NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/gelebte-erfahrungen-mit-der-universalbiologie-teil-1
Die Geschichte des deutschen Arztes, dessen Name verbrannt wurde, ist ein Krimi: Erst wird sein Sohn vom schießwütigen Thronfolger des italienischen Königs versehentlich ermordet. Daraufhin erkrankt der Arzt an Hodenkrebs – und entdeckt dabei ein Naturgesetz, das er die „Eiserne Regel des Krebs“ nennt. Diese wird an Zehntausenden Patienten, in Krankenhäusern und Universitäten bestätigt – doch die von ihm attackierte Schulmedizin erkennt sie nicht an, zeiht sie eine Irrlehre und lässt ihn und seine Anhänger abschwören. Seine Fünf Biologischen Naturgesetze werden bis heute im Untergrund gelehrt, studiert und gelebt. Womöglich, weil sie stimmen?
Die Universalbiologie ist ein medizinischer Ansatz, den es offiziell gar nicht gibt, der im Untergrund aber gelebt, diskutiert und verbreitet wird. Im Interview sprechen wir mit zwei Damen, die die Wirkungen der Universalbiologie am eigenen Leib und in eigener Praxis erfahren und deren Entwicklung begleitet und vorangetrieben haben. Ende des Jahres wird es zwei NEXUS-Seminare mit den beiden geben.
NEXUS: Frau Stoll, Frau Lüssi, bevor wir uns in den Kaninchenbau des Fachlichen begeben, interessiert uns zunächst Ihr persönlicher Werdegang. Wie sind Sie mit der Universalbiologie in Kontakt gekommen?
Ursula Stoll (US): Tatsächlich gab es mehrere eindrucksvolle persönliche Ereignisse, die mich auf den Pfad brachten, der über die Alternativmedizin zur Universalbiologie führte. Die ausschlaggebenden fanden an der Uniklinik in Freiburg statt, wo ich auf der Intensivstation tätig war. Ein paar Schulmediziner stellten eine Frage in den Raum: „Ist es nicht besser, die Intensivstation zu schließen? Kein Patient kommt hier lebend raus!“ In der Onkologie sah es nicht besser aus. Aufgrund dieser Aussage musste ich wieder über eine Begebenheit nachdenken, die ich in meiner Ausbildung zur Krankenschwester erlebt hatte: „Geh da rein und mische die Chemo, an der Tür innen hängt die Anleitung dazu!“, sagte eine examinierte Krankenschwester zu mir. Ich ging in den kleinen stickigen Raum und las: „Schutzkittel, doppelt Handschuhe, Mundschutz, Haube anziehen.“ „Was soll denn das“, dachte ich, „ist das jetzt wegen der Keime oder aufgrund der Gefährlichkeit der Chemo?“ Die Keime fielen flach, da wir uns zum Mischen von Antibiotika auch nicht so vermummen mussten. Demnach blieb die Gefährlichkeit der Chemo und ich dachte: „Wenn die gleich in die Vene der Patientin kommt, was passiert dann wohl?“ Man sagte uns natürlich nicht, dass Chemo nichts anderes ist als ein Stickstoff-Lost-Derivat – also Senfgas, das im Ersten Weltkrieg mit verheerenden Folgen eingesetzt wurde. Das habe ich erst sehr viel später durch die Literatur der pharmakologischen Bücher erfahren. In den USA waren sie damals ehrlicher, sie redeten direkt von Lost, zur „Bekämpfung“ von Krebs. Unter anderem Frau Dr. Kübler-Ross hat darüber in ihren Büchern berichtet.
Nun, kurz nachdem der Mediziner die Chemo angehängt hatte und die Infusion durchgelaufen war, verstarb die Patientin. Das war für mich Entsetzen pur – aber vollkommen normal im Krankenhaus. Auf alle Fälle waren diese beiden Erlebnisse die einschlägigsten. Sie brachten mich dazu, mich auf die Suche zu begeben, getrieben von der inneren Ahnung, dass etwas Grundlegendes in der Medizin verkehrt lief.
Danach habe ich mich mit vielen alternativen Heilmethoden beschäftigt, keine konnte jedoch die Ursache einer Erkrankung erklären. Vor über 20 Jahren entdeckte ich dann die Germanische Heilkunde®: Eine Nachbarin hatte mir die „Goldenen Bücher“ von Dr. Hamer über den Zaun gereicht, mit den Worten: „Lies mal!“ Das tat ich dann auch. Ich kam gar nicht mehr weg von der Lektüre und dachte immer nur: Wenn das stimmt, dann hat Hamer den Stein der Weisen in der Medizin gefunden. Da ich das Glück hatte, zu dieser Zeit als Krankenschwester zu arbeiten, konnte ich Dr. Hamers Erkenntnisse direkt überprüfen. Ich fragte jeden Patienten, der dafür zugänglich war, ob ihm etwas Schreckliches widerfahren sei. Das tat ich nicht wahllos, sondern ich richtete mich nach Hamers Erkenntnissystem. Schließlich geht ja keiner von uns ohne Beule durchs Leben. Als ich etwa 200 Betroffene interviewt und keinen Fehler gefunden hatte, blieb ich bei der Sache und half dabei mit, seine Erkenntnisse zu verbreiten.
