NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/gelebte-erfahrungen-mit-der-universalbiologie-teil-2
Im ersten Teil des Interviews ging es um die Grundlagen der Universalbiologie, die sich an den Erkenntnissen des geschassten Dr. Ryke Geerd Hamer orientiert. Das System ist komplex und wirkt durch die Brille, die uns von Kindheit an aufgesetzt wurde, zuweilen fremd – doch hört man seinen Vertretern aufmerksam zu und lässt sich darauf ein, scheint eine innere Logik auf. Kann es sein, dass Krankheiten nicht auf Erregern fußen – sondern auf Erregungen? Dass sie einfachen biologischen Gesetzen gehorchen und eigentlich die Symptome gelöster Konflikte sind? Doch was tun Betroffene, die „in Lösung“ von schweren Leiden betroffen sind? Wie erklären sich Grippewellen und „hochansteckende“ Krankheiten wie die Masern? Welche Rolle spielt die Ernährung? Wir haben im zweiten Teil des Interviews nachgehakt.
NEXUS: Sie haben im ersten Teil von der „Eisernen Regel des Krebs“ gesprochen, die in den fünf biologischen Naturgesetzen ihren Ausdruck gefunden hat. Die biologischen Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, ist das eine – die Thera-
pie das andere. Sie haben davon gesprochen, dass die Konfliktlösung an erster Stelle der Heilung und damit der Einleitung von Symptomen steht. Wenn diese aber beispielsweise im Fall von Krebs auftreten und in der Umkehrphase schwerwiegend werden – wie begleiten Sie diese Abläufe im Sinne der Universalbiologie? Gibt es überhaupt so etwas wie Therapie?
Ursula Stoll (US): Damit die Frage im Kern beantwortet werden kann, muss ich etwas ausholen:Dr. Hamer dachte am Anfang seiner Entdeckung – das war im Jahr 1981 –, dass er nur ein System hinter dem Krankheitsbild Krebs gefunden hätte. Aus diesem Grund nannte er sein erstes Buch „Krebs – Krankheit der Seele“. Schon bald wurde ihm jedoch klar, dass die Sinnvollen Biologischen Sonderprogramme alle „Krankheiten“ einschließen: von A wie Akne bis Z wie Zöliakie. Wenn man tiefer in dieses Wissen eintaucht, wird ersichtlich, dass die Therapie sich aus den Gesetzmäßigkeiten ergibt.
Ein Beispiel: Schlingt ein Hund einen zu großen Knochen hinunter und sitzt dieser im Magen fest, wird vermehrt Verdauungsflüssigkeit produziert. Wenn dieser Brocken nicht abgedaut werden kann, generiert der Magen Gewebewachstum, um noch mehr Sekret zu produzieren. Dadurch entwickelt sich das, was die Schulmedizin als Magenkrebs bezeichnet. Konnte der Happen erfolgreich abgedaut (im Sinne von verdaut) werden, verschwindet der Magenkrebs wieder. Der Hund bekommt Fieber, Schwäche, Nachtschweiß usw.
Der Mensch kann diese Art von Nahrungsbrocken auch in der Assoziation konfliktiv verorten. Nehmen wir an, dass ein Mann ein Haus kaufen will, weil es ihm so gut gefällt und er das nötige Kleingeld dafür besitzt. Schnell wird er sich mit dem Verkäufer einig. Er unterschreibt den Kaufvertrag (Brocken geschluckt, „landet im Magen“, er ist sich des Hauses sicher). Bevor er jedoch einziehen kann, scheitert der Notartermin, weil plötzlich ein Erbe auftaucht, der das Haus für sich beansprucht. Der Mann kommt richtig in Stress, er setzt alles daran, das Haus doch noch zu bekommen. Der imaginäre Brocken (Haus) steckt im Magen fest. Jetzt findet Gewebewachstum statt, um den Happen (Haus) zu verdauen, doch der Kaufvertrag wird annulliert. Der Mann kann es nicht fassen und will weiterhin das Haus für sich beanspruchen. Er ist verzweifelt, verliert seinen Appetit und setzt alles daran, das begehrte Objekt doch noch zu bekommen. Als er schon mehrere Kilos verloren hat, geht er zum Hausarzt. Diagnose: Magenkarzinom. Der Biologisch Notwendige Ablauf, der eigentlich nur für kurze Zeit angelegt ist (Therapie inklusive, das heißt Gewebewachstum), wird zu einem Programm auf Dauer und verfehlt somit seine in sich wohnende biologische Therapie. Würde der Mann nach einem anderen Objekt Ausschau halten und dieses auch bekommen (reale Lösung), anstatt an der Hütte festzuhalten, die er sowieso verloren hat, wäre der Ablauf schnell zu Ende.
