NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/unsterbliche-hela-zellen-und-viren-voodoo
Ein schwarzmagischer Scifi-Thriller: Die Krebsforschungszelllinie, die einem malignen Tumor einer einzigen Person – Henrietta Lacks – entstammt und in der Medizinforschung Geschichte geschrieben hat, wurde mit einem Hexengebräu aus Tier-Embryonenblut und menschlicher Plazenta genährt und wuchert sich inzwischen zu einer eigenen Art aus.
Eine der bemerkenswertesten neuen Erkenntnisse über den menschlichen Körper besagt, dass die meisten unserer Zellen keine menschlichen, sondern Zellen von Krankheitserregern sind. So unglaublich es klingt: Unser Körper enthält zehn Mal so viele Bakterienzellen wie menschliche Zellen. Hinzu kommt, dass sich ein erheblicher Teil unserer DNS aus Virenresten zusammensetzt, wie Frank Ryan in seinem Artikel „I, virus: Why you’re only half human“ [Ich, der Virus: Warum Sie nur halb menschlich sind] im New Scientist vom 29. Januar 2010 schrieb.
Im gesunden Zustand befinden sich Mikroben und der Körper in einer symbiotischen Beziehung – das heißt, dass mikrobielle und menschliche Zellen zum beiderseitigen Vorteil friedlich nebeneinander existieren. Wird das empfindliche Gleichgewicht zwischen Mensch und Mikroben jedoch gestört, kann das zu Krankheiten führen. In der medizinischen Forschung häufen sich zudem die Hinweise darauf, dass die Erreger, die wir in uns tragen, mit der Entstehung von Krebs und chronischen Erkrankungen zu tun haben. Trotz dieser neuen Forschungsergebnisse glauben die meisten Ärzte nach wie vor nicht daran, dass symbiotische Bakterien bei der Entstehung von Krebs sowie chronischen Erkrankungen eine Rolle spielen.
Was das alles mit der Krebs- und Impfstoff-Forschung aus den vergangenen 50 Jahren zu tun hat? Die Antwort auf diese Frage besteht aus einer Reihe weiterer Fragen. Könnten Experimente zur Karzinogenese und mit Impfstoffen, bei denen lebende Zellen menschlichen sowie tierischen Ursprungs zum Einsatz kommen, Viren und Bakterien von einer Spezies zur anderen übertragen? Könnten solche Experimente mit neuen Krankheiten und im Menschen ausbrechenden Viren zu tun haben? Oder mit der zunehmenden Besorgnis und Kontroverse über Krankheiten, die möglicherweise durch Impfungen verursacht werden? Oder zur Verseuchung mit HeLa-Zellen – den in medizinischen Versuchen häufig benutzten Krebszellen, die in Krebs- und Impfstofflabors wie Unkraut wuchern?
Die Geschichte der menschlichen Zellkulturen begann mit Henrietta Lacks, einer jungen Schwarzen aus Baltimore, die 1951 an einer äußerst bösartigen Form von Gebärmutterhalskrebs starb. Zuvor hatte sich ihr Tumor trotz Operation und Strahlentherapie rapide ausgebreitet; die 31-jährige Frau war binnen acht Monaten nach der Diagnose tot. Doch ein Teil von Henriettas Krebs blieb am Leben. Während der Operation waren ein paar Gewebeproben des Geschwürs entnommen und anschließend einem auf Zellkulturen spezialisierten Labor übergeben worden. Zellkulturen sorgten damals bei den Forschern noch hauptsächlich für Frustration, da die meisten Versuche, menschliche Zellen außerhalb des Körpers zu kultivieren, scheiterten. Es kam nur selten vor, dass ein paar der Zellen eine Zeitlang gediehen, doch auch diese starben bald ab.
Henriettas Zellen konnten am Leben erhalten werden, indem man sie mit einer Mixtur fütterte, die eher einem Hexengebräu glich als einem Laborrezept für Zellkulturen. Wie Michael Gold in seinem Buch „A Conspiracy of Cells“ aus dem Jahre 1986 berichtete, bestand das im Labor verwendete Präparat aus:
Teile und herrsche: Eine HeLa-Zelle teilt sich in zwei neue Zellen. (Photo: mit freundlicher Genehmigung von Paul D. Andrews, Popular-Science-Website, www.popsci.com.au)
Aus bis heute unklaren Gründen teilten sich Henriettas Krebszellen unermüdlich. Und sie alterten nicht. Wenn sie richtig gefüttert wurden, konnten sie unbegrenzt weiterleben und sich vermehren. Ihre neue „Zelllinie“ erwies sich erstaunlicherweise als „unsterblich“. Die bösartigen Zellen wurden zur ersten erfolgreichen permanenten Zelllinie der Medizingeschichte – den heute berühmten HeLa-Zellen, deren Name an die legendäre Henrietta Lacks erinnert.
