrschern der Welt, dem Kampf zwischen Gut und Böse und der Endzeit wird schließlich seit Jahrtausenden berichtet.
Deshalb braucht, wer dieses Buch zur Hand nimmt, auch Mut. Denn die einschlägigen Hinweise und Prophezeiungen sprechen eine bedrückende Sprache, und die Interviews mit Insidern der übergeordneten Machtstruktur sind beklemmend zu lesen. Schließlich kommt sogar Luzifer persönlich zu Wort. Dieser ist immerhin ähnlich geistreich wie Goethes Mephisto, aber was er zu sagen hat, nimmt einem die Luft.
Das „Gegenmittel“ liegt in jedem selbst. Es ist unsere zutiefst unterschätzte Fähigkeit, unsere Wirklichkeit selbst zu gestalten und unsere ureigene Freiheit wirklich zu leben.
Die Lektüre fasziniert und regt umfassend zum Nachdenken an. Einerseits wegen der enormen Fülle des Materials, die man sich so verbunden schon lange gewünscht hat. Andererseits wegen der Hoffnung, die vermittelt wird: Jeder Einzelne hat sich und seine Welt in der Hand, das kann uns keiner nehmen.
hjo
Und sie unterscheiden sich doch
Edward Dutton
Ares Verlag
341 Seiten
ISBN: 978-3-99081-096-5
€ 34,90
Kaum ein Wort ist in der politischen Debatte so tabuisiert wie der biologische Begriff der Rasse. Moderne Gegner des Rassebegriffs wenden ein, es handele sich um ein soziokulturelles Konstrukt zur Unterdrückung von Menschengruppen. Doch jeder internationale Sportwettkampf entlarvt die vermeintlich humanitäre Argumentation als realitätsfremd. Denn wer sich die Spitzensportler beispielsweise in den Disziplinen Gewichtheben, Sprint, Tischtennis oder gar Schach genauer ansieht, kommt um die genetisch bedingten Stärken und Schwächen der verschiedenen Populationen nicht herum. Nach einer kurzen Erörterung des politisch verminten Themenfelds erläutert der Autor Prof. Dr. Edward Dutton in den ersten Kapiteln die Funktionsweisen der evolutionären Selektion sowie die Entstehung der Rassen als Anpassung an ihr Lebensumfeld und stellt die zwölf Rassen der klassischen Anthropologie vor. Wenn auch am Rande auf Mischformen („Klinen“) wie Hispanics oder Usbeken eingegangen wird, konzentriert sich der Verfasser auf eine grobe Einteilung und geht nicht auf die einzelnen Unterrassen der Subspezies ein. Dutton definiert Rasse als eine Fortpflanzungsgemeinschaft, die sich von anderen Gemeinschaften genetisch unterscheidet, was sich in den erkennbaren Unterschieden der körperlichen Erscheinung und der geistigen Fähigkeiten manifestiert. Gerade in den Bereichen Intelligenz, Persönlichkeitsstruktur und Verhalten, etwa im Bereich der Sexualität oder in der Abgrenzung zu anderen (Ethnozentrismus) machen sich erblich bedingte Unterschiede zwischen den Rassen bemerkbar, wie in mehreren Abschnitten ausführlich dargestellt wird. Dabei bezieht sich der Autor auf die Life-History-Theorie von J. P. Rushton, wonach die verschiedenen klimatischen Lebensräume die Entstehung rassetypischer Verhaltensweisen begünstigt haben. Anhänger der politischen Korrektheit werden sicherlich Schnappatmung bei der Lektüre bekommen. Spätestens bei der tabellarischen Aufschlüsselung der rassischen Reihenfolge etwa bei zivilisatorischen Kulturleistungen, den globalen Ergebnissen von IQ-Tests sowie der Kriminalitätsstatistik von New York City werden Egalitaristen aus der Reserve gelockt. Doch auch „weiße Nationalisten“ dürften über manche Forschungsergebnisse nicht erfreut sein. So übertreffen aschkenasische Juden mit durchschnittlich 112 und Nordostasiaten, also Chinesen, Koreaner und Japaner, mit gut 105 Punkten beim standardisierten IQ-Test den europäischen Mittelwert von 100 Punkten.