Schwerwiegende Phasen – etwa das, was von der Schulmedizin als kleinzelliges Bronchialkarzinom bezeichnet wird (= Revierangst-Lösung) oder die Wiederherstellungsphase eines Pankreaskarzinoms – müssen im Krankenhaus begleitet werden. Natürlich können wir uns hierbei nichts vormachen: Innerhalb der Klinik herrschen andere Regeln, ein Aufenthalt mündet schnell in einem Worst-Case-Szenario. Nicht zuletzt deshalb, weil innerhalb der Krankenhäuser nur mit dem materialistischen Weltbild gearbeitet wird. Denn solange sich die Forschung und die Medizin samt ihrem materialistischen Weltbild nicht von den Annahmen entfernt, dass Krankheiten von außen kommen, vererbt oder auf Gendefekten usw. beruhen, werden wir weiterhin in der Medizin mit Kampf, Krieg, Folter (Tierversuchen), Verstümmelungen (Chemo) und wissenschaftlich nicht nachvollziehbaren Theorien konfrontiert werden. Diese Betrachtungsweisen und Behandlungen können nur von einem sinnvollen System abgelöst werden, in dem die biologischen Zusammenhänge auf den Ebenen der Psyche, des Gehirns und des Körpers verstanden werden. Schon zu Sokrates’Zeiten wussten die Menschen: „Man kann den Körper nicht heilen, bevor man nicht die Seele heilt.“
NEXUS: Aus Ihren bisherigen Aussagen zur Universalbiologie könnte man schließen, dass eine Vielzahl von Therapien zu Ihrem Ansatz kompatibel ist, hat man erst einmal die biologischen Gesetzmäßigkeiten erkannt. Wie sehen Sie das?
US: Alle Begleittherapien, zum Beispiel die Homöopathie, Bachblüten, Akupunktur, Phytotherapie, allopathische Medikamente, Operationen usw., können angewendet werden. Oberstes Gebot ist hierbei: Die symptomatische Therapie soll so wenig wie möglich schaden und die Wiederherstellungsphase im besten Fall nicht unterbrochen werden.
Wenn eine schulmedizinische Behandlung erforderlich wird, stoßen wir leider schnell auf eine offensichtliche Grenze. Es ist ja nicht so, dass man im Krankenhaus seine Bestellung aufgeben kann: „Entfernen Sie bitte nur das neu gebildete Gewebe“ oder „Bitte begleiten Sie die Lösung der Bauchspeicheldrüsenschwellung“. Da eben ein rein materialistisches Weltbild in den Kliniken vorherrscht, das zum Großteil auf Kampf und Krieg ausgerichtet ist, werden wir mit vielfältigen weiteren Schauplätzen konfrontiert. Einer der wichtigsten Punkte ist der, dass den Betroffenen Angst eingejagt wird – dabei sollten es die Mediziner besser wissen. Hinzu kommt, dass die Mediziner verpflichtet sind, sich an die Leitlinien – böse Zungen sprechen von Dogmen – zu halten.
Bei einer Katarakt-OP oder bei einer Lipomentfernung (Restzustand von einem leichten Selbstwerteinbruch) ist das natürlich handhabbar, weil die Schulmedizin hier in der Regel nicht von einem „schweren“ Zustand ausgeht und dem Leidenden Angst einjagt. Bei einer Diagnose mit „Krebs“ sieht das eben anders aus: Jedes weitere Symptom wird von den Medizinern in diese erste Diagnose mit aufgenommen. Beispiel: Bei einem Brustdrüsenkarzinom wird eine zusätzliche Lymphknotenschwellung als Metastase gewertet. Liegt nur eine Lymphknotenschwellung vor, wird (je nach Alter) nach einem sogenannten Primärtumor geforscht. Beim Nagelpilz sucht kein Schulmediziner nach Metastasen.
NEXUS: Uns kommen noch ein paar Fragen in den Sinn, die Sie sicherlich häufiger hören. Nehmen wir etwa die jährlichen Erkältungs- und Grippewellen. Stets und ständig hört man, man habe sich „irgendwo angesteckt“, auch innerhalb der Familie werden Symptomgruppen herumgereicht. Wie erklärt die Universalbiologie diese wiederkehrenden Wellen mit ähnlichen Symptomen? Lösen da alle Menschen dieselben Konflikte?
Giuliana Lüssi (GL): Sämtliche „Krankheiten“, die heute noch zu den „ansteckenden Erkrankungen“ gehören, können universalbiologisch erklärt werden. Da jeder Mensch (und jedes Tier) einzigartig ist, werden niemals dieselben Konflikte gelöst. Jedes Individuum erlebt Situationen anders in der Psyche. Die Theorie der Ansteckung konnte mit zum Teil grausamen Versuchen nie bewiesen werden. Auch Robert Koch ist das nicht gelungen, und der mehrfache Betrug von Louis Pasteur wurde 1993 bekannt, als der Historiker Gerald L. Geison von der amerikanischen Universität Princeton Pasteurs Tagebücher auswertete und veröffentlichte. Geison konnte beweisen, dass Pasteur mehrfach Wissenschaftsbetrug begangen hatte, indem er Daten geschönt und beispielsweise bei seinen spektakulären Impfexperimenten bewusst gelogen hatte.
Nehmen wir die Grippewellen als Beispiel: Die Schulmedizin steckt leider allzu oft verschiedene Symptome in einen Sack und schreibt eine Krankheit drauf. So einfach ist es aber nicht, unsere Biologie ist leider viel komplizierter.
Nehmen wir an, dass bei einer fünfköpfigen Familie vier Mitglieder Grippesymptome bekommen. Der fünfte ist davon nicht betroffen. Bei den Erkrankten leidet einer an Schnupfen mit klarem Ausfluss, Halsschmerzen und Fieber. Ein anderer zeigt eitrigen Schnupfen im rechten Nasenloch. Der dritte hat nur Halsschmerzen und Fieber, und die Symptome des letzten sind klarer Schnupfen, Fieber, Jucken der Augen und Rötung.
Wenn es so etwas wie Ansteckung und Viren gäbe, woher wissen die Mikroorganismen, dass sie bei dem einen für rote Augen sorgen sollen und bei den anderen Halsschmerzen auslösen müssen?
