NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/war-die-antarktis-einst-ein-tropisches-paradies
Heute ist die Antarktis von einer bis zu fünf Kilometer dicken Eisschicht bedeckt. Sie ist der kälteste Ort auf der ganzen Erde, und sie ist erstaunlicherweise die trockenste Wüste weltweit, denn nur in ihren windgepeitschten Grenzregionen fällt noch Schnee. Aber die Antarktis war nicht immer so kalt und unwirtlich.
Die Geologin Molly Miller von der Vanderbilt-Universität entdeckte in der Region des Beardmore-Gletschers in der Antarktis die Reste von drei alten Wäldern mit laubabwerfenden Bäumen sowie Fossilien der gefallenen Blätter, die rund um die versteinerten Baumstümpfe verteilt lagen. „Das waren keine kleinen Büsche“, meinte Miller. „Es waren große Bäume.“
Im Gegensatz zu heutigen Bäumen standen diese Bäume der Gattung Glossopteris in dichten Gruppen von fast 1.000 Exemplaren pro halbem Hektar zusammen, gerade einmal 20 bis 25 Grad vom Südpol entfernt. Auf diesen Breitengraden würden die Bäume heute ein halbes Jahr lang kein Licht empfangen. Das ist ein schlagender Beweis dafür, dass die Antarktis in der Zeit, in der diese Bäume wuchsen, ein subtropisches Gebiet war.
Nach Millers Aussage lebten diese Bäume in einer Zeit, in der das antarktische Klima viel wärmer war als heute. Einige Exemplare erreichten schätzungsweise Höhen von etwa 25 Metern. Das lässt sich aus dem Durchmesser der Baumstümpfe ablesen. Molly Miller, Tim Cully und die Doktorandin Nichole Knepprath stießen im Dezember 2003 auf diese verlorenen Wälder.
Bäume dieser Art gibt es auch heute noch, aber sie gedeihen nur in warmen, feuchten Gebieten, wie beispielsweise im australischen Bundesstaat Queensland.
Wann war dieses sagenhafte Zeitalter und, vor allem, was verursachte diese drastische Veränderung? Die Veränderung muss abrupt und einschneidend gewesen sein, denn es gab keine Zwischenphasen, in denen sich die Wachstumsmuster verändert hätten. Wie konnte sich im Binnenland der Antarktis eine fünf Kilometer dicke Eisschicht entwickeln, wo es doch kaum Schneefälle oder Niederschläge gibt?
Die moderne Geologie hat Schwierigkeiten, solche unmöglichen Fragen zu beantworten. Haben Kontinentalverschiebungen die Antarktis an den Pol transportiert? Oder hat sich die Erdachse verschoben und damit nicht nur das Sterben des tropischen Regenwaldes ausgelöst, sondern den Kontinent auch unter einer dicken Eisschicht begraben? Und wann ist das alles geschehen? Die herkömmliche Geologie will uns glauben machen, dass diese Eisschicht bereits seit zwei Millionen Jahren existiert.
Doch zwei aussagekräftige Fakten stehen dieser Auffassung diametral entgegen. Zum einen gibt es zwei antike Landkarten: die Antarktis-Karte von Piri Reis und die von Oronteus Finaeus. Diese beiden sehr alten Karten zeigen unglaublicherweise eine eisfreie Antarktis. Man nimmt an, dass sich diese Karten vor 2.000 Jahren in der Bibliothek des antiken Alexandria befanden. Das würde bedeuten, dass die Antarktis in nicht allzu ferner Vergangenheit noch befahrbar gewesen sein könnte – vielleicht in der Zeit der Pharaonen?
Sind diese Karten glaubwürdig? Professor Charles Hapgood hat sie der Kartografie-Abteilung der US Air Force zur Begutachtung vorgelegt. Lieutenant Colonel Ohlmeyer ließ ihn wissen, dass diese Karten nicht nur genau sind, sondern dass „die Küstenlinien kartografiert worden sein müssen, als sie noch eisfrei waren. Die Eisdecke ist in dieser Region heute über 1.500 Meter dick. Wir haben keine Ahnung, wie sich die Angaben von dieser Karte mit dem angeblichen damaligen Wissensstand auf dem Gebiet der Geologie in Einklang bringen lassen.“
Doch es gibt noch eine zweite Beweiskette, die darauf hinweist, dass die Antarktis vor nicht allzu langer Zeit eisfrei war – es handelt sich um die kontroversen Eiskernbohrungen. Einige Labors haben in Grönland und in der Antarktis Eiskernbohrungen durchgeführt, um aus den verschiedenen Eisschichten Erkenntnisse zu gewinnen. In der Antarktis sind es die Stationen Dome C und Wostok, und in Grönland, dem geografischen Ort, der ebenfalls eine kontinentale Eisschicht aufweist, befinden sich beispielsweise GISP2 und GRIP. Letztendlich stieß man bei den Bohrungen auf Grund und im Fall von Grönland fand man dort Pflanzenreste. In jeder Schicht ließen sich Vulkanstaub und bestimmte Isotope, beispielsweise C-14 (Kohlenstoff) und O-18 (Sauerstoff), nachweisen, die Aufschluss über die klimatischen Gegebenheiten in solch lange zurückliegenden Zeitaltern gaben.