Gold behauptet, dass diese Zelllinie das Fachgebiet der Karzinogenese revolutionierte – aber auch einiges Chaos anrichtete. Viren konnten nun direkt in Glasröhrchen voll lebendem Zellmaterial platziert werden, und die Virologen konnten zum ersten Mal beobachten, wie sich eine Virusinfektion auf lebende Zellen auswirkt.
Aber was war mit all den bekannten und unbekannten Viren und Bakterien, die mit der unsterblich machenden Nährlösung aus Blut und Gewebe von Hühnern, Rindern und Menschen in Henriettas Zellen eingebracht worden waren? Und mit den humanen Papillomaviren, die ihre Krebszellen enthielten und die in den 1950er Jahren von der Medizin noch nicht als mögliche Verursacher eines Zervixkarzinoms anerkannt worden waren? All diese Verunreinigungen waren für die Wissenschaft offenbar kein Thema.
Die unsterblichen HeLa-Zellen erwiesen sich als derart widerstandsfähig, dass sie es schafften, auf ihrer jahrzehntelangen Reise durch Labors in aller Welt viele andere Zelllinien, die in der Krebs- und Karzinogenese-Forschung zum Einsatz kamen, zu kontaminieren.
1974 entdeckte der Zellkulturexperte Walter Nelson-Rees, PhD, eine ausgedehnte Kontamination verschiedener Zelllinien durch HeLa-Zellen. Nelson-Rees hatte für seine Untersuchungen ein Lichtmikroskop und eine spezielle Giemsa-Färbung verwendet, mit deren Hilfe er die charakteristischen Chromosomenmutationen der HeLa-Zellen kenntlich machen konnte. Durch seinen Nachweis, dass 40 verschiedene menschliche Zelllinien, mit denen weltweit in Labors gearbeitet wurde, durch HeLa kontaminiert waren, deckte er schwere Mängel in der Krebsforschung auf. Millionenschwere publizierte Krebsforschungs-Experimente erwiesen sich nachträglich als wertlos. Wie sich herausstellte, waren bei Krebsversuchen verwendete „Leberzellen“ und „Affenzellen“ in Wahrheit nur getarnte Gebärmutterhalskrebszellen von Henrietta gewesen. Und gutartige Zellen, die angeblich eine „spontane Mutation“ zu bösartigen durchgemacht hatten, wurden rückblickend als Zellkulturen entlarvt, die unabsichtlich durch HeLa-Zellen kontaminiert worden waren.
Sogar der hochangesehene Immunologe Dr. Jonas Salk, der den nach ihm benannten Polioimpfstoff entwickelte, ließ sich täuschen: seine tierischen Zelllinien waren ebenfalls durch HeLa-Zellen kontaminiert. Salk verwendete Hela-Zellen, um den Poliovirus zu kultivieren und testete auch seinen Impfstoff an HeLa-Zellen, bevor er ihn 1955 erstmals beim Menschen zum Einsatz brachte. Später, im Jahr 1978, sprach er vor einem fassungslosen Konferenzpublikum aus Zellbiologen und Impfstoffherstellern über eine Reihe von Experimenten, die er in den späten 1950er Jahren an Krebspatienten im letzten Stadium durchgeführt hatte. Salk hatte diesen Patienten eine Zelllinie aus Affenherzgewebe injiziert – dieselbe Zelllinie, mit der er den Poliovirus für seinen berühmten Impfstoff kultiviert hatte. Er hatte gehofft, die Affenzellenspritzen würden das Immunsystem dazu anregen, den Krebs zu bekämpfen. Als an den Injektionsstellen jedoch Abszesse zu wuchern begann, erwachte in Salk der Verdacht, dass er statt Affenzellen HeLa-Zellen spritzte – also brach er das Experiment ab.
Nelson-Rees, der ebenfalls bei der Konferenz zu Gast war, bot Salk an, seine Zelllinie zu testen, falls sie noch verfügbar war. Salk willigte gnädig ein, und seine Affenzellen erwiesen sich tatsächlich als HeLa-Zellen, die in die Affenzelllinie eingedrungen waren und sie übernommen hatten. Gold schreibt, dass Salk der Ansicht war, es gebe geeignete Mittel und Wege, Viren von den Zelllinien zu trennen, sodass es gar keine Rolle spielte, welche Gewebezellen man verwendete. Salk glaubte, dass die Impfstoffe nicht gefiltert werden mussten und man einem Menschen sogar ganze Krebszellen direkt injizieren konnte – der Körper würde sie schon abstoßen und keinen Schaden daran nehmen. Zu dieser Zeit glaubten nicht viele Mediziner daran, dass es Viren gibt, die Krebs verursachen. Heute würde sich kein Forscher trauen, einem menschlichen Wesen Krebszellen zu spritzen. Doch in den 1950er Jahren hatte Salk noch versehentlich dutzenden Patienten HeLa-Krebszellen injiziert und sich keine weiteren Gedanken darüber gemacht.