Giuliana Lüssi (GL): Seit meiner Kindheit habe ich mich für das Entstehen und die Entwicklung von Krankheiten interessiert. Als ich 16 Jahre alt war, wurde mein Bruder vor meinen Augen überfahren. Daraufhin lag er eine Woche im Koma. Als es ihm besser ging, hat sich bei meiner Mutter das entwickelt, was die Schulmedizin fälschlicherweise als Gehirntumor bezeichnet. Zwei Jahre nach der operativen Entfernung ist sie verstorben. Dieses Erlebnis hat mich all die Jahre nicht losgelassen. In der Hoffnung, Antworten zu finden, habe ich in verschiedenen Richtungen Ausbildungen absolviert, darunter Kinesiologie, APM nach Penzel, Akupunktur und Dorn-Therapie. All das konnte mir jedoch nicht die gewünschte Erklärung nach der Ursache der Krankheit meiner Mutter liefern. So habe ich mich auch esoterischen Fragen zugewandt wie: Woher stammt unsere Seele? Was ist der Sinn unseres Verweilens hier auf der Erde? Wo kommen wir nach dem Tod hin? Außerdem habe ich mich mit den verschiedensten Lehren in diese Richtung befasst. Schlussendlich habe ich im Alter von 40 Jahren bei einem Vortrag von Helmut Pilhar Antworten auf viele meiner Fragen bekommen. Da wusste ich, dass ich endlich gefunden hatte, was ich all die Zeit gesucht habe. In der Folge habe ich mehrere Kurse bei Herrn Pilhar besucht und in Italien eine zweijährige Ausbildung bei Simona Cella und Marc Ulrich Pfister zur Therapeutin in der Germanischen Heilkunde® gemacht.
NEXUS: Inwiefern unterscheidet sich die Universalbiologie von Hamers Neuer Medizin bzw. Germanischer Heilkunde®? Gibt es auch andere Bezeichnungen, unter denen die Erkenntnisse weiterverbreitet werden?
US: Es gibt keinen Unterschied zwischen der Universalbiologie, der Neuen Medizin von Dr. Hamer, der Germanischen Heilkunde® und den Fünf Biologischen Naturgesetzen, wie sie auch noch genannt wird.
GL: Selbstverständlich wollen wir nicht die Verdienste von Dr. Hamer uns selbst zuschreiben. Ursula Stoll und ich wurden diesbezüglich schon angefeindet, mit dem Vorwurf, dass wir uns mit fremden Federn schmücken wollen. Im Gegenteil: Nach Jahrzehnten der Versenkung der Neuen Medizin haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, ihr zu einer weiteren Verbreitung zu verhelfen. So haben wir entschieden, das Kind noch ein zweites Mal aus der Taufe zu heben. Wir haben uns einen neuen Namen überlegt und ich bin auf Universalbiologie gekommen. Ich habe mir auch neue Grafiken einfallen lassen, und mit der unschätzbaren Hilfe von meinen Freunden und Grafikern Sabine Borchardt und Hani Nabil Boustani ist es uns gelungen, eine wirklich gute Arbeit zu machen.
US: Der erste Schritt dazu gelang uns in der Tat mit der Herausgabe von Giulianas Buch „Die Universalbiologie“. Der Nachfolger heißt: „Angst vor Krankheiten durch Wissen ersetzen“. In dieser Lektüre, die verständlich geschrieben ist, finden Sie die Grundlagen zur Universalbiologie, die im Grunde ein anderer Name für die Entdeckungen von Dr. Hamer ist.
NEXUS: Gab es einen Schlüsselmoment, der für Sie den Ausschlag gegeben hat, Ihr weiteres Leben der Verbreitung dieses Wissens zu widmen?
US: Es gab und gibt bis heute zahlreiche Anlässe für mich, dieses Wissen weiterzuverbreiten. Den stärksten Ausschlag hat wohl gegeben, dass ich persönlich immer wieder das furchtbare Elend und die tiefe Hoffnungslosigkeit erleben musste, wenn ein Schulmediziner gegenüber einem Patienten die Diagnose „Krebs“ äußerte. Das wurde stets als fatal betrachtet, obwohl niemand die Ursachen kannte. Der Schock und die tiefe Erschütterung der Betroffenen, die mit den verschiedenen Diagnosen einhergehen, aus denen es keinen Ausweg gibt, haben sich genauso in mein Gedächtnis gegraben wie die Hoffnung und der „Stress“ in Kombination mit einer rastlosen Angst, wenn Patienten auf ihr Biopsie-Ergebnis warteten. Das sollte ein Weg zur Heilung sein? Und am Ende gab es nach Betrachtung von zahlreichen bildgebenden Verfahren, Laborergebnissen und histologischen Befunden immer die gleiche „Therapie“: Chemo, Bestrahlung und OP.
Andere Beobachtungen machten es nicht besser: Die unglaubliche Scham, die Menschen erdulden müssen, wenn sie wehrlos gemacht auf der Untersuchungsliege liegen und auf die Darmspiegelung warteten; die schmachvollen Prozeduren, denen man sich im Krankenhaus unterwerfen muss, selbst wenn man als Schwangere zur Geburt in die Klinik geht … das alles hatte mehr mit Entwürdigung als mit einem Haus zu tun, in dem Heilung stattfinden soll.
Heute ist mir natürlich klar, dass der Schulmedizin keine Heilung gelingen kann: Wer die Ursachen nicht kennt, kann nur Symptome behandeln, sprich beseitigen. Oder wie die TCM sagt: unterdrücken. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Natürlich gibt es liebevolles Pflegepersonal und auch Ärzte. Da jedoch die Grundpfeiler der Medizin auf giftigem Morast errichtet wurden, kann es nur so enden, wie es angefangen hat: Die Menschen werden immer kränker. Fast kein Mensch ist im hohen Alter noch gesund.
Durch das Studium der Geschichte der Medizin ist es auch einleuchtend, dass die heutige Schulmedizin genau diese Entwicklung durchläuft. Der Ausweg über das Erkenntnissystem von Dr. Ryke Geerd Hamer wird nicht über Nacht Einzug halten, da die Gesinnung und damit die Besinnung des Menschen erforderlich ist, die in ihrer Basis wieder die Erkenntnis von Psyche und Körper einschließen muss.
Anfangs war ich noch der Meinung, dass ich die Schulmedizin mit dem Wissen von Dr. Hamer verknüpfen könnte, und sprach in verschiedenen Krankenhäusern mit diesem Wissen vor. Warum sie nicht parallel, wie beispielsweise die Psychosomatik, in den Kliniken anwenden? Aber selbst die Lungenfachklinik in Löwenstein, die 1982 Dr. Hamers „Eiserne Regel des Krebses“ bestätigte, wollte von den Fünf Biologischen Gesetzmäßigkeiten nichts mehr wissen. Aufgrund dessen fand ich eigene Wege, die bis heute sehr kurvenreich sind, um Dr. Ryke Geerd Hamers Entdeckungen zu verbreiten. Zum Wohle der Menschheit!
