Apokalypse abgesagt – die Debatte zur globalen Erwärmung

Die UN verwendet die sogenannte "Hockey-Stick"-Graphik, um aktuelle Trends der globalen Erwärmung aufzuzeigen. Jedoch weisen Wissenschaftler jetzt nach, dass die Graphik auf einem falschen Algorithmus basiert und zu falschen Schlussfolgerungen führt.

Die Kontroverse um den „Hockey Stick“

Die graphische Darstellung, die von der UN im Jahre 2001 veröffentlicht wurde, ist auch als „Hockey
Stick“ oder „Foxtail“ oder „J-curve“ bekannt. Sie erschien zum ersten Mal in Nature (Mann et al. 1998) und im darauffolgenden Jahr in Geophysical Research Letters (Mann et al. 1999). Nach ihrer Publikation im UN-Bericht 2001 demonstrierten McIntyre et al. (2003, 2005), dass die Auslöschung der mittelalterlichen Warmperiode im Diagramm von 2001 auf unpassender Datenauswahl und falscher Benutzung statistischer Verfahren beruht.

Der erste Fehler, der von Mann et al. gemacht und 2001 von der UN kopiert wurde, liegt in der Auswahl von Stellvertreter-Daten. Der Report der UN 1996 sprach sich gegen eine Abhängigkeit von Borstenkieferzapfen (als Stellvertreter) zur Rekonstruktion von Temperaturen aus, da im 20. Jahrhundert die Kohlendioxid-Düngung das jährliche Wachstum beschleunigte und daher den falschen Anschein einer außergewöhnlichen Erwärmung verur sacht. Ungeachtet der Warnung, sich im UN-Bericht von 1996 auf Borstenkieferzapfen zu verlassen, stützten sich Mann et al. vorwiegend gerade auf diese Daten, um die mittelalterlichen Temperaturen zu rekonstruieren. Schlimmer noch: Ihr statistisches Modell räumte den Borstenkieferzapfen-Datensätzen 390 Mal mehr Wichtigkeit ein, als allen anderen verwendeten Datensätzen.

Für McIntyre und seine Kollegen schien es denkbar, dass Mann et al. den fehlerhaften Borstenkieferzapfen-Datenserien deshalb solche Wichtigkeit einräumten, weil sie damit jeglichen Einfl uss anderer Datensätze in ihren Kalkulationen effektvoll ausschließen konnten. Die Borstenkieferzapfen-Datensätze brachten den markanten Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert hervor (und eine entsprechende Unterdrückung von Beweisen für hohe mittelalterliche Temperaturen) und löschten offensichtlich die mittelalterliche Warmperiode aus. Um diese Möglichkeit zu testen, ließen McIntyre et al. Manns Algorithmus 10.000 Mal durchlaufen, wobei die paläoklimatischen Daten mit zufällig erzeugtem, elektronischem „rotem Rauschen“ ersetzt wurden. Sie fanden heraus – sogar mit diesen absolut zufälligen Werten, die alle ohne Zusammenhang zu den Temperaturaufzeichnungen standen – dass das Modell fast immer eine „Hockey Stick“-Kurve konstruierte, ähnlich der im UN-Bericht von 2001.

McIntyre und McKitrick (2003, 2005) testeten den Algorithmus von Mann et al. (1998, UN 2001) ein weiteres Mal ohne die Borstenkieferzapfen-Daten, worauf die mittelalterliche Warmperiode wieder erschien. Des Weiteren fanden sie heraus, dass Mann et al. einen bestimmten Datensatz ausgeschlossen hatten, der die spätmittelalterliche Warmperiode betraf, und den sie in einer Computerdatei gespeichert hatten, die den Namen „Zensierte Daten“ trug. Als McKitrick das Modell von Mann und Kollegen einschließlich der vermissten Daten laufen ließ, kam die mittelalterliche Warmzeit wieder zum Vorschein.

Einige bedeutende Wissenschaftler kommentierten die Arbeit von McIntyre und McKitrick. Beispielsweise sagte Richard Muller (2004), ein Physiker in Berkeley, über die Arbeit der beiden kanadischen Wissenschaftler:

„Diese Entdeckung traf mich wie eine Bombe, und ich vermute, es hat auf viele andere denselben Effekt. Auf einmal wird aus dem ‚Hockey Stick‘, dem Aushängeschild der Anhänger der globalen Erwärmungstheorie, ein Artefakt schlechter Mathematik.“

Dr. Rob van Dorland (2005), vom Holländischen Staatlichen Wetteramt, sagte:

„Es ist seltsam, dass die klimatische Rekonstruktion von Mann beide Peer-Review-Runden der IPCC bestand, ohne dass jemand sie wirklich nachprüfte.“

Im Februar 2005 interviewte der deutsche Fernsehsender ARD Ulrich Cubasch, einen Klimatologen, der meinte, dass es ihm nicht möglich gewesen sei, den „Hockey Stick“ von Mann et al. zu reproduzieren, woraufhin er „die Einwände mit seinen Kollegen diskutiert und danach gestrebt habe, sie durchzuarbeiten […] Nach und nach sei es seinen Kollegen ebenso klar geworden wie ihm: Die zwei Kanadier hatten Recht. Zwischen 1400 und 1600 war die Temperaturverschiebung deutlich höher als beispielsweise im Jahrhundert davor. Damit wurde der Kern der Schlussfolgerung und auch der gesamte IPCC-Bericht 2001 vollständig untergraben.“

Dr. Hendrick Tennekes, ehemaliger Forschungsdirektor des Royal Meteorological Institute of the Netherlands, schrieb 2005 an Dr. McIntyre:

„Der Untersuchungsprozess der IPCC ist verhängnisvoll fehlerhaft […] Die wissenschaftliche Grundlage für das Kyoto-Protokoll ist in höchstem Maße inadäquat.“

Jedoch konnte die Tatsache der Fehlerhaftigkeit des zentralen Diagramms im UN-Bericht von 2001 weit weniger Aufmerksamkeit der Medien bekommen, als die Mär von der bevorstehenden Katastrophe, die von Politikern – und der UN selbst – daraus abgeleitet wurde.

Das Vorwort im UN-Bericht von 2001 besagt, dass es die Absicht der Klimawandelrunde sei, objektive Informationen als Grundlage für Entscheidungen von Gesetzgebern zur Verfügung zu stellen. Weiterhin heißt es:

„Seit der Veröffentlichung des Zweiten Assessment Reports haben zusätzliche Daten aus neuen Studien über aktuelle und Paläo-Klimadaten, verbesserte Analysen der Datensätze, rigorosere Bewertung ihrer Qualität und Vergleiche zwischen Daten verschiedener Quellen zu einem größeren Verständnis des Klimawandels geführt.“

Trotz der „rigoroseren Bewertung“ durch die UN und nicht einer, sondern zwei damit verbundenen Runden kollegialer Überprüfung, wurden die Fehler in der Rekonstruktion des Schlüssel-Diagramms zur Temperatur nicht entdeckt – oder wenn sie entdeckt wurden, dann hat man sie jedenfalls nicht korrigiert.

Kommentare

14. Februar 2010, 19:45 Uhr, permalink

Doc1971

"[...] als später sogar einige damit begannen, ihre Häuser und Dächer weiß anzustreichen ... da musste ich am meisten lachen!" (aus dem Geständnis von Al Gore, Dezember 2010)

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