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Mehr Todesopfer durch Atombombentests als in Weltkriegen

atIn den 1950er und 1960er Jahren führte die US-Regierung Hunderte oberirdischer Atomwaffentests auf einem abgelegenen Gelände in Nevada durch. Aber der radioaktive Niederschlag aus unverantwortlichen Experimenten vor 1963 hatte schwere und unbeabsichtigte Folgen: Eine neue Untersuchung enthüllt, dass die Auswirkungen weitaus drastischer sein könnten, als lange Zeit vermutet wurde.Oberirdische Atomwaffentests auf US-Boden haben Millionen Amerikaner einer „enormen“ radioaktiven Belastung ausgesetzt, die sich ihren Weg in die Umwelt und das Nahrungsmittelangebot bahnte. Dies führte zwischen 1951 und 1973 zu nicht weniger als 695.000 Todesfällen.


Diese erschreckende Anzahl übersteigt die Gesamtzahl der amerikanischen Gefallenen im Ersten (116.516) und Zweiten Weltkrieg (405.399) sowie im Vietnamkrieg (58.209). Oder in anderen Worten: Die Zahl ist mehr als dreimal so groß wie die Opferzahl in Hiroshima und Nagasaki (insgesamt 226.000).

Nach 1963 wurden die Tests unterirdisch durchgeführt, aber bis dahin waren bereits 100 atmosphärische Tests auf dem „Nationalen Sicherheitsgelände Nevada“ durchgeführt worden.

Keith Meyers von der University of Arizona hat jährliche Niederschlagsmuster in verschiedenen Gebieten der USA untersucht. Er fand dabei heraus, dass die Amerikaner durch einen speziellen Überträger mit der tödlichen Verunreinigung in Kontakt kamen: Milch.

„In den 1950er Jahren wurde ein Großteil der Milch auch am Herstellungsort konsumiert“, erklärt Meyers. „Dadurch gelangten lokale radioaktive Ablagerungen in das örtliche Nahrungsmittelangebot.“

Meyers’ Abhandlung mit dem Titel „Some Unintended Fallout from Defense Policy: Measuring the Effect of Atmospheric Nuclear Testing on American Mortality Patterns“ kann unter http://tinyurl.com/y94zvxsd heruntergeladen werden.

Die Menge des von 1951 bis 1963 auf dem Testgelände von Nevada freigesetzten radioaktiven Materials wird auf über zwölf Milliarden Curie geschätzt. Zum Vergleich: In Tschernobyl wurden etwa 81 Millionen Curie radioaktiven Materials freigesetzt (LeBaron, 1998).

Durch diese nuklearen Tests wurden Millionen Amerikaner schädlichem radioaktiven Material ausgesetzt, und noch heute leben viele Menschen mit den Folgen dieser Belastung.

Quellen: DailyMail.co.uk, 23.12.17, http://tinyurl.com/y8z32e4m; Wikipedia.org, http://tinyurl.com/ad37xnj


Kommentare

Kommentar von Abrasax (24. April 2018, 18:19 Uhr)

Also nicht nur die USA haben Atombombentests durchgeführt, sondern auch die Russen und die Franzosen und andere. Hier ist eine Auflistung davon:
de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kernwaffentests

Wilhelm Reich hat mit seinen Orgon-Experimenten eindeutig klar und unmißverständlich herausgefunden, wie extrem schädlich radioaktive Materialen auf die umgebende Atmosphäre wirken. Aber das juckt ja anscheinend niemanden. Heute muß man sich sogar anhören von diesen Regierungs-Teufeln, daß Atombombenexplosionen gar nicht so schädlich seine. Morgen werden wir und dann wohl anhören dürfen, daß Atombombenexplosionen sogar gesund sind. (von Wilhelm Reich bin ich allerdings auch nicht mehr überzeugt, nachdem ich mich etwas ausführlicher mit ihm beschäftigt habe)

Die Deutsche Teuflische Bundesreigerung hat sich bei der letzten UN oder NATO-Abstimmung zur Frage vom Einsatz von abgereicherter Uran-Munition der Stimme enthalten. So etwas nenne ich tatsächlich und ohne Umschwife teuflisch bösartig.

Es gibt immer mehr Krebserkrankungen, man hebt die Grenzwerte einfach an, wie es gerade gefällt.
Aktuelle Statistiken werden schon gar nicht mehr erstellt oder veröffentlicht. Vor Jahren habe ich in der angeblich freien Medienlandschaft gelesen, die abgebrannten Brennstäbe von Atomkraftwerken würden einfach so lagern, in den Kühltürmen verborgen. Ob das stimmt, weiß ich nicht, es wäre aber eine Katastrophe wenn das stimmen würde. Vor Jahren hat man noch darüber geschrieben, daß um die Atomkraftwerke signifikant höhere Fallzahlen von Leukämie anzutreffen wäre. Schon lange wird darüber nicht mehr geschrieben.