Nach einem Jahr oder so war ich bei einem tiefen Verständnis meiner inneren Kräfte angelangt. Egal, in welcher Realität ich lebte, ich konnte etwas anderes erschaffen, das drüber hinaus ging. Mit dieser Haltung sah ich den Weg, der nach draußen führte.
Ich sah auch, daß diese Kraft noch viel größer war, als was ich benötigte um aus der Einbahnstraße, in der ich mich nach dem HIV-Test befand, herauszukommen. Diese Kraft betraf mein ganzes Leben. Am meisten betraf sie etwas, das ich bis dahin noch gar nicht erschaffen hatte: meine Zukunft.
Ich versuchte eine Reihe von Meditationen und lernte daraus. Aber ich wollte mehr. Ich kam zu dem offensichtlichsten Faktor zurück, demjenigen, den ich schon für die Veränderung meines Lebens eingesetzt hatte: meine eigene Macht.
Am Ende nahm ich diese Macht in meine eigenen Hände. Das ist pure Magie. Es ermöglicht mir, das Morgen und den nächsten Tag zu erschaffen, den nächsten Monat und das nächste Jahr. Das Ganze hat natürlich auch eine übernatürliche Seite. Ich weiß jetzt, daß mein ‚gewöhnliches Selbst’ nur eine Begrenzung ist, eine Beschreibung meiner selbst in einem angepaßten Zustand.
Aber ich bin nicht angepaßt. Ich bin ein Rebell, das war ich schon immer. So wie ich es jetzt sehe, stammen die Wurzeln dieser Rebellion aus meiner beharrlichen Schaffenskraft als Künstler – und ich benutze das Wort ‚Künstler’ in seiner weitesten Bedeutung.“
Heute lebt diese Frau in einem Zustand elektrisierender Gesundheit.
Was ich – ohne darauf stolz zu sein – als irdische Kultur bezeichnen würde, ist ein Selbstbild, das uns in unserer Macht und Wahlfreiheit begrenzt sieht. Es besagt, daß die einzige Magie in unserem Leben von höheren Mächten stammt, von Mächten, die Taschen voller Regeln, Forderungen und vorgefertigter Weltbilder tragen.
Dieser irdischen Kultur zufolge bedeutet Magie nichts anderes, als daß wir schmale Korridore entlanggehen müssen, an Zeremonien und Ritualen teilnehmen und unsere Kraft aus eng definierten Symbolen und Bildern schöpfen. Wir müssen auf Dinge hoffen, die uns gegeben werden, um sie bitten und nach ihnen fragen.
Aber die unbegrenzte kreative Macht, die uns zur Verfügung steht – die Macht, ein besseres, abenteuerliches Leben und eine positive und ekstatische Zukunft zu erschaffen – beugt sich keinen Mythen materieller und spiritueller Diktatoren, die uns in ihre Sümpfe von verzweifelter Hoffnung und elendiger Erlösung führen wollen. Das alles sind böswillige Kinderspiele für pubertierende Geister.
Wenn wir uns besinnen und unsere eigene Macht wahrnehmen, können wir auf die Einzelteile des Alptraums zurückblicken, den andere für uns erschaffen haben. Wir können diese Träume letztendlich nur als perverse Kunst entlarven, die uns in Gefängnisse sperrt, hinter deren Gittern wir leiden und zwischen elendem Kummer und Erlösungsschimmern hin und hergeschubst werden. Das ist das verrückte, altbekannte Spiel: vom Regen in die Traufe.
Indem wir das benutzen, was wirklich authentisch ist – unsere eigene ungeheure kreative Macht – erfinden wir das, was passieren wird. Wir unterwerfen uns nicht.
Was ich im ersten Teil des Artikels ausführlich erläutert habe, ist nur ein Beispiel für die miserable Erdkultur in Aktion, auf dem Exerzierplatz. Daß sie noch als Wissenschaft bezeichnet wird – die modernste aller Religionen – macht sie nur noch unsittlicher und korrupter.
Eines Tages, wenn Millionen Menschen aus ihrer eigenen Macht heraus agieren, werden sie auf diese himmelschreiende Lüge zurückschauen und sie im Licht dessen sehen, wie weit sie selbst gekommen sind.
Wir werden sagen: „Es gab nur eine einzige Möglichkeit, aus dem Glauben an das konventionelle Bühnenschauspiel herauszukommen, nur eine einzige: Jeder von uns erschuf und manifestierte etwas weitaus Besseres.“ Das, welchen Namen man ihm auch immer geben mag, IST Magie.
Kommentare
11. Oktober 2010, 09:49 Uhr, permalink
Momo
Entweder bin ich blind oder er ist nicht da: Wer ist der Autor dieses Artikels?
12. Oktober 2010, 17:15 Uhr, permalink
NEXUS-Magazin
Uups, der ist uns durchgerutscht - es ist Jon Rappoport ... siehe im rechten Infobalken und hier:
www.nexus-magazin.de/artikel/autor/jon-rappoport
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