NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/luc-montagnier-und-die-revolution-der-schulmedizin
In Sachen Corona hat sich HIV-Entdecker Luc Montagnier festgelegt und steht einmal mehr als Dissident im Rampenlicht, weil er die These vom Laborursprung des neuen Virus verficht.
Er sollte lieber wegen seiner anderen Häresien von der Öffentlichkeit beachtet werden. Die nämlich haben das Zeug, die Schulmedizin auf den Kopf zu stellen. Nicht nur stieß Montagnier auf eine elektromagnetische Signatur der DNS und ein „Wassergedächtnis“, sondern auch auf eine Frequenz, die von Erregern im menschlichen Körper ausgeht.
Er steht damit in einer langen Tradition von Forschern, die das herrschende Paradigma der Biologie hinterfragten. Es riecht nach Revolution.
Am 16. April 2020 sorgte Dr. Luc Montagnier weltweit für Aufsehen. Der streitbare Virusforscher hatte beschlossen, sich in aller Öffentlichkeit der Theorie anzuschließen, SARS-CoV-2 sei im Labor erschaffen worden und nicht das Produkt der natürlichen Evolution.
Unter Hinweis auf eine Studie, die am 31. Januar an der Kusama School of Biology in Neu-Delhi vorgestellt worden war,1 behauptete der HIV-Mitentdecker und Nobelpreisträger des Jahres 2008, dass bestimmte RNS-Sequenzen des HIV offensichtlich künstlich in das SARS-CoV-2-Virus eingefügt worden seien und unmöglich auf natürliche Weise hätten entstehen können. Der Forscher teilte mit:
„Wir haben die vorliegenden Informationen über das Genom dieses RNS-Virus einer sorgfältigen Beurteilung unterzogen. Übrigens waren wir nicht die Ersten, denn eine indische Forschergruppe versuchte, eine Studie zu veröffentlichen, in der nachgewiesen werden sollte, dass das Genom des Virus Sequenzen eines anderen Virus enthält, des HIV nämlich.“ 2
Zwar wurde das indische Forscherteam unter dem immensen Druck des medizinischen Establishments (das sich zu keinem Zeitpunkt bemüht hat, den Inhalt der Forschungsarbeit schlüssig zu widerlegen, sondern darauf hinwies, dass zufälligen Mutationen nichts unmöglich sei) dazu gebracht, die Veröffentlichung zurückzuziehen, doch Montagnier stellte fest, dass die Wahrheit in der Wissenschaft immer ans Licht komme.
Montagniers politische Unbedarftheit wurde nur allzu offensichtlich, als man ihn nach dem möglichen Schuldigen fragte. Er drückte die Überzeugung aus, das Labor der Schutzstufe BSL-4 im chinesischen Wuhan sei der Ursprung des Virus und tappte damit in eine von angloamerikanischen Geheimdienstkreisen gestellte Falle; denn diese arbeiten schon die längste Zeit auf eine militärische Konfrontation zwischen den USA und China hin.
