Auf den Salomonen gibt es heute noch Riesen

Ex-RAAF-Pilot Marius Boirayon über Legenden in seiner Wahlheimat, die bis heute von aktuellen Begegnungen genährt werden.

Mit gut 30 Mann kehrten sie zum Wagen zurück. Als sie um die letzte Kurve kamen, sahen sie, dass das Auto bereits wieder auf der Straße stand. Zwei Riesen standen daneben, der eine am vorderen, der andere am hinteren Ende. Die beiden Minister und die Dorfbewohner rannten in Panik davon und schrien vor Angst. Als sie etwa eine halbe Stunde später schließlich den Mut fanden zurückzugehen, waren die Riesen verschwunden.

Ich fragte, wie groß die Riesen gewesen seien. Der Premierminister wies auf einen Baum, der durchs Fenster zu sehen war, und sagte: „Etwa so groß.“ Ich schätzte den Baum auf gut 4,5 Meter, eine Größe, die zu den 90 bis 120 Zentimeter langen Fußabdrücken passen würde. Der größere der beiden Riesen, erzählten die Minister, sei derjenige gewesen, der das vordere Ende des Wagens auf die Straße gehievt habe. Als sie die Fußspuren untersuchten, stellten sie fest, dass die Riesen das Fahrzeug auf die Straße gehoben hatten, indem sie einen Fuß auf die Fahrbahn und den anderen neben den Wagen setzten.

Der Homo sapiens kann sich nicht mit Affen − auch nicht mit Menschenaffen − kreuzen. Woher also stammen diese Riesen? Ich denke, dass es sich um überlebende Exemplare von Hominiden handelt, die sich bereits vor dem Neandertaler von der Linie des Homo sapiens abgespalten und ihre eigene Evolution durchlaufen haben. Die Menschen von Guadalcanal glauben, dass die Riesen schon vor ihnen auf der Insel lebten. Scheinbar erlauben es die Gene der Riesen, sich mit Menschen zu kreuzen.

Warum aber halten sie sich verborgen und sind allgemein so sehr darauf bedacht, nicht gesehen zu werden? Ich bin mir sicher, dass wir innerhalb der nächsten zehn Jahre eine Antwort hierauf haben werden.

Meiner Ansicht nach ist die Bevölkerungsdichte auf den Salomonen deshalb geringer, als sie eigentlich sein müsste, weil die auf den Inseln lebenden Riesen die Menschen einst als Jagdbeute betrachteten. Menschen, die von den Riesen gefangen und dann wieder freigelassen wurden, berichteten mir, dass es auch im Innern der Berge Tageslicht gebe. Die unterirdischen Höhlen der Riesen verfügen über ein Beleuchtungssystem mit einer nicht auszumachenden Lichtquelle; von Glühbirnen oder Lampen stammt das Licht jedenfalls nicht.

Auf Guadalcanal und auch auf Malaita gibt es buchstäblich hunderte von Höhlen, in denen sich Artefakte von Riesen finden. Ezekiel Alebua, der ehemalige Ministerpräsident von Guadalcanal, erzählte mir von einer Grabhöhle im Osten der Insel, die sein Vater ihm als Kind einmal gezeigt habe. In dieser Höhle lag das perfekt erhaltene, gut 4,5 Meter lange Skelett eines Riesen.

Luti Mikode ist auf Guadalcanal bekannt als das „Oberhaupt der Riesen“. Wie er die Riesen vor etwa einem Jahrhundert davon abgebracht haben soll, die Bewohner von Guadalcanal zu essen, klingt unglaublich. Luti Mikodes „Erziehung“ der Riesen − er vermittelte ihnen, dass auch die Menschen von Guadalcanal Herz, Verstand und Gefühle besäßen − führte zu Kriegen zwischen den verschiedenen Riesen-Clans. Ich habe diese bekannte und zutiefst faszinierende Geschichte aufgezeichnet und nachgewiesen, dass sie wahr ist.

