Apokalypse abgesagt – die Debatte zur globalen Erwärmung

Die UN verwendet die sogenannte "Hockey-Stick"-Graphik, um aktuelle Trends der globalen Erwärmung aufzuzeigen. Jedoch weisen Wissenschaftler jetzt nach, dass die Graphik auf einem falschen Algorithmus basiert und zu falschen Schlussfolgerungen führt.

Gab es eine mittelalterliche Wärmeperiode?

Waren mittelalterliche Temperaturen mindestens so hoch wie heutzutage? Diese Frage führt zentral zu einer anderen Frage, nämlich ob globale Erwärmung für unseren Planeten gefährlich ist oder werden kann.

Bis zum UN-Bericht 2001 war das Vorkommen einer Warmzeit von circa 500 Jahren zwischen 950 und 1450 n. Chr. unumstritten. Die mittelalterliche Warmperiode bildete einen Teil des natürlichen Kreislaufs von klimatischen Schwankungen, die offensichtlich seit dem Ende der letzten Eiszeit – vor etwa 12.000 Jahren – auftraten.

Laut Villalba (1990, 1994), wie auch Soon und Baliunas (2003), war die mittelalterliche Warmperiode bis zu 3° C wärmer als die augenblickliche Warmperiode. Seit 1000 n. Chr. gibt es Aufzeichnungen über Schiffe, die Teile der Arktis besegelten, welche heute mit dauerhaftem Packeis bedeckt sind (Thompson et al. 2000; Briffa 2000; Lamb 1972a, b; Villalba 1990, 1994).

Im Jahre 1421 segelte ein königliches chinesisches Marine-Geschwader rund um die Arktis und fand nirgendwo Eis. Es ist möglich, dass es zu diesem Zeitpunkt eine geringere Eisdecke auf dem Nordpol gab als heute – besonders im Sommer. Trotzdem haben die Polarbären überlebt. Obwohl es viele Diskussionen zu der angeblichen Bedrohung durch die wärmere Arktis gab, entwickeln sich die Eisbären in der aktuellen Warmzeit prächtig. Elf der 13 wichtigsten bekannten Familien gedeihen besser als je zuvor.

Grönland im Mittelalter

Erik der Rote hatte Grönland „Grünland“ genannt, da zu seiner Zeit Südwest-Grönland tatsächlich grün gewesen war, und um dänische Bürger zum Ansiedeln zu ermuntern. Es war eisfrei und umfassend bebaut, bis 1425 n. Chr. die Bauern plötzlich von Dauerfrost überrascht wurden.

Die landwirtschaftlichen Siedlungen der Wikinger sind bis zum heutigen Tage unter Dauerfrost begraben – ein starkes Zeichen dafür, dass die Warmperiode des Mittelalters wärmer war als die der Gegenwart. Das heutige Schmelzen der Eisberge von Grönland ist daher nicht so besorgniserregend, da sie damals wahrscheinlich in viel größerem Umfang schmolzen.

Die „Kleine Eiszeit“

Der mittelalterlichen Warmperiode folgte eine 300-jährige „Kleine Eiszeit“ bis 1750 n. Chr. Zum Beginn dieser Zeitspanne fielen in 100 Jahren die Durchschnittstemperaturen um 1,5° C. Der kälteste Zeitraum war von ca. 1550 bis 1700 (Jones et al. 1998; Villalba 1990, 1994). Auf der Themse in London wurden Frostjahrmärkte veranstaltet.

Im Temperatur-Graph, den die UN über die letzten 1.000 Jahre zeigt, fehlt nicht nur die mittelalterliche Warmperiode, sondern auch die „Kleine Eiszeit“. Ab ca. 1750 stiegen die Temperaturen und hielten sich beständig bis in die spätviktorianische Epoche. Diese Temperaturschwankungen sind nicht durch menschliche Aktivitäten entstanden. Der UN-Bericht von 1996 enthielt ein Diagramm, in dem diese vorkam. Beim Bericht von 2001 war die mittelalterliche Warmzeit von der UN ausradiert worden.

Mittelalterliche Warmperiode

Temperaturgeschichte mit der mittelalterlichen Warmperiode aus dem UN-Bericht 1996.

Hockey Stick

„Hockey Stick“ aus dem UN-Bericht 2001. Die mittelalterliche Warmperiode ist nicht abgebildet.

Kommentare

14. Februar 2010, 19:45 Uhr, permalink

Doc1971

"[...] als später sogar einige damit begannen, ihre Häuser und Dächer weiß anzustreichen ... da musste ich am meisten lachen!" (aus dem Geständnis von Al Gore, Dezember 2010)

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