Feinbesaitete dürften unter Umständen über die Ausführungen zu den rassischen Unterschieden bei Ohrenschmalz, Blähungen und Mundgeruch die Nase rümpfen. Zur intellektuellen Hochform läuft der britische Theologe im Kapitel „Rasse und Religion“ auf, wenn er die „Stufen“ der Religionsgeschichte aus evolutionärer Sicht analysiert und die rassischen Unterschiede in der Religiosität skizziert. Besonders brisant ist das letzte Kapitel über das „auserwählte Volk“, denn die darin wiedergegebenen Ansichten über die evolutionäre Überlebensstrategie der Juden werden vom akademischen Mainstream erbittert bekämpft. Abschließend warnt der Buchautor, der Lehraufträge in Polen und Saudi-Arabien wahrnimmt, vor einer Zerstörung der westlichen Demokratie durch die aufkommende Identitätspolitik, die den Weg für „rassische Demagogie“ und eine abgekoppelte „autoritäre Oligarchie“ ebnet. Dutton hat sein vorliegendes Buch geschrieben, „weil es lebenswichtig ist, die Welt um uns herum logisch, systematisch und ohne Ablenkung durch Dogmen und Emotionen zu verstehen“. Diesem Selbstverständnis wird die vorliegende Einführung in das komplexe Forschungsfeld der Menschenrassen gerecht. Denn der sachliche Ton der Abhandlung mit seinen über 640 Verweisen auf wissenschaftliche Publikationen belegt, dass eine objektive Beschäftigung mit diesem heiklen Thema ohne rassistische Ausbrüche oder Hinnahme etablierter Denkverbote möglich ist. Es hat eben schon seine Gründe, warum selbst die amtierende Ampel-Koalition den Rassebegriff entgegen bisheriger Ankündigungen doch nicht aus dem Grundgesetz streichen wird.
sb
Die unfassbare Vielfalt des Seins
James Bridle
C. H. Beck
432 Seiten
ISBN: 978-3-406-79895-5
€ 29,00
„Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.“ Dieses Zitat von René Descartes lädt durchaus dazu ein, verstohlen zu grinsen und sich ertappt zu fühlen; doch Verstand, Intelligenz, was ist das überhaupt? Wir halten uns für die intelligenteste, am höchsten entwickelte Spezies des Planeten, und doch sind unser Fortschritt, unser Handeln und Denken, sogar unsere Vorstellung von Intelligenz durch Egoismus und Profitgier geprägt. Anstatt unseren Verstand dafür zu nutzen, mit allen anderen Wesen und dem Planeten im Einklang zu leben, arbeiten wir systematisch auf die Zerstörung unserer Welt hin.
Welche Existenz- und Kommunikationsformen uns umgeben, obwohl wir sie nur selten wahrnehmen, und welchen Platz wir in diesem Zusammenhang einnehmen, damit beschäftigt sich Autor und Künstler James Bridle in seinem beeindruckenden neuen Buch. Bridle eröffnet eine neue Sicht auf ein breites Spektrum an Themen: von Versuchen mit Tieren über Erkenntnisse zum Gedächtnis von Pflanzen und anderen nichtmenschlichen Lebensformen bis hin zur Entwicklung der Menschheit und ihrer Sprache – einmal quer durch die Geschichte bis zur künstlichen Intelligenz und was wir darunter verstehen bzw. verstehen sollten.
Seine Botschaft: Wir Menschen sollten die Bereitschaft entwickeln, von anderen Spezies zu lernen, und anerkennen, dass es verschiedene Arten gibt, Intelligenz anzuwenden, zum Beispiel im Verhalten, neurologisch, physiologisch und auch sozial. Das kann man nicht auf herkömmliche Weise testen, sondern muss es vielmehr in den jeweiligen Anwendungsbereichen erkennen. Unsere Aufgabe ist es nicht, die Intelligenz nichtmenschlicher Daseinsformen an unsere Wirklichkeit, sondern uns selbst mehr an unsere Kommunikationspartner anzupassen.