Die Sprache Guadalcanals weist starke Ähnlichkeit zu der Sprache der Fidschis auf. Mehr als hundert Wörter sind gleich, und so lernt ein Guadalcanal-Bewohner oft innerhalb einer Woche Fidschi, wie sich auch umgekehrt ein Fidschi-Bewohner schnell die Sprache von Guadalcanal aneignet. (Mein guter Freund und Geschäftspartner Peter Casi stellte dies selbst fest, als er mit seiner Band dort über die Inseln tourte.) Die Sprache der Riesen von Guadalcanal ähnelt dem Dialekt der Menschen dort ebenfalls stark.

Es ist bekannt, dass Riesen kein Feuer mögen − vielleicht aufgrund ihres langen Haars. Vor einigen Monaten berichtete mir Ezekiel Alebua von einem Vorfall, der sich im Jahr 2000 während landesinterner Spannungen an der Wetterküste, der Südküste Guadalcanals ereignete.

Fünf Männer aus dem Ort Tangarare waren mit Pfeil und Bogen auf Schweinejagd, und über die Jagd vergaßen sie die Zeit. Es wurde spät, und das Wetter drohte in Regen umzuschlagen, weshalb die Männer beschlossen, schnell eine Hütte aus Sagopalmblättern zu errichten und die Nacht über zu campieren. Während der Regen niederprasselte, saßen sie im Innern der Hütte um ein Feuer, als plötzlich eine riesige Hand an einem ebenso riesigen Arm durch die Wand der Hütte stieß. Ein neugieriger Riese hatte sich über die Hütte gebeugt und versuchte tastend herauszufinden, was sich wohl darin befand. Die fünf Männer schrien und griffen nach Holzscheiten, mit denen sie auf die monströse Hand einschlugen, um sie zu verscheuchen. In Panik brachen sie schließlich durch die Rückwand der Hütte und rannten in die Dunkelheit des Dschungels. Erst am nächsten Morgen trafen sie unten an der Küste wieder aufeinander, nachdem sie sich in der Nacht über mehrere Kilometer verstreut hatten.

Aus den Tagen des Zweiten Weltkriegs stammt ein Mythos, dessen Hintergründe nie geklärt werden konnten: Als die Alliierten an der Red Beach, der Roten Küste, von Guadalcanal landeten, um Henderson Airfi eld einzunehmen, waren keine Japaner vor Ort, um Widerstand zu leisten. Das war untypisch für die Japaner, die bei anderen Inselmissionen immer bis zum letzten Blutstropfen kämpften. Als die Alliierten landeten, rechneten sie also damit, jeden zweiten Soldaten zu verlieren − doch weit und breit war kein Feind zu sehen.

An der Grenze nahe des Mount Austen, noch ein gutes Stück hinter dem japanischen Ehrenmal, leben drei Volksstämme. Einer davon ist der Stamm der Simba, und nicht weit entfernt der Simba lebt ein altes Riesenpärchen, ein Mann und eine Frau. Jeder der Stämme weiß von ihnen, es ist allseits bekannt.

In dem Gebiet kursieren zahlreiche Geschichten über das konfliktreiche Verhältnis zwischen den Riesen und den dort angesiedelten Menschenstämmen, aber ähnliche Geschichten finden sich auch an anderen Orten Guadalcanals − wie eigentlich überall auf den Salomonen.

Kommentare

25. Januar 2010, 18:15 Uhr, permalink

Thor

Mmmh, hört sich interessant an. Mal dran bleiben.

06. Juni 2010, 11:47 Uhr, permalink

Aliens kommen

Riesen, ok ... aber: eine zehn Tonnen schwere Baggerschaufel? Den Bagger würde ich gerne sehen, und den Riesen, der diese Schaufel anhebt.

Tageslicht im Berg, von unbekannter Lichtquelle? Somit müsste diese Spezies recht intelligent sein.

Das schweift dann doch schon sehr ins Unglaubliche ab.

29. Juni 2010, 10:54 Uhr, permalink

Patze

Hatte mal Kontakt mit dem Prof. der Uni ähh ... Münster (?), welcher damals die Fußabdrücke der Riesen im ähh ... Jemen (?) gefunden hat. Dieser gab der "Rasse" auch ihren lateinischen Namen. Er bestätigte mir, dass dies kein Fake ist.