Bei der Universalbiologie sind alle Symptome einzeln zu beurteilen, da jedes Anzeichen seinen eigenen Ursprung hat. In dieser Familie gab es ein Problem oder einen Konflikt, der gelöst wurde. Jedes Mitglied hat auf seine eigene Art und Weise darauf reagiert. Das heißt, dass die Biologie je nachdem, wie jeder Einzelne den Konflikt empfunden hat, unterschiedliche Sonderprogramme, also Biologisch Notwendige Abläufe, aktiviert hat. Sollten alle vier gleichzeitig die biologische Lösung erfahren haben, werden alle Betroffenen miteinander krank. Demzufolge haben nur vier Menschen Beschwerden und einer nicht, wahrscheinlich hat für ihn das Familienproblem keinen Konflikt dargestellt.
NEXUS: Könnten Sie sich vorstellen, dass es bei solchen Wellen dennoch so etwas wie eine Korrelation mit spezifischen, in Labortests messbaren „Viren“ bzw. Eiweißen gibt?
US: Es gibt bis heute keinen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz der sogenannten Viren, demnach haben die Testverfahren keine Aussagekraft.4Die Virologen töten lebendes Gewebe im Reagenzglas ab, und dieses Absterben wird als Beweis für die Existenz eines „Virus“ angeführt. Aus den Bruchstücken dieser abgestorbenen Gewebe werden mittels Computer Modelle von Viren erstellt, die niemals in Menschen oder Tieren gesehen und isoliert wurden. Hinzu kommt, dass die zwingend erforderlichen Kontrollexperimente, die absolute Pflicht sind, nie durchgeführt wurden.
Eiweiße bilden die Grundlage für das Leben, so heißt es – wobei schon das eine rein materielle Betrachtung ist, wohlgemerkt. Auf jeden Fall können sie im Labor bestimmt werden. Eine Wiederherstellungsphase, die beispielsweise auf der organischen Ebene die Lungenalveolen (Todesangstkonflikt) betrifft und als Schwindsucht (Tuberkulose) bekannt wurde, muss mit sehr viel eiweißhaltiger Nahrung begleitet werden, sonst kommt es zu einem Eiweißmangel. Vor Jahrzehnten starben die kärglich lebenden Menschen, denen eine ausreichende Kost nicht zur Verfügung stand und die zudem unter katastrophalen Wohnverhältnissen leben mussten, an Auszehrung und meist nicht an der Erkrankung selbst. „Tuberkulose war immer eine Krankheit der Armen“, sagt beispielsweise Prof. Dr. med. Lukas Fenner, Epidemiologe an der Universität Bern.
Andere Heilungsphasen, vor allem wenn diese rezidivierend verlaufen – wie etwa Allergien oder Rheuma –, können mit einem Anstieg der sogenannten Immunglobuline (IgE, IgM, IgG usw.) einhergehen. Die Aufgabe dieser kleinen Eiweißkörper ist es, das Gewebe wiederaufzubauen, das vorher in der Konfliktiven Phase abgebaut wurde.
Die Zuschreibung „Immun“ zu den Globulinen ist jedoch unzulässig, da es sich schlichtweg „nur“ um Eiweiße handelt. Ein Immunsystem mit exakt den Eigenschaften, wie sie ihm die Schulmedizin unterstellt, konnte bis zum heutigen Tag nicht wissenschaftlich bewiesen werden. Dass Globuline allein aufgrund ihrer Bindefähigkeit an andere Eiweiße und Substanzen auch noch als „Antikörper“ bezeichnet werden, halte ich für vollends sträflich, denn jeder, der schon einmal im Labor mit Globulinen gearbeitet hat, weiß, dass deren Bindefähigkeit an andere Substanzen ganz und gar von den jeweiligen Bindungen im Reagenzglas abhängt.
Das Thema führt aber im Rahmen dieses Interviews zu weit; ich bin gerne bereit, einen weiterführenden Artikel zum sogenannten Immunsystem und Begriffen wie Antikörper, Titer und Co. zu verfassen. Da gibt es nämlich unzählige Ungereimtheiten und Missverständnisse.
NEXUS: Gern, das ist sicher auch für die Leser interessant. Zum Thema Ansteckung fällt uns noch eine Sache ein, die man im alternativmedizinischen und impfkritischen Bereich häufiger liest. Die Rede ist von den sogenannten Masernpartys. Abgesehen davon, dass man die Masern früher offenbar für nicht so gefährlich hielt wie heute, kommen die Erzählungen ja nicht von ungefähr, dass die Masern „hochansteckend“ sind. Was sagt die Universalbiologie dazu?
US: Im Jahr 2025 werden es 40 Jahre sein, in denen ich mich mit medizinischen Themen auseinandersetze. Ich habe vier Kinder. Natürlich habe auch ich davon gehört, dass es diese Masernpartys gegeben haben soll – aber nach allem, was ich in Erfahrung gebracht habe, halte ich das für ein Gerücht. Meine Mutter, die ebenfalls Krankenschwester war, konnte sich zwar auch an diese „Partys“ erinnern, sie selbst kannte jedoch keine Eltern, die jemals an solch einer Zusammenführung dabei waren. Ich selbst kenne niemanden und habe in den 40 Jahren auch keine Mutter getroffen, die einer derartigen Party beigewohnt hat. Also, was ist dran an dieser Aussage? Stattdessen kann ich folgende Bücher zum Thema Ansteckung empfehlen: „Can you catch a Cold?“ von Daniel Roytas und „Deutsche Medizin im Dritten Reich“ von Ernst Klee – in diesen Büchern wird aufgezeigt, dass Ansteckungsversucheniefunktioniert haben. Achtung: Letztgenanntes Buch erfordert starke Nerven!