Zwar bestreitet Montagnier mittlerweile, China habe das Virus in böswilliger Absicht auf die Welt losgelassen (im Unterschied zu zahlreichen kriegslüsternen neokonservativen Fanatikern), aber die Hypothese, SARS-CoV-2 sei aus einem Labor in Wuhan entkommen, geht völlig an der Tatsache vorbei, dass die 25 Biowaffenlabore des Pentagons, die über die ganze Welt verstreut sind,3 ungeniert an Coronaviren herumgeforscht haben – darunter auch an Arten, die bei Fledermäusen auftraten, wie ein bemerkenswerter Artikel der Journalistin Whitney Webb vom 30. Januar 2020 aufzeigt.4
Obwohl zwischen 2014 und 2017 ein temporäres Finanzierungsverbot von Dual-Use-Technologien über die US-amerikanische Biowaffenforschung verhängt war, hinderte dies niemanden, die Forschung im Ausland beziehungsweise klammheimlich in den elf Militärlabors auf amerikanischem Boden fortzusetzen. Dabei existierte eine Verbindung zu Fort Detrick, einer Einrichtung, die im Juli 2019 unter verdächtigen Umständen geschlossen wurde. Wie ich in meinem neuesten Artikel „Das Projekt für ein Neues Amerikanisches Jahrhundert, 9/11 und Biowaffen“ 5 verdeutlicht habe, sind seit 2001 über 50 Milliarden Dollar in die Biowaffenforschung geflossen; einem Bericht des Project for a New American Century zufolge wird dieser Forschungszweig eine wichtige Rolle im Kriegsarsenal des 21. Jahrhunderts spielen:
„Fortschrittliche Formen der biologischen Kriegsführung, die in der Lage sind, bestimmte Genotypen ins Visier zu nehmen, könnten die biologische Kriegsführung aus einem Reich des Schreckens in ein politisch nützliches Werkzeug verwandeln.“
Montagnier hat sich am 16. April in die Weltpolitik eingemischt und sich für die Laborhypothese starkgemacht, doch meines Erachtens war sein Vorschlag, ein internationales Sofortprogramm zugunsten der elektromagnetischen Therapie auf die Beine zu stellen, bemerkenswerter. Montagnier zufolge wäre es viel klüger, wenn die Staaten der Welt nicht in Impfstoffe investierten, sondern ein Sofortprogramm starteten, das bei der antiviralen Behandlung einen Ansatz verfolgt, der nicht der gegenwärtigen Etikette entspricht:
„Mithilfe von Störwellen könnten wir diese [RNS-]Sequenzen eliminieren, erklärte er, und infolgedessen die Pandemie stoppen.“ 6
Ehe man diese Äußerung als Quacksalberei zurückweist, wie es so viele zu tun pflegen, sollte man berücksichtigen, dass Präsident Trump höchstpersönlich Interesse an Montagniers Ansatz bekundet hat, wie aus einer Bemerkung, die er am 23. April während einer Pressekonferenz an Bill Bryan (Leiter der Wissenschafts- und Technologieabteilung des Heimatschutzministeriums) gerichtet hat, hervorgeht:
„Also angenommen, wir bestrahlen den Körper mit enormen Lichtmengen, sei es ultraviolettes oder einfach sehr starkes Licht. Ich glaube, Sie haben gesagt, das sei noch nicht untersucht worden, aber Sie würden es überprüfen. Und nehmen wir an, man könnte das Licht in den Körper bringen, entweder über die Haut oder auf anderem Wege. Auch das möchten Sie überprüfen, wenn ich mich richtig erinnere.“ 7
Diese Äußerungen brachten Trump wüste Beschimpfungen und den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit ein, doch dass Spott und Hohn weitgehend unwidersprochen hingenommen werden, ist einzig und allein auf die breite Unkenntnis von Montagniers unglaublichen Entdeckungen über die elektromagnetischen Eigenschaften von Lebewesen zurückzuführen. Montagniers Innovationen hinsichtlich der „Behandlung mit Bleichmittel“, auf die sich Trump in derselben Rede bezogen hat, sind ebenfalls weitaus komplexer, als die breite Masse der Kritiker annimmt, und bestehen keineswegs nur darin, Desinfektionsmittel in den Blutkreislauf zu injizieren. Diese Therapieformen stützen sich stark auf die elek tromagnetischen Wellen, die bestimmte Bakterienarten emittieren. Wie Montagnier herausgefunden hat, ist dies die wahrscheinlichste Ursache vieler chronischer und akuter Krankheiten, von denen die Menschheit geplagt wird. Mehr dazu finden Sie weiter unten.
Luc Antoine Montagnier ist ein französischer Virologe und Nobelpreisträger. Er gilt, gemeinsam mit Françoise Barré-Sinoussi, als Entdecker des HI-Virus.