GL: Einen Schlüsselmoment hat es bei mir nicht gegeben. All diese Kenntnisse ändern unser Leben, denn sie ändern auch die Art, wie wir Geschehnisse betrachten. Dank dieses Wissens konnte ich mir selbst helfen: Ich wurde unter anderem mit Krankheitsbildern wie Gebärmutterhalskrebs, Darmtumor, Lebertuberkulose und Bandscheibenvorfall konfrontiert und bewältigte diese. Die Stigmatisierung der Germanischen Heilkunde® hat dazu geführt, dass wertvolle Erkenntnisse der Allgemeinheit nicht zugänglich sind. Durch diese Entdeckungen habe ich gemerkt, dass ich immer mehr Menschen helfen konnte. Deshalb hat sich irgendwann die Idee breitgemacht, dieses Wissen weiterzugeben. Da ich am eigenen Leib erfahren habe, wie hilfreich es ist, die Biologie zu kennen, war es für mich leicht, die Universalbiologie zu verbreiten. Es gibt einen riesigen Unterschied, ob jemand etwas gelernt oder es selbst erlebt hat. Letzteres hat eine enorme eigene, ihm innewohnende Kraft.
NEXUS: Nicht alle Leser werden Hamers Thesen, die ja von Ihnen mit der Universalbiologie weitergegeben werden, kennen. Im Detail finden sie die „Fünf Biologischen Naturgesetze“, auf denen die Universalbiologie fußt, im beigefügten Kasten. Können Sie die zentrale These mit eigenen Worten erläutern? Was ist für Sie das größte Verdienst dieses Ansatzes?
GL: Doktor Hamer hat mit seiner Erkenntnis das Rätsel um die Herkunft von Krankheiten geknackt. Die Verbindung zwischen Psyche, Gehirn und Organ, die jeder von uns in seinem tiefsten Inneren spüren kann, wurde durch Dr. Hamer wissenschaftlich belegt und beweisbar gemacht. Die Allgemeinmedizin scheint sich nicht dafür zu interessieren, denn dort stehen nach wie vor pharmakologische Behandlungsmethoden im Fokus. Die hierbei erzielten Erfolge sind eher bei der Symptombekämpfung angesiedelt und von wirtschaftlicher Art.
Es ist klar, dass man die krank machende Ursache nicht beheben kann, wenn man den falschen Weg beschreitet. Doktor Hamer ist es gelungen, den richtigen Weg zu finden. Folgende Erkenntnisse haben einen unschätzbaren Wert für die Menschheit:
NEXUS: Oft wird behauptet, die Thesen, auf denen Hamers System und damit auch die Universalbiologie fußt, seien ohne wissenschaftliche Evidenz. Stimmt das denn?
US: Hier muss ich sofort die Frage stellen: Was ist wissenschaftliche Evidenz? Wenn man ein Tier oder einen Menschen nicht als Individuum – also im Sinne der Bedeutung des Wortes als „unteilbar“, als gesamtes Wesen mit Psyche, Hirn und Organen, mit Körper, Geist und Seele – betrachten kann, kann man dann überhaupt bei irgendeiner Studie von wissenschaftlicher Evidenz sprechen? Beispielweise haben Dutzende von Langzeitstudien belegt, dass der tägliche (!) Konsum von Alkohol (24 bis 36 Gramm, aber nur Wein) das Herzinfarktrisiko stärker senkt als alle anderen Lebensstilmaßnahmen überhaupt. Besitzt diese Aussage eine wissenschaftliche Evidenz? Nein, weil schon (1.) der Ausgangspunkt – die Ursache für Herzinfarkt – nicht stimmt und (2.) nur auf einer rein materialistischen Ebene „geforscht“ wird. Der Mensch und das Tier bestehen aber nicht nur aus einer Körper-Maschinerie. Die Schulmedizin geht immer noch davon aus, dass ein Herzinfarkt durch ein verstopftes Herzkranzgefäß aufgrund erhöhter Cholesterinwerte zustande kommt, obwohl das schon mehrfach widerlegt ist. Im Sinne der Betrachtungsweise der Mediziner soll Alkohol für eine Verdünnung des Blutes sorgen und deswegen das Risiko für einen Herzinfarkt reduzieren – aber das ist eine rein materielle Betrachtungsweise.
Widerlegt wurde die „Cholesterin-Story“ beispielsweise von Prof. Hartenbach, der beweisen konnte, dass ein sich schließendes Gefäß vorwiegend durch Bindegewebszellen verschlossen wird, an denen die Kittsubstanz Cholesterin ein Prozent ausmacht. Außerdem konnte die Hypothese der Schulmedizin, dass verstopfte Gefäße zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können, von dem Pathologen Baroldi und seinen Mitarbeitern widerlegt werden: Die drei Kranzarterien am Herzen sind nicht voneinander isoliert und auch keine „End-Arterien“. Die Versorgung des Herzens geschieht über ein Netzwerk an Blutgefäßen, das sich in allen Abschnitten des gesamten Herzmuskels befindet. Ist ein Stück von einer Kranzarterie verschlossen, zum Beispiel durch eine Schwellung, übernimmt das Netzwerk an Blutgefäßen sofort die Versorgung. Dieses Netzwerk muss nicht erst gebildet werden, sondern ist schon vorhanden.1
Das Problem der heutigen angewandten Medizin begründet sich auf einem sehr einseitigen Erklärungsmodell, das zum einen auf Kampf und Krieg ausgerichtet ist und zum anderen gelehrt und geglaubt wird. Die Schulmedizin sowie deren Patienten sind von ihren materialistischen Kerngedanken so gefesselt, dass sie sich eine Medizin, die den geistigen, seelischen und körperlichen Aspekt einschließt, nicht mehr vorstellen können.