Als jüngeres Beispiel zu den Ansteckungsversuchen, die erneut gescheitert sind und laut offizieller Diktion mit einer 10.000-fach erhöhten „Viruslast“ durchgeführt wurden, um die Existenz von und Ansteckungsgefahr durch Covid-19 zu beweisen, verweise ich auf die Studie im Quellenverzeichnis.5Ergebnis dieses Versuchs: Es wurden keine schweren unerwünschten Ereignisse oder „spezifische“ Covid-19-Symptome festgestellt. 16 von 36 Probanden (44 Prozent) litten hauptsächlich unter Müdigkeit und einer verstopften Nase. Diese biologische Reaktion zeigt sich auch, wenn wir Staub (über die Nase) einatmen: Dann schwillt die Nasenschleimhaut an und wir müssen niesen. Wenn Partikel in unsere Lunge kommen, husten wir. Durch die Einführung irgendeiner Substanz in die Nase kam es hier zu einer lokalen Reaktion. Auch die enthaltenen Trägerstoffe, Konservierungsmittel und andere Substanzen in den Inokulationslösungen können diese Reaktionen hervorgerufen haben.
Universalbiologisch handelt es sich bei „Masern“ um einen Symptomenkomplex, bei dem ein gelöster Trennungskonflikt (Hautausschlag und Bindehautentzündung), ein gelöster Brockenkonflikt (Halsmandelentzündung) – häufig in Kombination mit einem Revierangst-/Schreckangstkonflikt (Husten) – sowie ein aktiver Nierensammelrohrkonflikt eine Rolle spielen können. Es können noch andere Symptome dazukommen.
Der Symptomkomplex „Masern“ kann in jedem Alter auftreten, allerdings erhält die Diagnose jeweils einen anderen Namen. Mit den Altersjahren wird beispielsweise aus Masern ein Altersexanthem. Aus Mumps wird mit den Jahren eine Ohrspeicheldrüsenentzündung. Was in den Kinderjahren Keuchhusten genannt wird, heißt im Alter Asthma oder Diphtherie.
Für Symptomkomplexe gilt: Wenn wir mit einer unerwarteten Situation (Trauma, Konflikt) konfrontiert werden, können mehrere biologische Abläufe ausgelöst werden. Bei den „Masern“ liegen meist mehrere Biologisch Notwendige Abläufe vor. Vereinfacht gesagt wurden durch einen Konflikterlebnisschock mehrere Sonderprogramme gestartet – und sobald die Lösung eintritt, werden sie gleichzeitig gegenstandslos. Deshalb treten parallel unterschiedliche Symptome auf. Die Schwere der Erkrankung tritt in Abhängigkeit des aktiven Nierensammelrohrkonfliktes („Mutter-Seelen-Allein-Konflikt“) auf.
Dennoch tragen die einzelnen Symptome ihren eigenen Aspekt und sind selbstständig in ihrem jeweiligen „Programmablauf“. Oder anders gesagt: Erst nach dem ersehnten schönen, erlösenden Erlebnis treten der Schnupfen, der Husten und der Hautausschlag auf. Nachdem man einen Streit beigelegt hat, tritt beispielsweise ein Husten auf. Oder, erst nachdem man einen geliebten Menschen, den man schon lange nicht mehr gesehen hat, wiedergetroffen hat, zeigt sich eine Augenrötung. Das sind jedoch nur Beispiele. Jeder Mensch (und auch jedes Tier) hat sein eigenes individuelles Empfinden und Erleben. Das muss mit dem Wissen der Universalbiologie bei jedem herausgearbeitet werden.
Noch ein Beispiel zum Abschluss der Frage: Meine Freundin hatte vor Jahren in einem offenen Kindergarten gearbeitet. Die Kinder waren in zwei Gruppen eingeteilt, konnten aber hin- und herwechseln – jede Gruppe hatte eine eigene Erzieherin. Als eine Stammerzieherin ihre Stelle aufgab und eine neue (liebevollere) Pädagogin die Rasselbande übernahm, wurde nur bei den Kindern Masern diagnostiziert, die von der Stammerzieherin „verlassen“ wurden. Wie kann das sein, wenn Masern hochansteckend sein sollen?
NEXUS: Sie betonen immer wieder, dass die biologischen Naturgesetze den Krieg aus dem Krankheitsgeschehen nehmen. Ist die Erregertheorie innerhalb der Universalbiologie völlig vom Tisch? Wie erklärt sie das massive Vorhandensein von bestimmten Erregern bei bestimmten Krankheiten?
US: Mit der Kenntnis der vierten Gesetzmäßigkeit – dem ontogenetischen System der Mikroben – ergibt sich das Wissen um die Aufgabe der Mikroorganismen, also der Bakterien, Pilze und Mykobakterien. Wir leben mit ihnen in einer Symbiose; ohne diese Kleinstlebewesen wäre ein Leben nicht möglich. Der menschliche Körper wird von Billionen von Bakterien besiedelt – insgesamt machen sie 1,5 bis 2,5 Kilogramm aus. Gerade einmal fünf Prozent der Bakterien sind erforscht. Das ontogenetische System der Mikroben erklärt, dass diese Kleinstlebewesen keimblattabhängig „arbeiten“. Nach unserem heutigen Wissensstand bedeutet das, dass beispielsweise die Tuberkelbakterien bei Lungen- oder Lebertuberkulose vermehrt gefunden werden können. Streptokokken und Staphylokokken treten gehäuft bei Lösungen im Haut- und Schleimhautbereich auf – hier geht es um ektodermale Prozesse, also Organe, die aus dem äußeren Keimblatt entstanden sind.