08. Juli 2010, 14:29 Uhr, permalink

sonnenwind

Wenn doch aber die Riesen so leicht zu beobachten, zu sichten sind, man sie also einfach vom tutuva(?) aus oder eben vom Berg oben her sehen und diesbezüglich auch dann photographieren kann, warum ist dann kein Photo dem Text angehängt worden? Das würde das Ganze noch etwas glaubhafter werden lassen. Wenn die Riesen so einfach zu sehen sind, werden bestimmt auch schon so einige Leute Photos von den Riesen geschossen haben. Wäre interessant, solche Photos zu sehen.

06. Oktober 2010, 22:39 Uhr, permalink

Peter Echevers

Zu unglaublich, zu phantastisch. Nicht einmal der Schreiber selbst hat sie offensichtlich gesehen, sondern erzählt von Menschen, die die Riesen gesehen haben wollen. In ganzen Passagen erinnert mich die Erzählung an die nordische Mythologie - Yggdrasil - und an die Erzählungen von Walter Papst in seinem Buch "Der Götterbaum".

Mit freundlicher Empfehlung

Peter Echevers

03. November 2010, 22:36 Uhr, permalink

Orlando

Hi,

also das mit den Riesen auf den Salomonen erscheint mir schon glaubhaft, bevor ich den Artikel hier fand, sprach ich mit einem Freund schon über den Artikel.

Also warum kein Foto zur Hand ist, lässt sich leicht erklären, das habe ich eben in Facebook veröffentlicht und kopiere es mal hier rein:

"Denn wer einmal im Dschungel, also im richtigen Dschungel allein oder zu Zweien unterwegs war, der weiß, was ich meine: bist du auf der Jagd, zeigt sich das Wild selten, bist du zufällig unterwegs, dann begegnest du Allem und alles, hast aber nie eine Kamera dabei.

Eine höhere Ordnung greift da wohl immer ein, und wenn du dann noch einen Riesen begegnest, ich glaube da rutscht bei manchen schnell der Kupferbolzen in die Hose."

Übrigens gibt’s da noch einen Hinweis in den Falun-Dafa-Schriften, da werden auch kurze, schnelle Hinweise auf Riesen gegeben, einfach mal damit beschäftigen und danach googlen.

Auch in älterer DDR-Literatur gibt bzw. gab es Hinweise auf die großen Kerle.

Nun, was das Bewegen der Baggerschaufel angeht: so große Kerle haben auch enorme Kräfte, es gibt auch Menschen, oder es gab sie, die ausgefallen starke Leistungen aufbringen konnten.

Da verweise ich auf den legendären Milo Barus, der sogar einen zwei Tonnen schweren Elefanten durch die Zirkusmanege getragen hat, und da gab es hunderte von Zuschauern.
Das hat er auch in Afrika vorgeführt, die netten Dunkelhäutigen haben gestaunt, als ihr Häuptling aufstand und dem Milo die Hand gab, ging der Milo in die Knie, es wird ihm Stärkere geben.

Was ich damit meine ist Folgendes: niemals an anderen zu zweifeln - auch wenn’s nicht glaubhaft erscheint, bedeutet es nicht immer, das es unglaubhaft sein muss.

MfG,

Orlando

13. Mai 2014, 22:54 Uhr, permalink

m w

Habe den Bericht gesehen,nun gut Fußabdrücke herzustellen dürfte wohl kein Problem sein,eine Baggerschaufel zu Bewegen die in dem Bericht nichtmal gezeigt wird,lediglich der Bagger ist zu sehen,hört sich irgendwie nach ner Geschichte für Touristen an,die kommen um evtl riesen zu sehen oder zu suchen,die wohl aber nur Nachts unterwegs sind wenn alle schlafen,auch wenn ich bei Riesen vorsichtig sein sollte denke es ist ne nette Geschichte für Touristen.

Kommentar schreiben

Folgende Art von Kommentaren sind unerwünscht und werden von uns entfernt:

  • (Schleich-)Werbung jedweder Art
  • Kommentare die nichts zum Thema beitragen
  • Kommentare die der deutschen Sprache nicht gerecht werden
  • Geplänkel mit anderen Kommentarschreibern
  • Kontaktanfragen an die Redaktion (benutzen Sie hierfür bitte das Kontaktformular)

Bitte beachten Sie unsere Datenschutzhinweise