Die Forscher stellten fest, dass das Risiko für Autismus mit geistiger Behinderung bei Kindern mehr als doppelt so hoch ist, wenn der DDE-Spiegel (DDE: Dichlordiphenyldichlorethen, ein Abbauprodukt von DDT) der Mutter im obersten Quartil liegt. In der Gesamtstichprobe der Autismusfälle lag die Wahrscheinlichkeit für die Kinder von Müttern mit erhöhtem DDE-Spiegel fast ein Drittel höher.
DDT und PCBs wurden vor mehr als 30 Jahren zwar in vielen Ländern – so auch in Finnland und den USA – verboten, sind jedoch nach wie vor in der Nahrungskette vorhanden, weil sie nur sehr langsam abgebaut werden. Ihr Nachweis ist mehrere Jahrzehnte lang möglich, und dementsprechend stellen sie bis heute eine Belastung für die Bevölkerung dar. Die Chemikalien werden über die Plazenta in höheren Konzentrationen übertragen, als sie im Blut der Mutter vorkommen.
Quelle: ScienceDaily.com, 16.08.18, http://tinyurl.com/yd8bf2vr
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