In der wissenschaftlichen Arbeit „Henrietta Lacks, HeLa Cells, and Cell Culture Contamination“, die im September 2009 in der Fachzeitschrift Archives of Pathology & Laboratory Medicine erschien, fassten Nelson-Rees und seine Mitautoren zusammen:
„Obwohl seit dem Bekanntwerden des Problems kontaminierter Zellkulturen durch HeLa-Zellen beinahe 50 Jahre vergangen sind und die Molekularbiologie seither gigantische Fortschritte erzielt hat, ist die Kontamination von Zellkulturen nach wie vor ein bedeutendes Problem für die Wissenschaftsgemeinde. Und dieses Problem geht weit über HeLa-Zellen hinaus, obwohl diese bis heute zu seinen Verursachern gehören. Eine Studie ergab, dass 45 von 252 menschlichen Zelllinien (18 Prozent), die von 27 von ingesamt 93 Spendern (29 Prozent) stammten, kontaminiert waren. […] Erfreulicherweise erfolgte neulich eine offizielle Handlungsaufforderung zur Verhinderung kontaminierter Zelllinien.“
Dennoch findet man in der englischen Wikipedia bis heute eine lange „Liste kontaminierter Zelllinien“.
Am 15. Januar 2010 berichtete BBC News, dass Zellkontamination für die aktuelle Krebsforschung immer noch ein Problem darstelle und dutzende Krebsstudien durch die Entdeckung, dass die Forscher unabsichtlich falsche Krebszellen dafür verwendet haben, in Zweifel gezogen werden könnten. Aus einer Studie im Journal of the National Cancer Institute (elektronische Veröffentlichung am 14. Januar 2010) geht hervor, dass die betreffenden Zelllinien als Proben von Speiseröhrenkrebs angeliefert worden waren. Bei Tests zeigte sich aber, dass sie auch Gewebeteile anderer Tumorarten wie etwa Lungen- und Darmkrebs enthielten. Die Autoren der Studie vom University Medical Centre Rotterdam merkten an, dass dadurch auch großangelegte klinische Medikamentenstudien in Zweifel gezogen werden könnten. Sie schrieben:
„Auf den kontaminierten Zelllinien aufbauende Versuchsergebnisse haben zu derzeit noch laufenden klinischen Studien geführt, für die Patienten rekrutiert werden, weiterhin zu mehr als 100 wissenschaftlichen Publikationen und mindestens drei Krebsforschungsstipendien und elf US-Patenten – was die Bedeutung unserer Forschungsergebnisse noch unterstreicht.“
Sie fügten hinzu, dass sich der weitverbreitete Einsatz der betreffenden Zelllinien negativ auf die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden auswirken könne.
Am 31. Januar 2010 lief im amerikanischen Sender ABC News ein begeisterter Bericht zum Thema: „Wie die Zellen einer einzelnen Frau die Medizin veränderten“. Vincent Racaniello, Professor für Mikrobiologie an der Columbia University, behauptete darin, dass HeLa-Zellen zu einigen der bedeutendsten medizinischen Durchbrüche der vergangenen 100 Jahren geführt hätten. ABC erinnerte seine Zuschauer daran, dass diese unsterblichen Zellen – Billionen und Aberbillionen von ihnen – zuerst bei der erfolgreichen Suche nach einem Kinderlähmungsimpfstoff eingesetzt wurden, danach wichtig für die Entwicklung von Medikamenten gegen Krebs, Grippe und die Parkinson-Krankheit waren und auch in der Forschung, die zur Genkartierung und zum Klonen geführt hat, eingesetzt wurden. Zudem wurden sie eingesetzt, um die Auswirkungen von Atomstrahlung zu testen, und sogar ins All geschickt. „Ich glaube, wir schulden Henrietta eine Menge Dank“, sagte Racaniello. „Daran besteht absolut kein Zweifel.“
Wissenschaftler behaupten immer wieder, dass HIV der erste Affenvirus gewesen sei, der die Artengrenze übersprungen und so die Aids-Pandemie ausgelöst habe. Die kaum bekannte Wahrheit ist aber, dass bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert ein krebserregender Affenvirus auf den Menschen übergesprungen ist. In den 1950er Jahren wurden nämlich Millionen Menschen – damals der Hälfte der US-Bevölkerung – kontaminierte Polioimpfstoffe verabreicht.
Anfang der 1960er fand man dann heraus, dass einige Chargen Polioimpfstoff, die zwischen 1955 und 1963 auf dem Nierengewebe von Rhesusaffen kultiviert worden waren, durch ein Affenvirus namens Simian-Virus 40 (SV40) kontaminiert gewesen waren. Man konnte recht bald nachweisen, dass dieser Primatenvirus in Versuchstieren zur Bildung diverser Krebsarten führte. Dennoch behaupten Gesundheitsbeamte der amerikanischen Regierung bis heute, dass es keinen absoluten Beweis dafür gebe, dass SV40 auch in Menschen krebserregend wirkt.