Unter „optischer Biophysik“ versteht man die Lehre von den elektromagnetischen Eigenschaften lebender Systeme. Dieses Teilgebiet der Biophysik beschäftigt sich unter anderem mit der Lichtabgabe und -aufnahme von Zellen, DNS beziehungsweise anderen Biomolekülen sowie damit, wie Biophotonen mit Wasser (das mehr als drei Viertel des menschlichen Körpers ausmacht) interagieren und von magnetischen Feldern beeinflusst werden, die sich von der Quanten- bis hin zur intergalaktischen Ebene erstrecken.
Ohne die biochemische Beschaffenheit des Lebens auszuklammern, auf die sich die medizinische Forschung vorrangig konzentriert, widmet sich die optische Biophysik der Frage, ob die chemischen oder die elektromagnetischen Eigenschaften der Organismen für Wachstum, Vermehrung und Differenzierung grundlegender sind – sei es auf Zellebene oder auf Artniveau.
Dieses Paradoxon will ich ein bisschen ausführlicher erläutern.
Der menschliche Körper setzt sich aus ungefähr 40 Billionen hochdifferenzierter Zellen zusammen, die alle äußerst spezialisierte Aufgaben wahrnehmen und in höchstem Maße auf Abstimmung und Informationsaustausch angewiesen sind. In jeder einzelnen Sekunde sterben rund zehn Millionen dieser Zellen ab, um von Zellen, die in demselben Umfang neu entstehen, ersetzt zu werden. Bakterien tragen in hohem Maße zur Biomasse unseres Körpers bei, und ein großer Teil der zellulären DNS und RNS ist viralen Ursprungs (hauptsächlich latent). Unzählige chemische und elektromagnetische Mechanismen können zur Aktivierung oder Deaktivierung dieser Viren führen.
Die entscheidende Frage, die sich nun stellt, lautet:
Wie kann dieses komplexe System ausschließlich durch chemische Prozesse aufrechterhalten werden, ob für einen Tag, einen Monat oder ein Leben lang?
Triviale physikalische Erklärungsversuche, die sich auf die Bewegung der Enzyme beziehen, die Informationen im Körper von einem Ort zum anderen übertragen, können nicht annähernd die notwendige Koordination der Informationen zwischen den einzelnen Teilen erklären. Nun ist es freilich an der Zeit, die Forschung von Luc Montagnier ins Spiel zu bringen.
Zwei Jahre nachdem ihm 2008 der Nobelpreis verliehen worden war, veröffentlichte der französische Forscher einen gleichermaßen revolutionären wie häretischen Artikel mit dem Titel „DNA Waves and Water“ 8, der die Ärzteschaft in Aufruhr versetzte. Darin demonstrierte Montagnier, dass bakterielle und virale DNS Strahlung im Niederfrequenzbereich des elektromagnetischen Spektrums emittiert und dass besagte Strahlung über die Fähigkeit verfügt, Wasser zu organisieren und Informationen zu übertragen! Die Ergebnisse seiner Experimente werden eindrücklich in einem achtminütigen Video vorgestellt.9
Der Forscher verwendete ein lichtverstärkendes Instrument, das in den 1980er Jahren von Dr. Jacques Benveniste erfunden worden war, um die ultraschwachen Lichtemissionen der Zellen zu erfassen. Er filterte alle bakteriellen DNS-Partikel aus einem mit Wasser gefüllten Reagenzglas und entdeckte, dass die Lösung, die nun kein organisches Material mehr enthielt, nach wie vor Strahlung im ultraschwachen Frequenzbereich emittierte! Noch aufregender wurde es, als Montagnier Folgendes nachwies: In Anwesenheit einer Hintergrundfrequenz von 7 Hertz (die Schumann-Resonanz, ein natürliches Phänomen, das zwischen Erdoberfläche und Ionosphäre auftritt, besitzt eine Frequenz von 7,83 Hertz) konnte nicht emittierendes Wasser, in dem sich niemals organisches Material befunden hatte, zur Strahlung angeregt werden, wenn es in unmittelbarer Nähe eines Reagenzglases mit emittierendem Wasser aufgestellt wurde! Noch interessanter ist, dass sich Kopien der ursprünglichen DNS bildeten, wenn das Wasser mit Primern, Nukleotiden (Bausteine der DNS) und dem Enzym Polymerase versetzt wurde!