Indem wir unsere Definition von Intelligenz ausweiten, können wir neue Wege beschreiten. Dazu könnte auch künstliche Intelligenz beitragen, die uns selbst und das, was uns Menschen ausmacht, nicht zwingend abschaffen und ausbeuten muss, sondern uns durchaus neue Zugänge zu unserer Welt verschaffen kann. Wenn wir wieder lernen, allen anderen Bestandteilen dieser komplexen Welt ihr Sein ebenso zuzugestehen wie uns selbst, ihre Formen der Intelligenz anzuerkennen und die uns gegebene technologische Macht so zu nutzen, dass sie nicht nur einigen wenigen zugutekommt, können wir uns vielleicht wirklich des Verstandes rühmen, auf den wir uns so viel einbilden.
ab
Natürliche Herzmedizin – die Ihnen die Pharmaindustrie vorenthalten möchte
Dr. Thomas E. Levy
Kopp Verlag
104 Seiten
ISBN: 978-3-86445988-7
€ 8,99
Zuerst erinnert das Büchlein mit dem vielversprechenden Titel in bunter Glanzaufmachung an die bekannten kleinen Gesundheitsratgeber, die man in jeder Buchhandlung findet. Doch dann liest man keine der üblichen Einfacherklärungen und Handlungsanweisungen, sondern einen unerwartet anspruchsvollen wissenschaftlichen Aufsatz über Herzkrankheiten und ihre Ursachen aus Sicht der orthomolekularen Medizin. Mit so vielen Fachbegriffen und Hintergrundinformationen hätte man erst einmal nicht gerechnet. Aber alles Wichtige wird im Text kurz und klar erklärt; ein kleines Glossar am Ende ist zusätzlich hilfreich.
Es geht um Herzkrankheiten, vor allem um Kardiomyopathie, also die Leistungsverminderung des Herzmuskels aufgrund von Veränderungen im Herzstoffwechsel. Die Ursachen hierfür sieht der Autor im Wesentlichen in Schadstoffen, vor allem Metallen, die sich im Herzmuskel ansammeln (auch Überkonzentrationen von kolloidalen Edelmetallen), was in der konventionellen Kardiologie jedoch unbeachtet bleibt. Kupfer spielt dabei vor allem für Diabetiker, auch in Bezug zu weiteren Diabetessymptomen, eine besondere Rolle. Aber auch die Folgen der Chemotherapie und des Covid-19-Spikeproteins werden behandelt.
Die Therapie erfolgt immer in erster Linie durch Ausleitung. Dabei spielen Chelatbildner eine wichtige Rolle: Sie binden die Schadstoffe so, dass der Körper sie unschädlich ausscheiden kann. Im Krankheitsfall müssen die entsprechenden Chelate nach einer differenzierten Blutanalyse vom Arzt verordnet werden – aber auch unsere Nahrung enthält entsprechende Stoffe, und es gibt frei verkäufliche Präparate, die auf diese Weise wirken.
Außerdem sollte man den Energiestoffwechsel in den Zellen des Herzens steigern. Besonders hilfreich dabei ist das frei erhältliche Coenzym Q10.
Thomas Levy schreibt: „Selbst wenn man sich weigert, das wahrscheinliche Vorhandensein von Schwermetallen im Herzmuskel anzuerkennen, was bei den traditionellen Kardiologen eher die Regel als die Ausnahme sein wird, können nicht verschreibungspflichtige Nährstoffchelatoren und Adenosintriphosphat-Produktionsförderer nach Belieben eingenommen werden, was in den meisten Fällen zu erheblichen positiven Effekten führt.“ Eine kleine Liste solcher Substanzen ist im Büchlein enthalten.
Da sich der Text insgesamt eher an Behandler der Orthomolekularmedizin als an Laien richtet, muss man die genaueren Schritte, die man vielleicht in eine solche Richtung versuchen möchte, entweder selbst ermitteln oder sich an einen entsprechend qualifizierten Arzt in der Nähe wenden.
Wer das alles noch genauer wissen oder orthomolekular orientierte Behandler finden will, kann den Links aus dem Büchlein folgen. Für den deutschsprachigen Raum informiert FOM-online.de, international (Schwerpunkt USA) Orthomolecular.org. Auf letztgenannter Site findet sich auch der Text des vorliegenden Heftchens im englischen Original. Außerdem sind weitere interessante Gesundheitsartikel des Autors Thomas E. Levy zugänglich.
hjo
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