Dabei ist es Hamer aberwitzigerweise gelungen, die medizinische Forschung mit ihren eigenen Methoden zu widerlegen, indem er mittels des bildgebenden Verfahrens der Röntgentomografie des Gehirns (CCT) nachweisen konnte, dass eine Aktivierung von seelischen Konflikten in sogenannte Krankheiten mündet. Dass es sich dabei in Wirklichkeit um Sinnvolle Biologische Sonderprogramme (SBS) handelt, konnte belegt werden, als man die dabei ablaufenden biologischen Phasen und morphologischen Veränderungen im Gehirn bildlich darstellen konnte. Diese Entdeckung haben wir Dr. Hamer zu verdanken. Bildmaterial und Patientenbeispiele hierzu finden Sie beispielsweise in den Büchern „Celler Dokumentation“ und „Habilitationsverfahren“.
Im Sinne der Germanischen Heilkunde® – der Universalbiologie – verifizierte Dr. Hamer an mehr als 30.000 Patienten seine Entdeckungen. In mehreren deutschen Kliniken, etwa in Gelsenkirchen, Bremen und Gmünd, wurden die biologischen Gesetzmäßigkeiten anhand vieler Fälle überprüft und für richtig befunden. 1998 wurden seine Entdeckungen im Onkologischen Institut Hl. Elisabeth in Bratislava sowie in der onkologischen Abteilung des Krankenhauses in Trnava das erste Mal vonseiten einer Universität, das heißt von hochrangigen Akademikern, bestätigt. Um das zu erreichen, muss man natürlich den Betroffenen befragen, um seine psychischen Belastungen herauszufinden, man braucht ein Hirn-CT und es muss die körperliche Ebene einbezogen werden. Wir denken, mit den drei Ebenen kann eine wissenschaftliche Evidenz erreicht werden – nur mit einer Ebene nicht!
NEXUS: Ihre Ausführungen regen zu mehreren Nachfragen an. Zunächst wäre da die Frage: Welche Erklärung liefert die Universalbiologie für Herzkrankheiten – was ist deren Ursache?
US: Prinzipiell kann man sagen, dass die Ursachen von ca. 95 Prozent der sogenannten Krankheiten, nicht nur was das Herz anbelangt, gelöste Konflikte sind. Das heißt, Anzeichen wie Fieber, Schmerzen, Schwellungen, Entzündungen, Asthma-Attacken, Epilepsie, Erbrechen, Durchfall etc. zeigen sich, nachdem der Mensch sein Problem behoben hat. Während des Konfliktes gibt es im allgemeinen Anzeichen wie kalte Hände und Füße, reduzierter Appetit, Insomnie. Krankheitsbilder wie Gewichtszu- oder -abnahme, Magenbrennen, Haarausfall oder Diabetes sind Teil dieser fünf Prozent von Symptomen, die sich in der Konfliktiven Phase zeigen. Je nachdem, welches Gefühl oder welche Gefühle der Betroffene im Schockmoment gehabt hat, aktiviert das Gehirn mindestens ein Programm. Fast jedes Organ ist aus mehr als einem embryonalen Gewebe aufgebaut bzw. zusammengesetzt. Deshalb haben Augen-, Haut-, Brust- oder Herzkrankheiten verschiedene Ursachen.
Mit dem Wissen der Universalbiologie unterscheiden wir vier verschiedene Formen von dem, was die Schulmedizin „Herzinfarkt“ nennt. Dieser Infarkt findet jeweils in der Umkehrphase (epileptoide Krise) statt, die eigentliche Ursache ist nicht ein verstopftes Gefäß und auch die Händigkeit ist von Bedeutung. Die im Rahmen der Universalbiologie bekannten Zusammenhänge sind:
Infarkte sind natürlich extreme Beispiele für Herzkrankheiten. Aber wenn man den Ablauf der Myokarde kennt, weiß man, dass eine lange Phase der Überforderung in eine Herzinsuffizienz münden kann, da in der konfliktiven Zeit das Gewebe abgebaut wird. In diesem Fall würde man therapeutisch keine Konfliktlösung herbeiführen, da der Infarkt höchstwahrscheinlich nicht überlebbar wäre. Wenn man aber weiß, dass der Betroffene beispielsweise durch den Tod der Mutter, mit der die Überforderung zu tun hatte, am Verstand vorbei gelöst wird, kann man Strophanthin verschreiben und den Patienten ins Krankenhaus zur Überwachung schicken. Damit hat der Betroffene eine höhere Wahrscheinlichkeit, den Myokardinfarkt zu überleben.
Ein Herzinfarkt im Rahmen eines Revierverlustkonflikts tritt gewöhnlich in der Umkehrphase auf, etwa drei bis sechs Wochen nach der Lösung des Konflikts. Mit diesem Wissen kann man nach Berechnung der eintretenden Umkehrphase Kaffee in Kombination mit Zucker verordnen – dies kann lebensrettend sein. Warum? Weil Kaffee den Wiedereintritt in die Vagotonie abbremsen kann – Zucker fungiert in dieser Rezeptur als Beschleuniger für den Zielort (Gehirn). Mit diesem Wissen ist es auch leicht verständlich, warum Koffein und Alkohol in einer Schlaganfallstudie an Ratten2 die Hirnschädigungen um 80 Prozent senken konnte. Durch seine durchblutungsfördernde und zuckerhaltige Wirkung führt der Alkohol zu einer raschen Verteilung des Kaffees im Körper. Wenn der Schlaganfall in der ersten Wiederherstellungsphase (PCL-A) und nicht durch eine Blutung zustande kam, sorgt das schnelle Ankommen des Koffeins (sympathikotone Wirkung) dafür, dass das Hirnödem reduziert werden kann. Hätten die Macher der Studie sich vorher mit der Universalbiologie auseinandergesetzt, hätten sie auf diese tierverachtende Studie verzichten können.