Trotz aller Dementis weisen genetische und immunologische Studien, die im vergangenen Jahrzehnt von unabhängigen Forschern durchgeführt wurden, darauf hin, dass zwischen SV40 und bestimmten Krebsarten – wie zum Beispiel einer sehr schnell zum Tode führenden Lungenkrebsvariante (Mesotheliom), Knochenmarkskrebs (multiples Myelom) und Gehirntumoren bei Kindern – ein deutlicher Zusammenhang besteht.
In einem Artikel der Washington Times vom 21. September 2003 wurde berichtet:
„Ein Teil der Polioimpfstoffe, die Millionen amerikanischer Kinder zwischen 1962 und 2000 verabreichten wurden, könnte durch ein Affenvirus kontaminiert sein, der auch bei diversen Krebsarten in Erscheinung tritt. Dies geht aus Dokumenten und Zeugenaussagen hervor, die am Mittwoch einem Kongressausschuss vorgelegt werden sollen. Laut einem Sprecher des Impfstoffherstellers ‚entbehrten‘ solche Behauptungen ,jeder Stichhaltigkeit‘; die amerikanische Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) stimmte dieser Ansicht zu.“
Weitere Informationen über Gerichtsverfahren in Sachen Kinderlähmungsimpfstoff und die Kontamination durch SV40 finden Sie unter www.sv40cancer.com.
Wer jetzt immer noch glaubt, dass Impfstoffhersteller und Gesundheitsbeamte es nur gut mit uns meinen, dem sei das 2004 erschienene Buch „The Virus and the Vaccine: The True Story of a Cancer-Causing Monkey Virus, Contaminated Polio Vaccine, and the Millions of Americans Exposed“ von Debbie Bookchin und Jim Schumacher ans Herz gelegt. Die Autoren beschreiben darin die Geschichte des Polioimpfstoffs, die Probleme mit der Kontamination durch SV40, die anschließenden Schwierigkeiten mit Krebserkrankungen, die mit Impfungen in Zusammenhang standen, und die Verschleierungstaktik der Regierung.
Kaum jemandem ist klar, wie gefährlich Impfstoffe sein können und wie kompliziert ihre Herstellung wirklich ist – vor allem, wenn Impfstoffe auf lebenden Zellkulturen tierischer oder menschlicher Herkunft kultiviert werden. Während des gesamten Entwicklungsprozesses müssen sich die Hersteller mit der Kontamination durch Bakterien, Mykoplasmen und Viren herumschlagen, die aus dem Endprodukt dann wieder vollständig entfernt sein sollten. Immer wieder wird auch der Verdacht ausgesprochen, dass die in den Labors verwendeten Nährmedien, mit denen Zellkulturen gefüttert werden, als Urheber der Kontamination in Frage kommen könnten. Weitere Einzelheiten über die Gefahren von Impfstoffen entnehmen Sie bitte meinem Artikel „Are Vaccines Causing More Diseases Than They Are Curing?“, der gratis im Internet verfügbar ist.
Meiner – zugegeben kontroversen – Ansicht nach ist Aids eine vom Menschen gemachte Krankheit, die ursprünglich nur in die Schwulengemeinde der USA eingeschleust wurde. Das Mittel dazu war ein Versuchsprogramm mit einem kontaminierten Hepatitis-B-Impfstoff in den späten 1970er Jahren. Einzelheiten zu diesem Thema und Beweise für die enge Beziehung zwischen besagtem Impfstoff und dem Auftauchen der ersten Aids-Fälle im Jahre 1979 finden sich in meinen Büchern „Aids and the Doctors of Death“ und „Queer Blood“. Wenn man die Begriffe „man-made Aids“ oder „künstliches Aids“ bei Google eingibt, findet man viele Internet-Artikel zu diesem tabuisierten Thema.
Nach der Veröffentlichung dieser Bücher ist ein Video auf YouTube aufgetaucht, in dem Maurice Hilleman, PhD, einer der weltweit führenden Impfstoffexperten, zu sehen ist. Hilleman wurde berühmt, als er noch für den Pharmakonzern Merck arbeitete und dort Salks Polioimpfstoff verbesserte sowie beharrlich dafür eintrat, bei der Herstellung des Impfstoffs nicht mit Zellen aus Makakenviren zu arbeiten, da diese dafür bekannt waren, in Hamstern Krebs zu erregen. Die Krönung seiner Karriere war die Entwicklung des MMR-Impfstoffs im Jahre 1971; dieser Impfstoff wird seither allgemein zur Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln eingesetzt und ist ein Grundpfeiler der amerikanischen Pädiatrie.
Anschließend richtete Dr. Hilleman sein Augenmerk auf die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Hepatitis B. 1978 fanden in Manhattan mehrere Versuchsreihen statt, bei denen homosexuelle Männer als Probanden verwendet wurden – und die ersten Aidsfälle wurden ein paar Monate nach den Impfungen genau aus diesem New Yorker Stadtteil gemeldet.