Doch wenn wir mit so unzähligen Mikroorganismen zusammenleben und wenn nur rund fünf Prozent der Bakterien bekannt sind: Kann es dann überhaupt stimmen, dass nur jeweils ein spezifisches Bakterium sich vorzugsweise um den jeweiligen Ab- oder Aufbau bei der Wiederherstellung eines Prozesses kümmert? Tatsächlich lassen sich ja auch die Tetanuskeime im Stuhlgang von Menschen und Haustieren nachweisen, ohne dass sie jemals Symptome zeigen, die unter Tetanie bekannt sind. Selbst auf der Haut könnenStaphylokokkus aureusund Tetanuskeime festgestellt werden.Escherichia coli– das wohl bekannteste „Darmbakterium“ – kann auch in der Lunge vorkommen.
Pierre Jacques Antoine Béchamp (1816 – 1908), ein französischer Mediziner, Biologe und Pharmakologe, nannte die Kleinstbestandteile Mikrozyme. Béchamp fand heraus, dass Mikrozyme sich den gegebenen Lebensbedingungen anpassen können. Aus ihnen können sich Bakterien entwickeln, die auch durch den Tod des Körpers nicht zerstörbar sind, denn sie leben einfach ohne ihn weiter. Günther Enderlein (1872 – 1968; Naturwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Zoologie) und Wilhelm von Brehmer (1883 – 1958; Pharmakologe und Naturwissenschaftler) sind aufgrund ihrer Forschungsarbeiten zum selben Ergebnis gekommen. Die Forscher stellten fest, dass die weißen Blutkörperchen sich in Bakterien und wieder zurück verwandeln können. Findet eine Umwandlung vom Enzym zur Mikrobe statt, dann können sich die Mikroorganismen von den „Krankheitsprodukten“ (bei Gewebewachstum) ernähren, sie verstoffwechseln und sich so vermehren (entodermaler Prozess, in dem sich die Mikroben während der aktiven Phase erhöhen). In den Wiederherstellungsphasen finden Gewebeabbau- und Gewebeaufbauprozesse statt. Die Mikroben wandeln entweder Gewebe in Stoffe um, damit sie ausgeschieden werden können, oder veranlassen in den Gewebeaufbauprozessen das Wachstum. Es liegt auf der Hand, dass bei diesen Abläufen zahlreiche Enzyme und Proteine beteiligt sind.
Die Bakterien, die das Labor anzüchtet, stammen aus einer Gewebeprobe. Der Mediziner entscheidet darüber, auf welches Bakterium der Fokus gerichtet werden soll. Nehmen wir an, die Probe stammt aus einer Lavage aus der Lunge von einem Betroffenen mit Pneumonie. Das Material wird nun auf Streptokokkus pneumoniae „untersucht“. Sprich: Man bringt die Probe auf eine Petrischale mit Agar-Agar und – schwupps – erhält man einen idealen Nährboden für Bakterien und Pilze. Da „Pneumokokken“ in Nase und Rachen immer zu finden sind, auch ohne dass der Mensch krank ist, kann sich das Labor auf diese Bakterienart konzentrieren und sie zur Vermehrung bringen. Können die Streptokokken pneumonieae angezüchtet und vermehrt werden, lautet die Diagnose Pneumokokken-Pneumonie. Meines Wissens wurden hierzu ebenfalls die zwingend notwendigen Kontrollversuche nicht gemacht. Das bedeutet: Man müsste aus der Lavage eines gesunden Menschen unter denselben Bedingungen diese Bakterienart anzüchten.
Noch zum Schluss: Natürlich kann ein verdorbener Mayonnaisesalat zu Durchfall und/oder Erbrechen führen. Hier sind es aber die Toxine der Salmonellen, die der Mensch nicht verträgt. Es handelt sich demnach um eine Vergiftung. Auch Leichengifte – Toxine, die bei der Zersetzung von Eiweißen entstehen –können verheerende Folgen haben.
NEXUS: Den Ball nehmen wir gleich auf. In Ihren Büchern und Artikeln heben Sie hervor, dass die biologischen Naturgesetze nicht anwendbar sind, wenn es zu Vergiftungen, Unfällen und Nährstoffmängeln kommt. Wie unterscheidet man das eine vom anderen?
US: Wenn man mit der Biologie nach Hamer vertraut ist, weiß man beispielsweise, dass die sogenannten Lockdowns in den Jahren 2020 bis 2022 mit ihren katastrophalen, tyrannischen Zwangsmaßnahmen zu den auffallend vielen Kranken geführt haben. Für mich sind das Terrorschäden. Die Beschwerden entstehen nicht, weil ein imaginäres Immunsystem nicht bedient worden ist, sondern weil die äußeren Umstände zu kollektiven Traumata geführt haben, die mit der Hoffnung auf Erlösung – in diesem Fall die Impfung oder das Aufheben der Zwangsmaßnahmen – in eine Wiederherstellungsphase mündeten, die nicht für jeden überlebbar war.