Und wäre die Universalbiologie schon etabliert, wären viele Infarkte überlebbar, weil man schon viel eher das Konfliktpotenzial auflösen könnte.
Die unter Punkt 1 und 2 beschriebenen Konflikte gehören zu den Revierbereichen (Großhirn) – stehen sich diese beiden Konflikte gegenüber, werden sie heruntertransformiert, sodass wenig auf der organischen Ebene geschieht. Es bedarf viel Wissen, um diese Informationen richtig zu verstehen, denn sie sind Teil des zweiten und dritten Niveaus. Deshalb laden wir Menschen, die sich dafür interessieren, ein, bei uns die Seminare zu besuchen.
NEXUS: Endet denn jeder Konflikt in den genannten Bereichen zwangsläufig in einer so kritischen Heilung? Was bestimmt die Schwere der Umkehrphase? Und andersherum: Findet man bei jedem Menschen mit Herzinfarkt oder Herzleiden 100-prozentig ein korreliertes Konfliktgeschehen?
GL: In die Heilung kommt nur derjenige, der seinen Konflikt gelöst hat. Die Schwere der Umkehrphase hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, darunter zum Beispiel, wie lange und wie intensiv der Konflikt war und ob die Nierensammelrohre sich in einer Aktivität befinden (Wasserretention). Kein Mensch, ja nicht einmal ein Tier kann unter einem Herzgeschehen leiden, ohne die genannten Konflikte aktiviert zu haben. Das ist alles verifizierbar.
NEXUS: Das Gehirn ist ebenfalls ein Organ. Wieso kommt ihm in der Universalbiologie eine so starke Bedeutung zu?
GL: Weil das Gehirn der „Server“ unseres Körpers ist. Das Gehirn bekommt die Inputs (Schocks, schlechte Geschehnisse, Psyche) von außen und aktiviert augenblicklich die Programme in den betreffenden Körperteilen (Organen). In dem Moment, in dem uns ein Konflikterlebnisschock trifft (Psyche), reagiert das Gehirn auf diesen Impuls und aktiviert augenblicklich ein Sonderprogramm im betreffenden Organ. All das passiert in Millisekunden. Im Gehirn ist unser ganzes Leben registriert, alle biologischen Programme, die aktuellen wie die vergangenen. Durch die Ergebnisse eines Kopf-CTs – auch craniale Computertomografie bzw. CCT genannt – sind wir in der Lage, alle negativen Ereignisse im Leben eines Menschen zu lokalisieren. Beispielsweise kann eine unvorhergesehene Arbeitslosigkeit (psychische Ebene) Programme im Stammhirn (Gehirnebene) aktivieren und sich in Form eines Leberkrebses (Verhungerungskonflikt) auf der organischen Ebene zeigen. Ein Mangel an Liebe kann sich bei einem Kind im Marklager (Gehirnebene) präsentieren. Während der Konfliktaktivität erscheint auf der Organebene eine Anämie inklusive Knochenausdünnung („Knochenkrebs“) und in der Lösung kann eine Leukämie diagnostiziert werden.
Ein Kopf-CT wird benötigt, wenn ein Symptom verschiedene Auslöser haben kann. Beispielsweise kann die Ursache für eine rezidivierende Tachykardie im Revierbereich liegen oder durch eine hängende Heilung eines Attacke-Konfliktes (Herzbeutel) zustande kommen. Sie kann aber auch durch die Vorhöfe (Herz) bedingt sein. Bei Frauen kann ein Aszites (Bauchwassersucht) auch durch eine Eierstockzyste „vorgetäuscht“ werden. Das sind nur ein paar Beispiele von vielen. Ob eine CCT benötigt wird, muss der Therapeut entscheiden. Natürlich hängt dieser Umstand auch von seinem jeweiligen Fachwissen ab. Manchmal ist es nicht so einfach, den jeweiligen Konflikt zu rekonstruieren, zumal man auf die Wahrnehmung des Klienten angewiesen ist. Wenn dieser nicht die Karten auf den Tisch legt oder legen kann, kann eine CCT ebenfalls hilfreich sein, um eine Spur aufzunehmen.
NEXUS: Die im Hirn-CT entdeckten und dokumentierten Hamerschen Herde müssten doch selbst im Sinne der Schulmedizin als Evidenz gelten, da sie ein physiologischer Niederschlag des geistigen bzw. emotionalen Geschehens sind. Wieso hat dieses Wissen nie Einzug in die Schulmedizin gefunden? Lassen sich die von Hamer gelieferten Belege irgendwo einsehen?
Grafische Darstellung eines Biologisch Notwendigen Ablaufs im Hirn-CT
US: Die Schulmedizin hat eine rein materielle Ansicht und basiert auf Symptombehandlung. In diesem Sinne liegt es auf der Hand, dass die Formationen als Artefakte angesehen werden und nicht als ein Niederschlag eines geistigen/emotionalen Geschehens. Außerdem müsste sich die Schulmedizin ja mit dem Wissen der Universalbiologie auseinandersetzen, denn erst durch Dr. Hamer wurden diese Erkenntnisse offenbar. Selbst als Dr. Hamer zusammen mit der Firma Siemens 1989 acht Ausschlusskriterien erarbeitet hatte, die das Vorliegen von sogenannten Ringartefakten ausschließen,3 blieb die offizielle Meinung der Schulmedizin bestehen, dass die Hamerschen Herde Artefakte seien. Auch dass über 30 Kliniken Hamers „Eiserne Regel des Krebses“ mit seinen fünf Kriterien bestätigten, hielt die offizielle Medizin nicht davon ab, Dr. Hamer zu verfolgen, ins Gefängnis zu sperren und ihm seine Approbation zu entziehen. Über 6.000 Ärzte, die in den 1990er-Jahren seine Medizin anwandten, mussten „abschwören“, sonst hätte ihnen das gleiche Schicksal gedroht.