In dem YouTube-Video namens „Merck Vaccine Chief Brings HIV / Aids to America“ hört man Hilleman bei einem Gespräch mit Kollegen. Er sagt:
„Ich habe Westliche Grünmeerkatzen ins Land geholt. Damals wusste ich ja nicht, dass wir damit den Aids-Virus importierten.“
An dieser Stelle hört man Hillemans Kollegen lachen. Dann eine männliche Stimme:
„Also waren Sie es, der Aids in dieses Land gebracht hat.“
Und eine Frau sagt kichernd:
„Jetzt wissen wir endlich Bescheid.“
Dieses verblüffende Interview, das Dr. Edward Shorter für den nicht-kommerziellen amerikanischen Fernsehsender WGBH und den wissenschaftlichen Verlag Blackwell Science führte, wurde wegen rechtlicher Bedenken aus der Dokumentation „The Health Century“ herausgeschnitten. Seine Ausstrahlung hätte mit Sicherheit ein schlechtes Licht auf die Firma Merck geworfen, die ja den Impfstoff für die homosexuellen Männer entwickelt hatte. Wir müssen dem Zahnarzt Leonard G. Horowitz – einem der wenigen Gesundheitsexperten, die in Sachen menschengemachtes Aids und Impffragen aufklärerisch tätig sind – dafür danken, dass er dieses Video entdeckt und verbreitet hat.
Doch Aufklärer wie Horowitz haben es nicht leicht. Auch der zuvor erwähnte Walter Nelson-Rees wurde von mächtigen Vertretern des wissenschaftlichen Establishments aus seinem Labor vertrieben, weil er es gewagt hatte, die Krebsforschung in Frage zu stellen und durch seinen Nachweis der Kontamination durch HeLa-Zellen millionenschwere Studien mit einem Schlag zu Makulatur zu machen.
1999 verfasste der britische Journalist Edward Hooper einen dicken Wälzer mit dem Titel „The River“, in dem er die Theorie aufstellte, dass Polioimpfstoffe, die auf Primatengewebe kultiviert wurden, durch Affenviren kontaminiert worden sein und somit den Ausbruch von Aids in Afrika verursacht haben könnten. Diese Theorie wurde von Wissenschaftlern, die die Londoner Konferenz „Origin of Aids“ im September 2000 besuchten, einhellig verworfen. Hooper unterstellt der etablierten Medizin bis heute eine Verschwörung, die seine Hypothese in jeder Hinsicht unterdrücken will.
Der bekennende homosexuelle Nelson-Rees begann sich Anfang 2000 voller Begeisterung für Hoopers umfassende Aids-Recherchen zu interessieren. Er trat gemeinsam mit Hooper bei jener Londoner Konferenz auf, wo die Polioimpfstoff-Aids-Verbindung verworfen wurde. Nelson-Rees hatte sich zwar in den Ruhestand zurückgezogen, war aber innerhalb der Wissenschaftsgemeinde nach wie vor hochgeachtet und durfte daher seine Ansichten vortragen.
Als Walter Nelson-Rees im Januar 2009 im Alter von 80 Jahren verstarb, verfasste Hooper einen bewegenden Nachruf unter dem Titel „The Death of an American Hero“. Hooper erinnert sich darin:
„Walter hielt eine dezente und doch kraftvolle Rede, die er ,Pflicht zur Wahrheit in der Forschung‘ nannte. Er wies darauf hin, dass es bis zum damaligen Zeitpunkt noch Fälle von Kreuzkontamination gab und dass er keinen logischen Grund dafür sah, warum bei der Herstellung des Kongo-Impfstoffs keine Schimpansenzellen verwendet worden sein könnten, ‚wenn man bedenkt, wie problemlos diese nichtmenschlichen Zellen damals erhältlich waren und wie üblich es in den 1950er Jahren war, mit Zellen zu arbeiten, über die man nur wenig oder gar nichts wusste – außer, dass sie das Wachstum eines bestimmen Virus optimal fördern konnten‘.“
Die bloße Vorstellung eines künstlichen Aids-Virus und kontaminierter Impfstoffe ist so brisant, dass sie von den Massenmedien regelmäßig als „Verschwörungstheorie“ abgetan wird. Doch es war genau diese Theorie, die Barack Obama bei den US-Präsidentschaftswahlen 2008 beinahe aus dem Rennen geworfen hätte. Im Wikipedia-Eintrag über Dr. Leonard Horowitz heißt es:
„Am 27. April 2008 stellte sich Barack Obamas ehemaliger Pastor Jeremiah Wright einer Fragenrunde vor dem National Press Club, in der es um seine äußerst umstrittenen Ansichten ging. Ein Moderator fragte ihn: ,Sie haben in Ihrer Predigt behauptet, die Regierung sage nicht die Wahrheit darüber, dass der HIV-Virus als Mittel zum Völkermord an Farbigen erfunden worden sei – glauben Sie das wirklich?‘ Wright antwortete: ,Von wem auch immer diese Frage kommt: Haben Sie Horowitz’ Buch „Emerging Viruses: Aids and Ebola“ gelesen? […] Ich habe viel gelesen, die unterschiedlichsten Dinge. Wie ich immer wieder zu den Mitgliedern meiner Gemeinde sage: Wer nicht liest, der kann [sich] nicht [vorstellen] … denken Sie nur an das Tuskegee-Experiment. [Anm. des Übersetzers: eine Syphilis-Studie, die zwischen 1932 und 1972 an schwarzen Landpächtern in Alabama durchgeführt wurde; dabei infizierte man die Versuchspersonen mit der tödlichen Geschlechtskrankheit, ohne sie über Risiken und mögliche Therapien aufzuklären.] Oder an all die anderen Dinge, die man mit den Afrikanern in diesem Land angestellt hat! Ich glaube, unsere Regierung ist zu allem fähig.“
Für eine tiefergehende Erörterung dieses Themas verweise ich auf meinen Artikel „Rev. Wright is right about man-made Aids“.