So heißt es beispielsweise, dass die Proben eindeutig das Profil der mittelalterlichen Wärmeperiode vor 1.000 Jahren erkennen lassen, einer Zeit, als die Erdtemperaturen höher lagen als heute. Wenn jede Eisschicht für ein Jahr steht, dann sind die 140.000 Schichten eben nicht Millionen von Jahren alt, wie die herkömmliche Geologie behauptet. Eine weitere Kontroverse löste die wissenschaftliche Abhandlung von Charles Ginenthal über die Beweisdaten aus Eiskernen aus. Darin erklärt er, dass die sommerlichen Eisschmelzen und die Ablagerung von Tausenden von Schichten im Lauf von chaotischen Zeitperioden das Paradigma von einer Schicht pro Jahr, auf das sich diese Theorie gründet, völlig auf den Kopf stellen. Ginenthal behauptet, dass Tiefseebohrkerne und Bohrlochdaten den Eiskerndaten widersprechen.
Das Paradigma, wonach sich aus einer Eiskernschicht die Schneeablagerungen eines Jahres ablesen lassen, enthält aber noch weitere Widersprüche. Auf dieser Theorie basieren die gesamten Eiskerndatierungen. Darüber haben sich in letzter Zeit heiße Debatten entwickelt. Bei der Ausgrabung des „verlorenen Geschwaders“ in Grönland stellte man fest, dass die Anzahl der Eisschichten, unter denen die Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg vergraben gelegen hatten, hinsichtlich der tatsächlichen Jahre etwa um das Zehnfache über der zu erwartenden theoretischen Anzahl lag. Die Schichten zeigten Schmelzlinien an, die einzelne Sturmereignisse voneinander trennten, nicht jedoch Jahre. Dieses schlagkräftige Argument spricht dagegen, die Schichten mit Jahresringen gleichzusetzen. Auch die von Schicht zu Schicht variable Präsenz von O-18-Isotopen könnte als Sturmsignatur verstanden werden und nicht mit einer Trennung von Jahren in Verbindung stehen.
Antarktis-Karte von Oronteus Finaeus
Wird das alles ein wenig zu komplex? Es bedeutet jedenfalls, dass die Eisdecke keineswegs Millionen von Jahren alt ist. Vielmehr könnte sie rasch innerhalb weniger Jahre entstanden sein. Möglicherweise geschah dies erst vor 6.000 Jahren – was uns wiederum zurück in die Zeit der Pharaonen führt. Als Beleg für die Geschwindigkeit, mit der das entsprechende Ereignis hereinbrach, lässt sich auch die Fossilierung der alten Wälder heranziehen, die Molly Miller entdeckt hat.
Der Prozess der Fossilierung findet normalerweise nur unter katastrophalen Bedingungen statt. Beispiele dafür sind Kometenentladungen, koronale Massenauswürfe der Sonne oder Störungen der Planetenbewegung, die zu einer Umkehr des Magnetfeldes führen. Wäre ein solches Szenario auch in der Zukunft vorstellbar?
Die Veränderung, die die elektrische Fossilisation der Bäume auslöste, hatte wahrscheinlich dramatische Auswirkungen und führte vermutlich zu einem drastischen Klimawandel.
Die bisherige Annahme, dass diese Fossilien aus dem Zeitalter des Perms stammen, wird von vielen revisionistischen Geologen infrage gestellt. Neue Laborexperimente zeigen, dass Fossilisation unter bestimmten Bedingungen durchaus rasch erfolgen kann.
Neue Beweise legen zudem den Schluss nahe, dass elektrische Fossilisation die wahrscheinlichste Art darstellt, was bisher weitgehend verkannt worden ist.
Hochspannungselektrizität, die entweder von der Erde selbst ausgeht oder auf kosmogene Effekte zurückzuführen ist, beispielsweise von Kometen, koronalen Massenauswürfen, gestörten Planetenumlaufbahnen oder Interaktionen von Nebulae außerhalb der Galaxie, könnte die Hauptursache für Versteinerung und Fossilisation sein. Alles, was abstirbt, wird in der Regel rasch in den biotischen Kreislauf zurückgeführt, sofern nicht eine geologische Intervention erfolgt. Und eine solche Intervention, die zur Fossilisation führt, kann fast immer mit der entsprechenden Todesursache in Verbindung gebracht werden.
Fossile Funde vermitteln daher ein stark verzerrtes Bild über die Populationen bestimmter Spezies und geben nur, wenn auch weniger verzerrt, bedingt Auskunft darüber, wie viele und welche Spezies es gegeben hat.
In jedem Fossil spiegelt sich typischerweise ein Unfall, eine Katastrophe oder eine Anomalie wider. Damit ist der Prozess der elektrischen Fossilisation präzise beschrieben. Über Fossilisation ist wenig bekannt, und noch weniger wird wirklich begriffen.
E. R. Milton schreibt über seine Untersuchungen an versteinerten Baumstümpfen in Alberta (Kanada):
„Das Stück bestand im Inneren aus reiner, klarer Kieselerde, überzogen von einer raueren, undurchsichtigen Kruste aus teilweise geschmolzenem Sand. Der Baum, der diesen versteinerten Stumpf hinterlassen hat, war noch vor fünf Jahren am Leben! Nachdem er abgeholzt worden war, um ein Wegerecht für eine neue Überlandleitung durchzusetzen, kam es zu einem Schadensfall, und eine Hochstromleitung berührte mehrere Baumstümpfe, die sich noch im Boden befanden. Der Strom wurde innerhalb weniger Stunden nach dem Vorfall abgeschaltet. Alle Wurzeln, die mit der Hochstromleitung in Berührung gekommen waren, waren fossilisiert. Offenkundig kann Elektrizität eine sehr schnelle Metamorphose von Materie bewirken.“1