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Portugals Steinzeitwunder

portugalDer „echte Indiana Jones“ David Hatcher Childress hat bereits die halbe Welt nach den mysteriösen Hinterlassenschaften unserer Vorväter abgeklappert. In seinem World-Explorer-Magazin hat er kürzlich seine Stippvisite in Portugals Megalithanlagen veröffentlicht.


Bevor ich im März 2012 meine Reise zur Erkundung der Megalithen in den Bergen Portugals unternahm, hatte ich dem Land lediglich in den 1990er Jahren ein paar Kurzbesuche abgestattet. Meine Partnerin Jennifer, ihre Freundin Cathy und ich flogen von London nach Lissabon, dem Ausgangspunkt unseres Abenteuers. Wir verbrachten ein paar schöne Tage in Lissabon und besuchten etliche Museen, ehe wir uns einen Wagen mieteten und nach Osten Richtung Berge aufbrachen.

Es dauerte eine Weile, bis wir Lissabon hinter uns gelassen hatten und über Landstraßen quer durch Portugal fuhren. Unser Ziel waren die Berge im Landesinneren, die zugleich auch die Grenze zwischen Portugal und Spanien bilden. Übernachten wollten wir in Évora. Die Stadt mit ihren historischen Mauern existiert bereits seit dem Altertum und zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits zahlreiche Hinkelsteine und Dolmen in Frankreich, England und Irland aufgesucht. Zu den portugiesischen Megalithen hatten mich meine Reisen bis dato allerdings noch nicht geführt, obwohl sich darunter ein paar der größten Monolithen Europas befinden. Unser Ziel war die Megalith­anlage Anta Grande do Zambujeiro, die „Kathedrale der Steinzeit“, mit einem der größten Dolmen der Welt. Unsere Reiseroute führte erst durch die Stadt Santiago do Escoural und dann weiter über gepflasterte Straßen in das Dorf Valverde. Dort hielten wir kurz an, um etwas zu essen, bevor wir über staubige Pfade zum Großen Dolmen von Zambujeiro vordrangen.

Die Ausgrabungsstätte nahe der Stadt Évora in der Provinz Alentejo verfügt über die größten Megalithkammern Portugals, wahrscheinlich sogar Europas. Die Megalithen sind mehr als sieben Meter hoch und zusätzlich noch mit Erde bedeckt, vergleichbar mit Maeshowe auf den britischen Orkneyinseln oder den Hügelgräbern im Boyne-Tal in Irland. Der Baustil ist einzigartig in Zentralportugal, kleinere Versionen davon finden sich allerdings in den Anlagen Comenda da Igreja und Anta do Tapadão (auch bekannt unter dem Namen Anta da Aldeia da Mata). Die Megalithanlage von Zambujeiro zählt zu den historischen Schätzen Portugals und ein Besuch dort ist für alle an Dolmen Interessierten Pflicht.

Die im folgenden Abschnitt präsentierten Informationen über Zambujeiro und Xerez habe ich der ausführlichen und detaillierten Beschreibung der beiden Megalithanlagen auf der Website Ancient-Wisdom.com1 entnommen.

Anta Grande do Zambujeiro

Die am 22. November 1971 zum portugiesischen Nationaldenkmal erklärte Anta Grande do Zambujeiro zählt zu den bedeutendsten Dolmen der Iberischen Halbinsel. Einzigartig ist zum einen die Kombination aus extrem großen einzelnen Felsblöcken im Inneren mit der außergewöhnlichen Länge der Kammer unter dem Erdhügel, zum anderen die hohe Dichte an Megalithbauten in der Region.

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 88 lesen. Die Ausgabe können Sie hier erwerben.