Aufgrund ihrer Fähigkeit, sich unendlich oft zu teilen (wenn sie denn ausreichend gefüttert werden) und wegen der Entwicklung einiger nichtmenschlicher Chromosomen sehen einige Genetiker in den unsterblichen HeLa-Zellen mittlerweile die Erschaffung einer neuen Art. (Eine menschliche Zelle besitzt 46 Chromosomen; die HeLa-Zelle weist eine Chromosomenanzahl von 82 auf.) Die vorgeschlagene Bezeichnung für diese Art lautet Helacyton gartleri – zu Ehren des Genetikers Stanley Gartler, der gemeinsam mit Nelson-Rees auf die weltweite Kontamination von Zellkulturen durch HeLa aufmerksam machte.
Die verschiedenen Stämme von Henriettas Zellen, die durch den humanen Papillomavirus 18 mit seiner gebärmutterhalskrebserregenden Wirkung und durch mehr als 50 Jahre dauernde Kultivierung umgeformt wurden, sind nunmehr dazu fähig, sich auf eigene Faust zu vervielfältigen und auszubreiten. In vielen Laboratorien wuchern sie wie Unkraut und sehen nicht mehr aus wie vom Menschen abstammende Zellen, sondern wie Amöbenzellen. Amöben sind einzellige Protozoen; im menschlichen Körper leben einige Amöbenarten, die nicht als Krankheitserreger gelten.
Vor 20 Jahren schrieb ich in meinem Buch „The Cancer Microbe“ über Dr. Wilhelm Reich, den zu Unrecht verleumdeten und verfolgten Krebsforscher, der im Februar 1957 zu einer Haftstrafe in einem amerikanischen Bundesgefängnis verurteilt worden war – und am 3. November desselben Jahres in seiner Zelle tot aufgefunden wurde. Reich war fest davon überzeugt, dass Krebs in enger Verbindung mit Bakterien (die er „T-Bazillen“ nannte) stehe. In Krebstumoren, die in Versuchstieren künstlich hervorgerufen wurden, beobachtete Reich, wie sich die Krebszellen des Tieres in Monsterzellen verwandelten, die winzigen Protozoen und Amöben sehr ähnlich waren. Zu Lebzeiten wurde Reich von vielen als Bedrohung für die Öffentlichkeit und als Spinner angesehen. Doch er wäre sicher nicht überrascht zu erfahren, dass Henriettas Krebszellen ein eigenes Leben begonnen haben, genauso wie die Amöben, die er einst so ausgiebig studierte.
Die Tatsache, dass in Labors neue Lebensformen erschaffen werden, ist auch der Aufmerksamkeit des Militärs nicht entgangen, wo man bekanntlich immer nach nützlichen Wirkstoffen für die biologische Kriegsführung Ausschau hält. Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) ist die Forschungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums. Am 5. Februar 2010 berichtete Katie Drummond auf der Website Wired.com:
„Die Abteilung für verrückte Wissenschaftler im Pentagon hat nun möglicherweise ihr bisher radikalstes Projekt erfunden. Die DARPA möchte die Evolutionsgesetze zugunsten des Militärs neu formulieren und ,synthetische Organismen‘ erschaffen, die ewig leben können. […] Der Plan sieht vor, die aktuellen Erkenntnisse der Biotechnologie zusammenzufassen, um lebende, atmende Wesen zu entwickeln, die gentechnisch so konstruiert sind, dass sie ,den beabsichtigten biologischen Effekt hervorbringen‘. Die DARPA plant diese Organismen mit Molekülen zu verstärken, die die Zellen widerstandsfähiger gegen ihr Absterben machen. So sollen die Monster aus dem Labor ,schlussendlich dazu programmiert werden können, ewig zu leben‘.“
Ende Januar 2010 erschienen erste Rezensionen über Rebecca Skloots neues Buch mit dem Titel „Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks“. Die Autorin recherchierte zehn Jahre lang über die Milliarden Dollar schwere Industrie, die sich um die HeLa-Zellen herum entwickelt hat, und führte lange Interviews mit Henriettas noch lebenden Familienmitgliedern. Die Familie der Henrietta Lacks erfuhr erst 20 Jahre nach dem Tod der Frau von ihrer „Unsterblichkeit“, als Wissenschaftler Henriettas Mann und ihre Kinder für ihre Forschungen zu benutzen begannen, ohne sie davon in Kenntnis zu setzen. Und obwohl die Zellen eine Industrie ins Leben gerufen haben, die mit dem Verkauf menschlichen Biomaterials Abermilliarden Dollar umsetzt, hat Henriettas Familie nie auch nur einen Cent der Gewinne abbekommen.