Dr. Hamer hat umfangreiche Beweise mit Fallbeispielen in zahlreichen Büchern veröffentlicht. Darin finden Sie auch Abbildungen der Hamerschen Herde in Bezug zu Organ und Psyche. In seinem „Tabellenbuch“ liegen die SBS nach den Keimblättern und der Gehirnzugehörigkeit sowie dem Konfliktinhalt sortiert vor. In der Habilitationsschrift und der Celler Dokumentation finden Sie sehr gut dokumentierte Fälle und Verläufe sowie die schulmedizinischen Diagnosen.
NEXUS: Sind diese Herde im CCT auch für „Nicht-Eingeweihte“ zu erkennen?
GL: Die Hamerschen Herde sind ein Streitpunkt für die Schulmedizin, denn sie sind nur mit sehr geschultem Auge zu erkennen. Eine Verwechslung mit Ringartefakten ist aber, wie eben gesagt, ausgeschlossen – zumindest für die Therapeuten, die die Universalbiologie anwenden.
Vor etwa 15 Jahren, als die CCTs noch auf Folie herausgegeben wurden, waren die Herde auch für Laien erkennbar. Heutzutage stehen die Aufnahmen nur noch auf CD oder online dem Betrachter zur Verfügung, und es bedarf mehr Schulung, um sie zu erfassen. Erschwert wird das durch die Tatsache, dass die unglückliche Entwicklung der Forschung in der Schulmedizin dazu geführt hat, dass diese Herde als Artefakte angesehen und technisch herausgefiltert werden.
NEXUS: Die erste Regel der Universalbiologie besagt, dass es immer einen Konflikterlebnisschock geben muss, um ein SBS in Gang zu setzen. Im fünften Gesetz wirdjedeKrankheit als sinnvoller biologischer Ablauf definiert. Wie lässt sich das auf einen Nenner bringen? Gibt es auch „schwächere“ Konflikte ohne Schock, die dann auch nicht in der CCT auftauchen?
GL: Die Biologie registriert alles, was passiert. Grundsätzlich gilt, dass es keinen Konflikt ohne Schock gibt; damit jemand einen Konflikt hat, muss zwangsläufig etwas passiert sein. Das bedeutet, dass die Kriterien des ersten Gesetzes erfüllt sein müssen, und dieses Trauma stellt sich im Gehirn als Hamerscher Herd dar. Man darf allerdings nicht vergessen, dass jeder Konflikterlebnisschock unser Überleben sichert, woraus sich die Sinnhaftigkeit im fünften Gesetz ergibt.
US: Biologie ist weder gut noch böse – sie ist. Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Wir gehen verträumt über die Straße und plötzlich kommt ein Auto. Wir schrecken zurück. Dadurch können wir aus unserer Trance erwachen und dem Auto ausweichen. Wären wir nicht dazu fähig, würde uns der Wagen überfahren. Laut Universalbiologie handelt es sich dabei um einen Schreckangst-/Revierangstkonflikt, der sich auf der organischen Ebene im Kehlkopf bzw. den Bronchien widerspiegelt und mit einem CCT-Herd im linken oder rechten Revierbereich einhergeht.
Wird man aber dennoch angefahren, kann es sein, dass wir den Konflikt nicht ganz löschen können, und so schwelt er vor sich hin. Jedes Mal, wenn wir eine Straße überqueren, wird uns mulmig, und mit diesem Gefühl reaktivieren wir den Konflikt. Das bedeutet: Haben wir den Weg erfolgreich überwunden, müssen wir husten oder haben einen „Frosch im Hals“. Dies macht den Eindruck eines „schwächeren“ Konfliktes – aber in der Tat war es „nur“ eine kurzzeitige Reaktivierung, die mit der Überwindung gelöst wurde.
GL: Das heißt, der Konflikt bzw. der Schock muss nur beim ersten Eintreten alle drei Kriterien erfüllen. Später, wenn ein biologisches Programm gestartet ist, bedarf es nicht mehr einer derartigen Stärke, um das Programm zu reaktivieren. Manchmal ist nur ein Faktor als Trigger ausreichend, damit der Betroffene an das damalige Ereignis erinnert wird und das Programm wieder losgeht. In der Universalbiologie sprechen wir dann von Schienen.
NEXUS: Eine zentrale Frage nicht nur innerhalb des Hamerschen Systems ist die der Heilung. Wie wird sie in der Universalbiologie ausgelöst und begleitet?
GL: Wir verstehen Heilung anders als alle anderen Medizinrichtungen. Für die Schulmedizin und die alternativen medizinischen Richtungen – darunter Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin, Anthroposophie, Homöopathie – ist der Mensch krank, wenn Symptome auftauchen. Für uns ist jemand auf dem Weg der Gesundung, wenn er seinen Konflikt gelöst hat – allerdings muss man nach dieser „Heilung“ immer mit dem Auftreten von Symptomen rechnen. Sie gehören selbstverständlich zum Gesundungsprozess.
Vorausgesetzt, derjenige weiß, dass er in einem Konflikt steckt – was nicht die Regel ist –, wird er selbst oder mithilfe eines erfahrenen Therapeuten versuchen, seinen Konflikt zu verarbeiten. Das ist sehr wichtig, denn je länger der oder die Betroffene im Problem weilt, desto schlimmer werden die Symptome, wenn der Konflikt gelöst wird. Der Therapeut muss abwägen, welche Risiken mit der Lösung des Konflikts zusammenhängen. Falls die Konfliktmasse bedeutend ist, wäre es besser, den Heilungsprozess in Schritten anzugehen.