Das Unheil durch eine Impfung ergibt sich nicht immer durch das ihr beiwohnende Gift, darunter etwa Aluminiumverbindungen oder Nanopartikel wie Polyethylenglykol (PEG). Es gibt eine Vielzahl von Schocks, die durch die menschenunwürdigen Bedingungen erlebt worden sind. Dass Impfungen Pein anrichten können, ist unumstritten – das ist jedoch nicht erst seit 2020/21 der Fall.
Die Unterscheidung, ob das vorliegende Krankheitsbild durch eine Vergiftung (oder Mangelernährung) hervorgerufen worden ist oder andere Ursachen hat, sollte man mit dem Wissen der Biologie nach Hamer beleuchten, da mit dieser Erkenntnis eine dritte Ebene betrachtet werden kann: die CCT, also die Computertomografie vom Kopf. Diese Ebene ist im Prinzip der Spiegel der Seele. Das Kopf-CT kann Aufschluss darüber geben, ob ein Konfliktgeschehen stattgefunden hat oder nicht.
Ein Therapeut sollte eine Vergiftung von einem Biologisch Notwendigen Ablauf unterscheiden können. Wenn etwa ein Betroffener drei Wochen nach der dritten „Coronaimpfung“ unter einem Hautausschlag leidet, kann mittels eines Kopf-CTs gesehen werden, ob die Impfung im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Ausschlag steht oder ob ein gelöster Trennungskonflikt (nach Überwindung des Schocks) vorliegt. Eine Laboranalyse kann darüber hinaus Aufschluss geben, ob eine Mangelerscheinung besteht.
Kurz gesagt: Tritt eine Schädigung innerhalb von Stunden bis Tagen nach Einwirkung eines Giftes (Impfung, Medikamente) auf, ist es naheliegend anzunehmen, dass die Zusatzstoffe – die in Impfungen beispielsweise als „Hilfsstoffe“ deklariert werden – hierfür verantwortlich gemacht werden können. Einen Aufschluss darüber kann eine CT vom Kopf liefern: Liegt eine Vergiftung (oder Mangelerscheinung) vor, befindet sich im betreffenden Relais kein Hamerscher Herd. Man muss dazusagen, dass das unser heutiger Kenntnisstand ist. Sicherlich müssen hierzu noch einige Forschungen gemacht werden. Es ist natürlich auch möglich, dass beispielsweise ein niedriger ATP-Wert6vorliegt (Vergiftungszeichen)undsich ein Hamerscher Herd im betreffenden Areal befindet. „Man kann also auch LäuseundFlöhe haben“, wie Dr. Hamer es ausdrückte.
NEXUS: Frau Lüssi, am Anfang des Interviews haben Sie erwähnt, dass Krankheiten nicht durch falsche Ernährung zustande kommen. Können Sie das näher erläutern?
GL: Als ich mit dem Darm in der Lösung war, kam von verschiedenen Seiten die Frage nach der Ernährung auf. Ich selbst fragte mich, ob meine Ernährung, die damals hauptsächlich aus Salat, Joghurt, Quark, Früchten und Tee bestand, etwas mit dieser „Krankheit“ zu tun hatte. Wie gesagt, damals besaß ich nicht genügend Informationen und machte mich auf die Suche. Ich unterzog mich einem Laktoseintoleranztest. Dafür musste ich fast einen Liter Laktose trinken. Ich fragte schon am Telefon, als ich mit der Arzthelferin einen Termin ausmachte, ob diese Menge gefährlich sein könnte, falls sich die Diagnose bestätigen würde und ob ich mit dem Auto kommen könnte. Die Antwort war: kein Problem. Nachdem ich die weiße Flüssigkeit getrunken hatte, wurde ich von solchen Schmerzen geplagt, dass ich mehrere Stunden auf der Toilette verbringen musste. Schon da wusste ich, dass ich auf Laktose hochallergisch reagierte. Nach dieser Erfahrung vermied ich Laktoseprodukte, was mir schwerfiel, da sie fast meine ganze Ernährung ausmachten.
In der Zwischenzeit wuchsen meine Kenntnisse über die Entdeckungen Doktor Hamers und irgendwann habe ich endlich die Verknüpfung zwischen Ernährung und Krankheiten verstanden. Fakt war, dass ich sehr allergisch auf Milchprodukte war. Die Reaktionen darauf waren Schwellungen und Koliken im Darm. Wenn ich auf Laktoseprodukte verzichtete, hatte ich keine Reaktionen. Die Antwort des Körpers auf Lebensmittel ist die gleiche wie beispielsweise bei Staub-, Pollen-, Sonnen-, Hundehaarallergien und Ähnlichem. Unser Körper kann auf alles Mögliche allergisch reagieren. Es läuft immer nach demselben Schema ab.
Aber wie entsteht eine Allergie? Im Moment eines Schockerlebnisses macht unsere Biologie eine Datenschublade auf, in der sie alle im Moment des Ereignisses vorhandenen Dinge verstaut. Ein Beispiel: Eine junge Mutter sitzt mit ihrem fünfjährigen Sohn und dem Au-pair-Mädchen im Café. Die beiden passen auf das Kind nicht richtig auf und es wird von einem Auto angefahren. Es ist ein sonniger Tag, das Unfallauto ist rot, Birkenpollen befinden sich in der Luft und sie war dabei, einen Milchkaffee zu trinken. Alle diese Elemente werden in der Schublade als „gefährlich“ abgelegt.