Eric Roston, Buchkritiker der Washington Post, schrieb in seiner Rezension vom 31. Januar 2010:
„Fast 60 Jahre später haben Lacks’ Gewebezellen geschätzte 50 Tonnen HeLa-Zellen hervorgebracht. Naturwissenschaftler und Mediziner verfassen etwa 300 mit HeLa im Zusammenhang stehende Studien im Monat; bisher existieren an die 60.000 solcher Studien. Die heute noch lebenden Familienmitglieder der Henrietta Lacks haben mittlerweile erfahren, was da passiert – und sind selbst zu begehrten Studienobjekten der Forscher geworden.“
In ihrer Rezension in der New York Times vom 5. Februar 2010 schrieb Lisa Margonelli:
„Nach Henrietta Lacks’ Tod wurden die HeLa-Zellen sozusagen ein virales Phänomen – und sie selbst wurde zur Patin der Virologie und später der Biotechnologie, von der praktisch jeder Mensch profitiert hat, der je etwas Stärkeres als Aspirin eingenommen hat. […] HeLa hat tausende Karrieren gefördert und mehr als 60.000 wissenschaftliche Studien inspiriert. Und täglich werden fast zehn weitere Studien publiziert, in denen mit ihrer Hilfe Geheimnisse gelüftet werden: vom Altern über Krebserkrankungen und die Paarungsgewohnheiten von Moskitos bis hin zu den Auswirkungen der Kanalisationsarbeit auf die menschliche Zelle. Deborah (Henriettas Tochter) wird zur treibenden Kraft des Buches, indem Skloot ihren ,lebenslangen Kampf verfolgt, ihren inneren Frieden mit der Existenz dieser Zellen zu schließen – und mit der Wissenschaft, die ihr Bestehen möglich gemacht hat‘. Auf der Suche nach der Mutter, die sie nie kennenlernen durfte, hat Deborah hunderte Artikel zum Thema HeLa-Forschung gelesen und ist zum Schluss gelangt, dass ihre Mutter wegen all der Versuche mit ihren Zellen ,in Ewigkeit leiden werde‘.“
Zu der Zeit, als sich die HeLa-Zellen über die ganze Welt auszubreiten und Zellkulturen zu kontaminieren begannen, gab es nur wenige Forschungen darüber, wie Organismen miteinander in Beziehung stehen. Heute hat die Wissenschaft schon genauere Erkenntnisse, wie zum Beispiel Viren eine „Rekombination“ mit anderen Viren eingehen können. Und nicht nur das – sie können auch Bakterien und menschliche Zellen infizieren.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten befassten sich Molekularbiologen immer intensiver mit dem Genaustausch zwischen verschiedenen Organismen, von den kleinsten Lebensformen bis zu den größten. Dieser Prozess ist als „horizontaler“ oder „lateraler Gentransfer“ bekannt. Bekannter ist natürlich der „vertikale Gentransfer“, bei dem die Nachkommen eines Organismus die Gene ihres bzw. ihrer Vorfahren erben.
Der horizontale Gentransfer stellt für die Krebs- und Impfstoff-Forschung allerdings eine ernsthafte Gefahr dar, weil durch Gentechnikexperimente die Übertragung gefährlicher transgener DNS von einer Spezies zur anderen ermöglicht wird. Wenn Viren zwischen verschiedenen Tierarten hin- und herwandern und sich gelegentlich sogar an menschliche Zellen anpassen, hat das wiederum schwerwiegende Folgen – sowohl für die Evolutionstheorien als auch für die Onkovirenforschung. Während des „Kriegs gegen den Krebs“, einer 1971 von US-Präsident Richard Nixon gestarteten Initiative, befassten sich die Forscher hauptsächlich mit solchen Gentransfer-Experimenten – und 1981 brach dann die Aids-Epidemie aus (siehe dazu auch mein Buch „Aids and the Doctors of Death“). Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, brauchen Sie bei Google nur die Begriffe „dangerous lateral gene transfer“ einzugeben.