Dr. Montagnier und seine Kollegen vermuteten, dass es nur eine Erklärung dafür geben konnte: Die Anleitung für die Synthese der DNS musste auf irgendeine Weise auf die Struktur des Wassers übertragen worden sein und eine Art „Wassergedächtnis“ hervorgebracht haben – eine Hypothese, die bereits der Immunologe Jacques Benveniste (1935–2004) vertreten hatte. Montagniers Ergebnisse werden in der unglaublichen Dokumentation „Water Memory“ aus dem Jahr 2014 präsentiert.10
Benveniste war einer der widerlichsten Hexenjagden der modernen Zeit ausgesetzt (maßgeblich von der Zeitschrift Nature im Jahr 1988 angeführt), und Montagnier bot nicht einmal der Nobelpreis Schutz vor einem ähnlichen Schicksal, als ihn über Jahre eine internationale Verleumdungskampagne verfolgte. Fast 40 Nobelpreisträger unterzeichneten eine Petition, in der Montagnier für seine Häresie angeprangert wurde. Dies ging so weit, dass der große Wissenschaftler gezwungen war, aus Europa zu flüchten, um einer Kultur zu entkommen, die er als „intellektuellen Terror“ beschrieb. Als Reaktion auf die üble Nachrede stellte Montagnier im Magazin LaCroix fest:
„Ich bin die Angriffe dieser Akademiker gewohnt. Sie sind abgehalfterte Amtsschimmel, die sich jeder neuen Idee verschließen. Ich verfüge über wissenschaftliche Beweise für meine Behauptungen.“ 11
Montagnier beschrieb, wie überaus schwierig es war, seinen Forschungen weiter nachzugehen:
„Wir haben den Entschluss gefasst, mit der Privatwirtschaft zusammenzuarbeiten, weil wir keine Förderung von öffentlichen Institutionen erhalten konnten. Infolge des Benveniste-Falls wird jeder, der sich für das Gedächtnis des Wassers interessiert, für den … gehalten. Nun ja, es riecht nach Schwefel, und es ist die Hölle.“ 12
Montagniers Kampf ist lediglich ein Abbild eines weitaus umfangreicheren Konflikts, der die Wissenschaft des Abendlandes durchzieht. Zwar trifft man oft auf die schlichte Überzeugung, es gebe nur einen einzigen Zweig der Naturwissenschaft, der sich von Galilei über Descartes und Newton bis zur Gegenwart erstreckt, doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass in Wirklichkeit zwei entgegengesetzte Paradigmen existieren – eines davon wird durch politisch motivierte Hexenjagden systematisch verdunkelt, und zwar nicht erst seit der Zeit, als T. H. Huxley den X-Club ins Leben gerufen hat und die Zeitschrift Nature im Jahr 1869 gegründet worden ist.13
Weil dieser Konflikt häufig übersehen wird, lohnt es sich, hier ein paar Worte darüber zu verlieren. Als Gegengewicht zur materialistischen Tradition, die versucht, natürlichen Phänomenen „materielle Ursachen“ überzustülpen, hatte kein Geringerer als Louis Pasteur der fähigeren Schule der optischen Biophysik den Weg bereitet, der auch Montagnier angehört. Obwohl Pasteur für die Entwicklung von Impfstoffen, die Keimtheorie der Krankheitsentstehung und das Hitzesterilisationsverfahren, das seinen Namen trägt, bekannt ist, drehten sich seine frühen bahnbrechenden Entdeckungen um die optischen Eigenschaften und die Chiralität (Händigkeit) organischer Substanzen. In Kürze zusammengefasst: Mithilfe eines Polarimeters (siehe Abbildung unten) fand Pasteur heraus, dass Lösungen, die organisches Material enthielten, die unglaubliche Eigenschaft besaßen, polarisiertes Licht nach links zu drehen – ein Merkmal, das anorganischen Lösungen fehlte.14
Diese „Linkshändigkeit des Lebens“ verwirrt Astrobiologen noch mehr als ein Jahrhundert später.15
Zwar behinderte der Erste Weltkrieg die weitere Erforschung des Phänomens, doch zwei russisch-ukrainische Wissenschaftler, die eng an der Taurischen Nationalen Universität (Krim) zusammenarbeiteten, griffen den Gegenstand auf: Wladimir Wernadski, der Vater der russischen Atomwissenschaft und Begründer der Biogeochemie (1863–1945), sowie sein Freund Alexander Gurwitsch (1874–1954).