Haben Sie noch nie von jemandem gehört, der einen Herzinfarkt erlitten hat, nachdem seine Partnerin nach längerer Trennung zurückgekehrt ist? Oder von Menschen, die einen stressigen Job haben und krank werden, wenn sie in Urlaub oder in Rente gehen? Jedes Mal, wenn jemand „loslässt“ oder etwas regelt, wird er „krank“. Deshalb sind für uns Krankheiten nicht das, was man allgemein unter Krankheit versteht. Sie sind willkommene Zeichen, dass derjenige tatsächlich das Problem losgeworden ist. Ohne Problemlösung keine Symptome. Das heißt natürlich nicht, dass jemand leiden muss. Man kann sich bei Schmerzen zum Beispiel mit Akupunktur helfen; falls das nicht reicht, kann man auch auf Medikamente zurückgreifen. Und ja, falls notwendig, sich einer OP unterziehen. Der Therapeut muss auf jeden Fall wissen, was er tut, da die Wiederherstellungsphase – also die Phase nach der Lösung des Konfliktes – manchmal kritisch werden kann (Herzinfarkt, Leberkoma, Absencen usw.). Es ist unter Umständen kontraproduktiv, Konflikte zu lösen, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Hingegen raten wir, aktuelle Konflikte sofort aus der Welt zu schaffen, um keine große Konfliktmasse zu erzeugen.
NEXUS: Frau Lüssi, Sie haben sich selbst von schweren Krankheiten mit dem Ansatz der Universalbiologie geheilt. Können Sie uns erzählen, wie Sie vorgegangen sind? Sie sagten ja selbst, dass auch mit dem Wissen der Universalbiologie nicht jede Heilungskrise glimpflich ausgeht …
GL: Ich habe mich nicht wirklich geheilt, das macht der Körper selbst. Bei einigen schweren Programmen wie Gebärmutterhalskrebs, Lebertuberkulose und Darm hatte ich keinen direkten Einfluss auf die Lösung des Problems. Das heißt, dass sich etwas ohne mein Zutun spontan ereignet hatte. Bei anderen Geschehnissen habe ich bewusst eine Lösung herbeigeführt.
Der Konflikt des Gebärmutterhalses ist eine sogenannte „sexuelle Frustration“. Ich hatte damals anderthalb Jahre lang einen alkoholabhängigen Partner und war ziemlich frustriert. Während unserer Partnerschaft bin ich in eine Lösung gekommen und habe bei dieser Wiederherstellungsphase viel Blut verloren. Zum Glück bin ich hart im Nehmen … Nachdem ich mich mit einer Freundin beraten hatte, habe ich erfahren, dass der Blutsturz in maximal drei Tagen endet. Nach zweieinhalb Tagen war es vorbei – und wie Sie sehen, ich bin noch da. Einer guten Freundin von mir ist es allerdings nicht so ergangen, sie liegt seit Jahren unter der Erde. Damals hatte ich keine Ahnung von der Biologie, was schade ist, vielleicht hätte ich ihr helfen können.
Der schlimmste Prozess war meine Darm-Geschichte: Der Konflikt war 20 Jahre aktiv und bereitete mir einen sehr heftigen Heilungsverlauf. Ich hatte damals, vor 23 Jahren, keine große Ahnung von der Neuen Medizin. Ich hatte verstanden, dass ich in die Lösung gekommen bin, wusste aber nicht, was ich tun sollte. Diejenigen, die sagen „Man braucht nichts zu machen, es geht von allein weg“, sind verantwortungslos. Aber genau das habe ich, mangels Informationen, getan: gewartet, dass es aufhört. Und das hat mich fast das Leben gekostet! Heute würde ich, um die tiefe Vagotonie der Wiederherstellungsphase zu mildern, Kortison einnehmen. Aber wie gesagt, damals habe ich es nicht besser gewusst. Ich hatte zwei Monate lang ununterbrochen Durchfall. Letzterer tritt in der Wiederherstellungsphase eines Ärger-Konfliktes auf. Nach fast 20 Jahren Konfliktaktivität mit einer Frau (Konfliktive Phase: chronische Verstopfung) bin ich in Lösung gekommen, weil sie gestorben ist. Das Programm ist in die nächste Etappe übergegangen. Als nach zwei Monaten Durchfall nur noch Blut kam, bin ich ins Krankenhaus gegangen, wo ich vier Monate verbracht habe. Mein Darm hatte Ähnlichkeiten mit einem Schweizer Käse, und bis eine Sonde eingeführt werden konnte, sind zwei Monate vergangen. Der Darm hat sich nach weiteren zwei Monaten regeneriert, ich hatte keine OP und keinen künstlichen Ausgang. 20 Jahre sind seither vergangen, ich bin wiederhergestellt und hatte nie wieder solche Probleme.
Dieser Zustand kommt dennoch nicht von allein, diese Geschichte war mir eine große Lehre. Heutzutage löse ich meine Konflikte sofort, damit die Heilungsphasen nicht so schwerfallen. Weil ich die Konsequenzen kenne, lasse ich keinen Raum für Verärgerung, Enttäuschung oder Traurigkeit – das ist ein Luxus, den ich mir nicht leisten kann.
Ich hatte auch mehrmals einen Hexenschuss. Der Grund für Lendenwirbelprobleme ist, dass der Mensch mit seinen Lebensumständen unglücklich ist. Wenn sich die Situation ins Positive ändert, sind Rückenschmerzen die Folge. Einmal war ich vier Wochen lang wegen Schmerzen ans Bett gefesselt. Leider habe ich anderthalb Jahre gebraucht, um eine Entscheidung zu treffen, deshalb die lange Wiederherstellungsphase. Damals war ich noch in der Verifizierungsphase, und aus diesem Grund habe ich jeden Tag gezählt, um zu wissen, ob Hamer recht hatte. Laut ihm wären die Schmerzen etwa 21 Tage am schlimmsten; ab der vierten Woche müssten sie jeden Tag besser werden. Hamer hatte recht: In der Tat konnte ich nach vier Wochen wieder aufstehen, und heute spüre ich nichts mehr davon. Während dieser Periode hatte ich viel Zeit zum Nachdenken, um etwas gegen die Schmerzen zu tun. Ich habe viel Energiearbeit gemacht, Magnete benutzt und den Schmerz wegmeditiert. Das hat geholfen.