Welche allergischen Reaktionen die Frau haben wird, ergibt sich daraus, wie sie den Unfall erlebt hat. Nehmen wir an, dass sie einen Schreck-Angst-Konflikt erlitten hat. Dieses Biologische Programm zeigt in der Konfliktiven Phase eine progressive Lähmung der Kehlkopfmuskulatur und nach der Lösung des Konfliktes eine Asthmaattacke (falls im gegenüberliegenden Relais im Großhirn ein anderer Konflikt aktiv ist). Jedes Mal, wenn die junge Mutter nun einen Kaffee oder einen Milchkaffee trinkt, bekommt sie keine Luft. Das Gleiche passiert ihr, wenn sie ein rotes Auto sieht oder Birkenpollen unterwegs sind. Solange der Konflikt nicht endgültig gelöst ist – sie also keine Angst mehr vor einem erneuten Unfall hat –, wird sie die genannten Symptome bekommen, wenn eines dieser Elemente auftaucht. Sollte sie sich jedoch, anstatt Angst zu empfinden, geärgert haben, weil das Kindermädchen nicht aufgepasst hat, würde sie Durchfall und Koliken bekommen. Die Elemente, die die Biologie eingespeichert hat, sind die gleichen, nur die Beschwerden richten sich nach dem Empfinden im Moment des Schocks.
Als ich all das verstanden habe, habe ich mich bemüht, die Ereignisse, die hinter meinen Symptomen standen, endgültig zu lösen. Erst habe ich die 20 Jahre Ärger mit dieser Frau verarbeitet (siehe Teil 1), und dann habe ich zusätzlich die Programme gelöscht, die in Verbindung mit den Milchprodukten standen. Die zuvor bestehende Laktoseintoleranz ist nicht mehr existent. Deshalb weiß ich, dass Lebensmittel nicht die Ursache von Krankheiten sind, sondern nur Begleiterscheinungen.
Es steht außer Frage, dass manche Gewürze wie Chili oder Salz, wenn sie in großen Mengen konsumiert werden, üble Reaktionen verursachen können. Genauso verhält es sich mit Pilzen, die man als ungefährlich eingestuft hat und die sich beim Essen als giftig erweisen. Noch einmal: Es sind nicht die Lebensmittel, die uns krank machen, sondern die Programme, die damit verknüpft sind. Oder warum glauben Sie, dass Nüsse bei dem einen Hautausschlag provozieren, bei jemand anderem rote Augen und bei einem dritten Schwellungen im Hals? Unsere Biologie ist dermaßen präzise, dass sie sogar winzige Elemente unterscheiden und abheften kann. Ich kenne einen erwachsenen Mann, dem beim Essen von Zitrusfrüchten schwindelig wurde. Wir fanden ziemlich schnell die Ursache: Als er ein Kind war, konnte er die Früchte eines Mandarinenbaumes nahe bei seinem Fenster essen. Das war möglich, weil immer eine Leiter unter dem Fenster stand. Aber der Baum gehörte seinem Onkel. Eines Tages bekam er einen elektrischen Schlag, als er auf die Leiter steigen wollte – und er fiel herunter. Sein Onkel hatte seine Missetat beobachtet und die Leiter unter Strom gesetzt, um ihn zu bestrafen. Als ihm die Ursache seines Schwindels klar wurde, löste er das Programm augenblicklich. Fazit: Kein Schwindel mehr beim Zitrusfrüchteessen.
US: Kein einziges Lebensmittel, keine spezielle Ernährungsumstellung ist dazu imstande, ein Sinnvolles Biologisches Sonderprogramm (SBS) zu heilen. Logisch, denn sonst könnte der Mensch die Bio-Logik der Natur aushebeln. Bedenken Sie bitte immer, dass die Lösung der eigentlichen Ursache NOT-wendig ist, denn sie folgt den Regeln der Biologie.
Wenn Symptome wie Magenschmerzen, Akne oder Rückenschmerzen aufgrund einer Lebensmittelumstellung verschwinden, weiß man, dass eine Schiene vermieden wird. Selbstverständlich ist es legitim und wichtig, Schienen zu meiden. Der Mensch sollte sich aber Folgendes bewusst machen: Wenn der Durchfall aufgrund einer veränderten Nahrungsaufnahme stoppt, wird nur die Schiene nicht mehr bedient. Der Konflikt, der uns damals in der Psyche und im Organ getroffen hat, bleibt bestehen.
Bücher und Statements über die Ernährung finden einen immer größeren Absatzmarkt, nicht zuletzt deshalb, da der Mensch (und das Tier) von der täglichen Nahrung abhängig ist. Eine Ernährungsumstellung mit Aussicht auf Heilung ist verlockend und oft einfacher umzusetzen als eine Auseinandersetzung mit dem Konflikt und die (oft) daraus resultierende Lebensumstellung. Es liegt in der Regel, dass sich diverse „Fachbücher“ in ihren Behauptungen gänzlich widersprechen. Noch nie gab es so viel Uneinigkeit, Vielseitigkeit (Low Carb, karnivore Ernährung, Paleo usw.) und Spektakel über Ernährung und Lebensmittel wie heute – zumindest in der westlichen Welt. Es ist ganz klar auch ein Luxusproblem. Diätfanatiker und Ernährungsspezialisten versprechen jugendliche Schönheit, Gesundheit und das „ewige“ Leben, sofern man sich an ihre Ge- und Verbote hält. Es wird missioniert gegen „zu viel, zu süß, zu fett“. Doch gleichzeitig nimmt die Zahl der diätgeschädigten Dicken (Existenzkonflikt!), Allergiker und Essgestörten (Konstellation!) stetig zu. Traurig, aber wahr.