Wernadski nutzte für seine Deutung der Biosphäre Pasteurs Entdeckungen in großem Umfang und wurde nicht müde darauf hinzuweisen, dass die elektromagnetischen Eigenschaften der Lebewesen den biochemischen Vorgängen zugrunde lägen. Er beschäftigte sich sein Leben lang mit den Makrozuständen der Biosphäre und deren Wechselwirkungen mit Lithos- und Noosphäre (die hierarchisch ineinandergreifenden Bereiche des Anorganischen, Organischen und der schöpferischen Vernunft) innerhalb der Magnetfelder der verschiedensten Abstufungen, die den Fluss der kosmischen Strahlung durch das Universum beeinflussen. Sein Kollege Gurwitsch dagegen widmete sich hauptsächlich dem Schnittbereich von Licht und magnetischen Feldern, wie sie in den Mikrozuständen lebender Zellen auftreten.
Der Forscher Cody Jones beschreibt in einer Studie über kosmische Biostrahlung aus dem Jahr 2011 die grundlegenden Erkenntnisse Gurwitschs:
„Gurwitsch postulierte drei hierarchisch interdependente Strukturebenen, deren Anordnung sich nach ihrer Komplexität und räumlichen Ausdehnung richtete. Sie erstrecken sich von der molekularen (molekulare Konstellationen) über die zelluläre (Beziehungen zwischen den Zellen) bis hin zur organismischen Ebene (die verschiedenen Organe und Systeme, die einen individuellen Organismus ausmachen). Man könnte jede Ebene im Hinblick auf die verschiedenen Mechanismen beschreiben, die die Strukturveränderungen im Einzelfall antreiben, doch fließen all diese Mechanismen zusammen, insofern sie einem bestimmten Seinszustand entgegenstreben.“ 16
Zuvor hatte Gurwitsch die Naturforschung revolutioniert, indem er einen eleganten Versuch entwickelte, um nachzuweisen, dass Zellen schwache Energiemengen in Form von ultravioletter Strahlung abgeben, wenn sie eine Mitose durchlaufen.
Um seine Theorie zu überprüfen, ordnete Gurwitsch die Wurzeln zweier Zwiebeln so an, dass sie in senkrecht zueinander stehenden Richtungen wuchsen. Dabei fand er heraus, dass die Beschleunigung der Photonenemission, die an jungen Wurzelspitzen beobachtet werden konnte, zu einem 30 bis 40 Prozent höheren Zellwachstum führte, wenn sie in die Nähe einer älteren Zwiebelwurzel positioniert wurden. Obwohl es seinerzeit noch keine Instrumente gab, die empfindlich genug waren, um diese ultraschwachen Frequenzen nachzuweisen, demonstrierte der Forscher, dass es sich bei dem Licht, das von neu entstehenden Zellen hervorgebracht wurde, um ultraviolette Strahlung handeln musste. Er trennte die alten und neuen Zwiebelwurzeln mithilfe verschiedener optischer Linsen voneinander, die unterschiedliche Bereiche des Spektrums ausblendeten, und fand heraus, dass das gesteigerte Zellwachstum nur dann aussetzte, wenn ultraviolettes Licht blockiert wurde. Gurwitsch nannte dieses Phänomen „mitogenetische Strahlung“.17
Alexander Gurwitsch wurde zeit seines Lebens geächtet, doch in den 1950er Jahren wurden für die astrophysikalische Forschung Instrumente entwickelt, die es den Wissenschaftlern erlaubten, überaus schwache Lichtintensitäten im Bereich von Gurwitschs mitogenetischer Strahlung zu messen (sie erwiesen sich offensichtlich als nützlich, um schwache Signale aus anderen Galaxien in den ferneren Gegenden des Weltraums nachzuweisen). Als italienische Astronomen ihre Apparaturen an organischem Material erprobten, konnte Gurwitschs Entdeckung das erste Mal experimentell bestätigt werden.