Grafische Darstellung eines Hamerschen Herdes (links) und Hamerscher Herd im Kopf-CT (rechts)
Heutzutage warte ich nicht mehr Monate oder Jahre, um die Probleme oder die Konflikte aus dem Weg zu schaffen. Wie ich alles gehandhabt habe, steht in meinem Buch „Die Frau mit zwei Schatten“. Konflikte und Schocks kann man nicht vermeiden, aber die Zeit, in der wir drinstecken, hängt von uns ab. Deshalb bin ich manchmal auch „krank“ – aber nicht so lange.
NEXUS: Frau Lüssi, Frau Stoll, herzlichen Dank, dass Sie uns bis hierher so bereitwillig Rede und Antwort standen. Wir haben noch mehr Fragen im Köcher, mit denen wir das Interview im kommenden Heft fortsetzen werden. Sicherlich geht es interessierten Lesern ähnlich. Die möchten wir dazu einladen, eigene Fragen an redaktion@nexus-magazin.de zu senden, sodass wir sie ins Interview einfließen lassen können – oder natürlich zu den beiden Seminaren zu kommen. Dort wird das Wissen vertieft und jede Frage beantwortet.
Fortsetzung des Gesprächs im nächsten Heft …
Um ein biologisches Programm zu starten, ist immer ein Konflikterlebnisschock notwendig, ein „Auslösendes Ereignis“. Dr. Hamer hat diesen Moment nach seinem verstorbenen Sohn benannt: Dirk Hamer Syndrom (DHS). Er hat herausgefunden, dass ein Schockerlebnis nach bestimmten Prinzipien abläuft:
Dieses Gesetz besagt, dass alle SBS zweiphasig ablaufen, sobald der zugrunde liegende Konflikt gelöst wird. Das bedeutet: Mit dem Konflikterlebnisschock gerät unser Organismus zunächst in die sympathikotone bzw. Konfliktive Phase. Die Dauer dieser Phase hängt von der Fähigkeit des Betroffenen ab, seinen Konflikt zu regeln. In dieser Phase hat man kalte Hände und Füße, die Gedanken kreisen um das Problem (Zwangsdenken) und man hat keinen Appetit. Dies ist die einzige Etappe, die man selbst steuern kann.
Phasen des SBS bzw. BNA
Kann man das Problem beheben und kommt es zur biologischen Lösung, beginnt die Vagotonie – die Wiederherstellungsphase (PCL-A-Phase). In dem Fall hat sich der Mensch beruhigt, weil er die Angelegenheit beseitigen konnte. Hände und Füße werden warm und der Appetit stellt sich wieder ein. Auf alle Fälle ist man müde und schlapp – man ist „krank“. Etwa 95 Prozent aller Symptome fallen in diesen Abschnitt.
Die vagotone Phase wird in mehrere Phasen unterteilt: Erste Wiederherstellungsphase (PCL-A-Phase), Umkehrphase (epileptoide Krise), zweite Wiederherstellungsphase (PCL-B). Bis zum Ende der letzten Periode sollten alle Symptome sicher verschwinden.
Auch für das zweite Gesetz gilt: Jeder Vorgang läuft in Psyche, Gehirn und Organ synchron.
Es beinhaltet das ontogenetische Gesetz (keimblattabhängig) der Sinnvollen Biologischen Sonderprogramme. Zur Erinnerung: Das Gefühl während des Auslösenden Ereignisses (1. Gesetz) bestimmt die Lokalisation des Schocks im Gehirn. Das 3. Gesetz besagt, wie die SBS sich keimblattabhängig am speziellen Organ verhalten. Daraus ergibt sich:
Das vierte Gesetz erklärt das keimblattbedingte System der Mikroben. Nach Dr. Hamers Forschungen gibt es entwicklungsgeschichtlich „alte“ Bakterien (z. B. Mykobakterien und Pilze), die die Gewebevermehrung aus den Organteilen, die vom Stamm- oder Kleinhirn gesteuert werden, in der konfliktgelösten Phase (Wiederherstellungsphasen, Vagotonie) abbauen. Demnach sind entwicklungsgeschichtlich „jüngere“ Bakterien (z. B. Staphylo- oder Streptokokken) für den Gewebeaufbau in der Wiederherstellungsphase jener Organe verantwortlich, die von Marklager oder Großhirn gesteuert werden, also den jüngeren Anteilen des Gehirns.
Beispiele: Eine Lungentuberkulose (Todesangstkonflikt) wird von Tuberkelbakterien begleitet, die in der Wiederherstellungsphase das Gewebe abbauen. Bei einer Muskelentzündung können sich vermehrt Streptokokken einstellen; sie helfen, den Vorgang des Wiederaufbaus zu vollenden.
Das fünfte Gesetz ist der springende Punkt, die Quintessenz: Es besagt, dass nichts Sinnloses in der Natur geschieht. Ihm zufolge ist jede sogenannte „Krankheit“ Teil eines entwicklungsgeschichtlich verstehbaren Biologisch Notwendigen Ablaufs. Hamer schreibt dazu, dass alle SBS bzw. BNA „im Prinzip die Lösung des aktuellen Problems zum Ziel haben“. Das schließt auch die psychischen Erkrankungen mit ein.
Im Grunde nimmt das fünfte Gesetz sämtliche Bösartigkeit, jede Art von Angriffsdenken und Krieg aus unserem derzeitigen Verständnis von Krankheit. Alle Körperreaktion sind demnach sinnvoll.
Die Infektions- und Ansteckungstheorie haben wir im NEXUS schon länger auf dem Kieker. Lesen Sie zum Beispiel das Interview „Schluss mit der Virrologie!“ (Heft 112) oder die Artikel „Viren: Wo sind die Beweise?“ (Heft 109), „Von Viren, Exosomen und ignorierten Postulaten“ (Heft 98) oder „Von wegen erregen: Der schwache Nährboden der Infektionstheorie“ (Heft 92). Zum Thema Pleomorphismus informieren die Artikel „Keimstätte Körper: Gestaltwandelnde Bakterien und die zwei Pfade der Keimtheorie“ (Heft 93) und der Artikel „Pleomorphismus und die Geschichte des Dr. Royal Rife“ (Heft 7 & 8, kostenlos im Netz).