Lebensmittel können insofern als Heilmittel verstanden werden, als dass sie Symptome reduzieren können. So kann eine karnivore Ernährung oder die Öl-Eiweiß-Kost für eine erhöhte Wasserausscheidung sorgen. Auch ein erhöhter Zuckerspiegel kann durch diese Kost symptomatisch befriedet werden. Bitterstoffe und auch Natron können einen rezidivierenden Revierärgerkonflikt auf ein erträgliches Niveau bringen.
Aber noch einmal: Diese rein symptomatische Therapie ist nicht dazu imstande, den Konflikt aufzulösen. Der Konflikt bleibt so lange bestehen, bis er in der Psyche als gegenstandslos wahrgenommen werden kann. Einen leidenden Menschen kann man von seinen Symptomen (vorübergehend) befreien, stabile Gesundheit fängt aber erst an, wenn die Seele heilt.
NEXUS: Also sehen Sie auch keine Symptomatiken, die durch Nährstoffmängel hervorgerufen werden? Oder korrelieren solche Mängel immer mit einem Konflikt?
GL: Zu Nährstoffmangel kann es selbstverständlich durch eine unzureichende Ernährung kommen. Dieses Problem besteht in der westlichen Welt in der Regel nicht. In afrikanischen Ländern haben viele Kinder einen Hungerbauch. Die bekannteste Theorie besagt, dass das Hungerödem nicht durch das komplette Fehlen von Nahrung entsteht, sondern durch eine verkochte, eiweißarme und versalzene Kost. Durch diese Hungerkost kommt es zur Verschiebung in den Druckverhältnissen des Blutes und zum Eiweißmangel. Aufgrund des Eiweißmangels ändert sich der Druck, sodass es zu Wassereinlagerungen am ganzen Körper, vor allem aber in der Bauchhöhle kommt und somit der Hungerbauch entsteht.
Magersüchtige oder sehr kachektische Menschen leiden darunter nicht, weil der Körper wohl trotzdem noch mit ausreichend Nahrung versorgt wird. Meistens besteht auch kein Nährstoffmangel, der sich im Blutbild niederschlägt.
Bei chronischen Abläufen – wir sprechen von einer dauernden Konfliktaktivität oder einer hängenden Wiederherstellungsphase –, die auf der organischen Ebene die kleine Kurvatur des Magens betrifft (Revierärger/Identitätskonflikt), kann es durch den Gewebeabbau zum Verlust des sogenannten Intrinsischen Faktors (IF) kommen. Der IF wird in der Magenschleimhaut gebildet; er ist für die Aufnahme von Vitamin B12unabdingbar. Fehlt er, bekommt man zu wenig Vitamin B12. Die schulmedizinische Diagnose hierfür lautet: perniziöse Anämie. Vitamin B12wird für die Produktion der roten Blutkörperchen benötigt. Fehlt Vitamin B12oder kann es durch den nicht gebildeten IF nicht aufgenommen werden, kommt es umgangssprachlich zur „Blutarmut“.
Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel tritt meistens bei mehreren aktiven Selbstwerteinbrüchen auf und ist nicht durch zu wenig Sonnenlicht oder unzureichende Ernährung bedingt.
NEXUS: Mannometer, da haben Sie uns und unseren Lesern eine Menge Stoff zu denken mitgegeben. Dass es sich um ein eigenständiges und komplexes System handelt, mit dem man völlig anders als bisher an das Thema „Krankheit“ herangeht, sollte klargeworden sein – genauso wie Ihre Expertise und Ihr Erfahrungswissen. Das ist auch der Grund, warum wir mit Ihnen gemeinsam im Herbst zwei Seminare durchführen. Was können die Teilnehmer erwarten?
US: Die Teilnehmer werden Schritt für Schritt an dieses weitreichende Wissen herangeführt, sodass sich ein Umdenken entwickeln kann. Wer verstanden hat, dass Symptome kein Fehler der Natur sind, kann die „Angst vor Krankheiten durch Wissen ersetzen“. Hierfür ist es auch erforderlich, die Geschichte der Entwicklung der Medizin näher zu beleuchten, um verstehen zu können, warum die Menschheit an diesem Punkt der Weltgeschichte angelangt ist. Wir möchten zum Abschluss die treffenden Worte von Rudolf Steiner anführen:
„Wenn die Leute so furchtbar spotten über die Gespenster des mittelalterlichen Aberglaubens, dann möchte man wohl sagen: Ja hat sich denn in Bezug darauf etwas besonders geändert? […] Fürchten die Leute nicht heute viel mehr Gespenster als dazumal? […] Diese mittelalterlichen Gespenster waren wenigstens anständige Gespenster, aber die heutigen Bazillengespenster sind zu knirpshaft, zu unanständige Gespenster, als dass sie die Furcht begründen sollten, die zudem erst im Anfange ist und die da macht, dass die Menschen gerade hier, auf gesundheitlichem Gebiet, in einen Autoritätsglauben geraten werden, der furchtbar ist.“
NEXUS: Herzlichen Dank für die interessanten Ausführungen. Wir freuen uns schon auf die Seminare mit Ihnen beiden!
Die Endnoten zum Artikel finden Sie am Ende des E-Papers (PDF) und auf unserer Homepage unter NEXUS-Magazin.de/Endnoten.