Alexander Gurwitsch und sein ursprüngliches Experiment an Zwiebelwurzeln. Zwei Zwiebeln (Z1 und Z2) wachsen senkrecht zueinander. Die jüngere Wurzel, die von Z1 aus-geht, und die ältere Wurzel, die Z2 entstammt, treffen im Schnittpunkt W aufeinander, sie sind jedoch durch eine Quarzlinse voneinander getrennt, die die Übertragung von ultravioletter Strahlung von Z1 zu Z2 unterbindet.
Eigentlich müsste man davon ausgehen, dass eine derartige Entdeckung die Biologie, Medizin und alle Lebenswissenschaften zusammen vom Fleck weg in ihren Grundfesten erschüttern sollte. Doch nach einem kurzfristig gesteigerten Interesse geriet die Beobachtung bald wieder in Vergessenheit und wurde zu einer „vernachlässigbaren“, untergeordneten Eigenschaft der Lebewesen abgewertet, die für die Mechanismen oder Ausdrucksweisen biologischer Prozesse keine ursächliche Rolle spielte. Die Materialisten und Reduktionisten, die darauf pochten, dass alles Leben nicht mehr sei als die Summe seiner Teile, trugen den Sieg davon. Doch dann trat ein anderer Biophysiker auf den Plan: Fritz-Albert Popp.
In den 1970er Jahren widmete sich Popp der Krebsforschung und versuchte herauszufinden, warum nur eines der beiden Isomere von Benzpyren karzinogene Eigenschaften besitzt. Wenn man der materialistischen beziehungsweise reduktionistischen Logik folgt, gab es keinerlei Erklärungsgrundlage dafür, warum ein Isomer, das in Zigaretten und Teer enthaltene 1,2-Benzpyren nämlich, Lungenkrebs auslösen konnte, während das andere Isomer (4,5-Benzpyren) vollständig harmlos war.
Nachdem Dr. Popp auf das Werk von Alexander Gurwitsch gestoßen war, führte er Messungen der ultraschwachen Photonenemissionen des Benzpyrenmoleküls sowie deren Wirkung auf das Wachstum von Leberzellen durch und entdeckte dabei, dass die Störung der Zellregulation durch die extrem hohe Lichtabsorption bzw. -emission von 1,2-Benzpyren verursacht wurde. Die Messung der Photonenaktivität während des Wachstums von gesunden bzw. kanzerösen Leberzellen führt auf beeindruckende Weise vor Augen, dass Tumorwachstum mit einer exponentiellen Erhöhung der Photonenemissionen einhergeht, während die Zellstrahlung in einer gesunden Leber sehr gleichbleibend ist.