Vor einem halben Jahrhundert machte ich meinen Abschluss an einer medizinischen Fakultät. Heute bin ich über meinen Berufsstand ziemlich enttäuscht. Ich habe 40 Jahre damit zugebracht, die bakteriellen Ursachen für Krebserkrankungen zu erforschen und den Nachweis für das Vorhandensein von Bakterien in Tumorgewebe zu erbringen (wo es nach Meinung der Krebsexperten keine geben sollte). Meine Forschungen haben das Interesse meiner Kollegen kaum bis gar nicht geweckt. Ich habe mich ein Vierteljahrhundert lang bemüht, die Öffentlichkeit auf die Beweise aufmerksam zu machen, dass Aids eine vom Menschen gemachte Krankheit ist – und keine ernstzunehmende Stellungnahme von all den Aids-Experten erhalten, die den Leuten einreden wollen, dass HIV aus dem afrikanischen Dschungel gekommen sei und Aids verursacht habe.
Was ich wirklich über HeLa-Zellen denke? HeLa-Zellen sind Krebszellen, infiziert mit dem heute als krebserregend bekannten Papillomavirus, denen Blut aus einer menschlichen Plazenta, Embryo-Extrakt vom Mastrind und Hühner-Blutplasma aus dem Blut eines lebenden Hühnerherzens hinzugefügt wurden. Ein solches Gebräu würde ich von einem Hexenmeister erwarten, aber nicht von jemandem, der solide Forschung betreibt. HeLa-Zellen als Grundlage, Fundament und Schablone für Virenstudien einzusetzen kommt mir eher vor wie Viren-Voodoo.
Wie kann denn eine infizierte Zellkultur wie HeLa bei der Krebs- und Impfstoff-Forschung hilfreich sein? Abgesehen davon vielleicht, dass sie bekannte und unbekannte Viren, Mykoplasmen, Bakterien und weiß Gott welche anderen möglichen Infektionserreger verbreitet, die in Henriettas Zellen und der neuen Spezies Helacyton gartleri stecken.
Bei meinen Recherchen zu diesem Artikel bin ich auf einen Text gestoßen, der für mich mehr Sinn ergab als alle anderen. Er stammt von einem anonymen Blogger, der seine Kommentare zu Rebecca Skloots neuem Buch am 1. Februar 2010 auf der Website der Baltimore Sun einstellte. Ich gebe sie im folgenden nur leicht redigiert wieder.
„Man hat ihrer Familie absolutes Unrecht zugefügt, indem man ihr die Zellen weggenommen hat, und heute tragen wir die verrückten Krebszellen, die sie umgebracht haben, in uns allen herum. Ja, genau: Wenn Sie je geimpft wurden, haben Sie ein bisschen HeLa in Ihrem Körper.
Der Krebs hat sie getötet, und außerdem sind das sowieso keine normalen Zellen, sondern Krebszellen; wenn Sie einen von diesen Wissenschaftlertypen fragen, wie und warum ihre Zellen immer noch weiterleben, dann wissen die keine Antwort. Und sie haben die ganze Geschichte so lange geheim gehalten, weil die Weißen sich zu dieser Zeit geweigert hätte, ihren Kindern Krebszellen injizieren zu lassen, die eine schwarze Frau getötet haben. Ich bin selbst Afroamerikaner und finde ihre Geschichte faszinierend und tragisch zugleich, so wie viele Geschichten von Menschen, die betrogen wurden.
Betrachten Sie es einmal von dieser Seite: Hätte die Familie jedes Mal dafür honoriert werden müssen, wenn Henriettas Zellen benutzt wurden, dann hätten wir heute wenigstens Aufzeichnungen darüber, wer sie alle erhalten hat. Die Krebsraten sind in den vergangenen 40 Jahren wahnsinnig angestiegen; Henriettas Zellen wurden an Orten entdeckt, wo sie eigentlich nicht hätten sein dürfen – und die Wissenschaftler haben immer noch keine Ahnung, warum ihre Zellen ,unsterblich‘ sind. […]
Hätte man ihre Familie informiert, dann wären die Forscher vielleicht vorsichtiger mit den Zellen umgegangen, die die Mutter dieser Kinder umgebracht haben – und die vielleicht heute noch Menschen umbringen, weil wir nicht wissen, wie sie funktionieren.“
Im Internet gibt es ein hervorragendes Gratisvideo mit dem Titel „The Way of All Flesh“, das vom britischen TV-Dokumentarfilmer Adam Curtis gedreht wurde. Es behandelt die Geschichte der Henrietta Lacks, der „Frau, die niemals sterben wird“. Der Film wurde beim San Francisco International Film Festival 1997 mit dem Golden Gate Award ausgezeichnet.
Die Forschung mit HeLa-Zellen hatte einen großen und vielleicht sogar entscheidenden Einfluss auf Präsident Nixons „Krieg gegen den Krebs“ und löste später, während des Kalten Kriegs in den 1970er Jahren, heftige Konflikte zwischen amerikanischen und russischen Virologen aus, als herauskam, dass viele Labors durch HeLa kontaminiert worden waren.
Das Video finden Sie unter folgender Web-Adresse: http://tinyurl.com/3ysbyt7.
bitte durchlesen