Im Laufe seines überaus produktiven Lebens entdeckte Dr. Popp, dass die angesprochene Zellstrahlung abhängig vom Zelltyp, der Funktion und der biologischen Art unterschiedliche Wellenlängen aufwies. Als der Forscher die Wechselwirkung zwischen zwei biologischen Proben erforschte, stieß er auf ein noch interessanteres Phänomen: Die „Rhythmen“ der Zellstrahlung glichen sich in räumlicher Nähe an und wurden wieder asynchroner, wenn die Proben voneinander entfernt wurden. Popp erläutert diese Beobachtung in seinem Artikel „About the Coherence of Biophotons“.18
Diese Sicht des Phänomens Leben lässt Wissenschaftler das Leben auf eine Weise auffassen, die eher mit einem Orchestermusiker vergleichbar ist, der sein Instrument stimmt, oder mit einem Dirigenten, der mehrere Akustikwellen gleichzeitig erfasst – ein vollständiges musikalisches Motiv also, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Diese Denkweise ist weit naturgemäßer und geeigneter als der materialistische/reduktionistische Ansatz, der in den meisten westlichen Universitäten vorherrscht und Lebewesen nach dem Vorbild von Maschinen erklärt bzw. das Ganze als Summe seiner chemischen Komponenten auffasst.
Kehren wir ein weiteres Mal zu Luc Montagnier zurück – diesmal mit einem neuen Bewusstsein für den verschlungenen Pfad der wissenschaftlichen Tradition, der er angehört und die er bereichert. Jetzt werden wir vielleicht manche seiner Schlussfolgerungen verstehen, die er aus häufig vernachlässigten, doch gänzlich verifizierbaren Eigenschaften von Lichtwellen, strukturiertem Wasser, Bakterien und DNS abgeleitet hat. Diese Eigenschaften könnten dazu führen, dass wir unsere Auffassung von „Leben“, „Krankheit“ und „Medizin“ nachhaltig verändern müssen. Vielleicht werden wir auch die Bedeutung eines internationalen Sofortprogramms im Bereich der optischen Biophysik und der Lichtwellen-/Interferenztherapie erkennen, um die Krankheiten zu behandeln, von denen die Menschheit geplagt wird – COVID-19 bildet dabei keine Ausnahme.
In einem Interview aus dem Jahr 2011 fasst Dr. Montagnier die Tragweite seiner Entdeckungen zusammen:
„Die Auffassung, dass die DNS harmonische Signale aussendet, kann zur Beantwortung einiger Fragen zur Zellentwicklung beitragen, die seit Langem offen sind – beispielsweise, wie die zahlreichen Umformungen in der Embryonalentwicklung glücken; es ist, als ob eine äußere Kraft die Anleitungen beisteuern würde. Falls die DNS ihre grundlegenden Informationen niederfrequenter Strahlung auf Wasser übertragen kann, müssen immaterielle Strukturen im wässerigen Milieu existieren, das die Lebewesen umgibt. Manche dieser Strukturen verbergen Krankheitssignale, andere haben mit der gesunden Entwicklung des Organismus zu tun.“ 19
Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse hat Montagnier entdeckt, dass man zahlreiche Frequenzen der elektromagnetischen Strahlung, die von diversen Varianten mikrobieller DNS ausgehen, auch im Blutplasma von Patienten aufspüren kann, die an Influenza A, Hepatitis C, aber auch an vielen neurologischen Erkrankungen leiden. Diese Krankheiten – etwa Parkinson, multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis und Alzheimer – werden normalerweise nicht auf bakterielle Einflüsse zurückgeführt. Montagniers Forschungsgruppe konnte in den letzten Jahren manche dieser Signale sogar im Blutplasma von Menschen nachweisen, die von Autismus oder verschiedenen Krebsformen betroffen waren!
Mehr als ein Dutzend französischer Ärzte hat Montagniers Ideen so ernst genommen, um entgegen der herkömmlichen Theorien Antibiotika gegen Autismus zu verschreiben. Im Laufe von sechs Jahren erlebten 80 Prozent der 240 behandelten Patienten entweder einen dramatischen Rückgang der Symptome oder sogar ihr völliges Verschwinden! 20
Diese Befunde lassen erneut darauf schließen, dass bestimmte Licht emittierende Mikrobenarten, die nicht leicht nachzuweisen sind, näher am Ursprung der genannten Krankheiten liegen, als die moderne Pharmaindustrie zugeben möchte.
Wie das Video des Experiments aus dem Jahr 2014 vor Augen führt, ging Montagnier noch einen Schritt weiter und demonstrierte, dass die Wellen, die ein Filtrat in einem französischen Labor emittiert hatte, aufgezeichnet und an ein anderes Labor in Italien gemailt werden konnten. Dort übertrug man das gleiche Signal auf nicht emittierendes Wasser, was dazu führte, dass die italienischen Reagenzgläser langsam begannen, Signale auszusenden!
Den von der DNS ausgehenden Frequenzen gelang es, das Wasser in Italien gemäß der 1.600 Kilometer entfernten Vorlage so zu strukturieren, dass dabei eine zu 98 Prozent identische Kopie entstand!
Da wir gerade an der Schwelle zu so vielen aufregenden Durchbrüchen in der Medizin stehen, sollten wir uns fragen: Was könnten diese Ergebnisse für den viele Milliarden Dollar schweren pharmazeutisch-industriellen Komplex bedeuten, der auf die Abhängigkeit der Welt von chemischen Medikamenten und Impfstoffen angewiesen ist?
„Ab dem Tag, an dem wir gelten lassen, dass Signale eine konkrete Wirkung entfalten, werden wir davon Gebrauch machen. Von diesem Moment an werden wir in der Lage sein, Patienten mit Wellen zu behandeln. Somit handelt es sich um einen neuen Bereich der Medizin, vor dem man sich natürlich fürchtet … besonders die pharmazeutische Industrie […] Eines Tages werden wir in der Lage sein, Krebs mit Frequenzen zu behandeln.“ 21
Montagniers Freund und Mitarbeiter Marc Henry, Professor für Chemie und Quantenmechanik an der Universität Straßburg, sagte:
„Behandlungen, die wir mit Frequenzen und unter Verzicht auf Medikamente durchführen, werden, was die Investitionen angeht, äußerst kosteneffizient ausfallen. Wir geben viel Geld aus, um die Frequenzen zu finden, doch sobald sie entdeckt sind, kostet die Behandlung nichts.“ 22
Unabhängig davon, ob die gegenwärtige Coronavirus-Pandemie ihren Ursprung in einem Labor hat, wie Montagnier behauptet, oder auf natürlichem Wege entstanden ist, wie Nature, Bill Gates und Dr. Fauci meinen, bleibt es eine Tatsache, dass die Pandemie den Zusammenbruch des weltweiten Finanzsystems beschleunigt und die Staatschefs gezwungen hat, über die reale Notwendigkeit eines neuen Paradigmas und eines neuen Weltwirtschaftssystems zu diskutieren. Es wird sich zeigen, ob pharmazeutische Kartelle dieses neue System anführen und Finanziers weltweite Gesundheitspolitik betreiben werden oder ob es von Nationalstaaten gesteuert wird, die die Rahmenbedingungen an den menschlichen Bedürfnissen ausrichten.
Falls es den Nationalstaaten gelingt, weiterhin die Zügel in der Hand zu halten, muss man sich an bestimmten grundlegenden Prinzipien orientieren, was die allgemeine Gesundheitsvorsorge, eine Reform der wissenschaftlichen Praxis und eine umfassendere politische/wirtschaftliche Erneuerung angeht; dabei soll die Unverletzlichkeit menschlichen Lebens allen Profitbestrebungen übergeordnet werden. Unter diesem Gesichtspunkt werden auf dem Gebiet der Astrophysik Sofortprogramme für langfristige Projekte der Raumforschung, der planetaren Verteidigung sowie der Entwicklung von Mond bzw. Mars ebenso erforderlich sein, wie es auf dem atomaren Sektor Sofortprogramme zur Fusionsenergie sind. Was beide Welten verbindet, sind die Lebenswissenschaften: Hier kreuzen sich die elektromagnetischen Eigenschaften der Atome, Zellen und DNS mit dem großräumigen Magnetismus der Erde, der Sonne und der ganzen Galaxie.
Ebd.