NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/gardasil-durchgewunken-und-mangelhaft
Als nach langer Ursachenforschung die humanen Papillomaviren (HPV) als alleinige Erreger von Gebärmutterhalskrebs festgezurrt wurden, entwickelten Pharmariesen rasch Impfstoffe gegen HPV. Diese aber wurden an einem Surrogatmarker getestet – ihre Wirksamkeit ist also nicht endgültig beweisbar –, enthalten unsichere Wirkungsverstärker und rufen Nebenwirkungen hervor. Rechtfertigt das die Impfung von Millionen gesunder Mädchen?
Als Krankenschwester habe ich mich um Frauen mit Gebärmutterhalskrebs im fortgeschrittenen Stadium gekümmert. Diese schreckliche Krankheit führt oft Schritt für Schritt zum Tod und bringt zusätzlich das demütigende Ärgernis übel riechenden Vaginalausflusses mit sich. Gegenmaßnahmen wie häufiges Baden oder die örtliche Anwendung von ätherischen Ölen überdecken die unangenehmen Gerüche und lenken vom Verfall des Körpers ab.
Über Brustkrebs wurden schon unzählige Berichte verfasst, aber man liest nur selten konkrete Darstellungen von Frauen mit Gebärmutterhalskrebs. Über das Leid älterer Patientinnen wird fast gar nicht berichtet. Dies ist erstaunlich, denn laut einer Studie der Universität Keele in Großbritannien sind 20 Prozent der an Gebärmutterhalskrebs erkrankten Frauen über 64 Jahre alt, und fast jede zweite Patientin, die an der Krankheit verstirbt, gehört dieser Altersgruppe an (The Guardian, 2015).
Gebärmutterhalskrebs ist ein bösartiger Tumor im unteren, schmalen Bereich der Gebärmutter. Er entwickelt sich aus veränderten Zellen, die zuerst einen meist symptomlosen Zustand hervorrufen, den man zervikale Dysplasie nennt. Dieser kann mit einem PAP-Abstrich diagnostiziert werden (WebMD.com, 2017) und gilt noch nicht als Krebs, sondern als Präkanzerose. Die meisten Fälle von zervikaler Dysplasie, auch bekannt als zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN), entwickeln sich nicht zu Krebs weiter. CIN wird in drei Schweregrade eingeteilt: CIN 1 entspricht einer leichten Dysplasie, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ohne Behandlung von allein wieder verschwindet, wenngleich weitere Abstriche zur Nachsorge empfohlen werden. CIN 2 steht für mittelgradige und CIN 3 für hochgradige Dysplasie. Diese beiden Stufen werden gewöhnlich durch das Entfernen der abnormen Zellen behandelt (Macmillan, 2015).
Die blaue Fläche des Diagramms zeigt Gebärmutterhalskrebs im Stadium 2b. (© Cancer Research UK/Wikimedia Commons)
Die Zeitspanne zwischen den ersten Zellveränderungen und der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs kann mehrere Jahre betragen und hängt möglicherweise vom allgemeinen Gesundheitszustand der betroffenen Patientin ab (Dyson, 1986, S. 13–16). Linda Dyson, Verfasserin von „Cervical Cancer: A Book for Every Woman“, vertritt die These, dass die Art und die Zeit der Krankheitsentwicklung von verschiedenen Faktoren abhängig sind. Als Beispiele nennt sie die allgemeine Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten, Rauchen oder die Einnahme oraler Kontrazeptiva (S. 16).
Gebärmutterhalskrebs tritt in zwei unterschiedlichen Formen auf. Die häufigste Art ist Stachelzellkrebs (auch spinozelluläres Karzinom), der in mehr als 70 Prozent der Krankheitsfälle diagnostiziert wird. Weniger verbreitet ist hingegen das Adenokarzinom, das sich in Drüsenzellen bildet und schwieriger zu erkennen ist als der Stachelzellkrebs. Es gibt viele Risikofaktoren, die Gebärmutterhalskrebs begünstigen: Rauchen, ein geschwächtes Immunsystem, Mehrlingsschwangerschaften, familiäre Vorbelastung, langjährige Einnahme der Antibabypille und in jüngerer Zeit auch HPV, das humane Papillomavirus (Cancer Council Victoria, 2015a; Wang et. al., 2009; American Cancer Society, 2016). Das Risiko, ein klarzelliges Adenokarzinom im Gebärmutterhals zu entwickeln, ist bei Töchtern, deren Mütter während der Schwangerschaft das synthetische Östrogen Diethylstilbestrol (DES) einnahmen, 40 Mal höher als bei Frauen, die nicht mit diesem Medikament in Kontakt gekommen waren. Obwohl diese Krebsform eher selten auftritt, wird sie bei durchschnittlich einer von 1.000 der sogenannten „DES-Töchter“ festgestellt (National Cancer Institute, 2011).
Mitte des 19. Jahrhunderts ließen sich 80 Prozent der krebsbedingten Todesfälle bei Frauen auf Brust- und vor allem Gebärmutterkrebs zurückführen (Löwy, 2011, S. 18). Als chirurgische Eingriffe noch nicht möglich waren, trug man Belladonna, Schierling, Strychnin, Blei oder sogar Quecksilber auf die Tumorherde auf in der Hoffnung, mithilfe dieser Substanzen den Krebs zu besiegen (S. 21). Mit dem Fortschritt der Chirurgie wurden Behandlungen wie die Kauterisation angewandt, um den entsetzlichen Folgeschäden bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs entgegenzuwirken (S. 30). Eine dieser Komplikationen ist die Bildung einer Fistel, einer dauerhaften Verbindung zwischen der Vagina und der Harnröhre oder dem Enddarm, die bei den betroffenen Frauen zu Inkontinenz und dem schmerzhaften Austreten von Blut, Urin und Fäkalien führt. Verständlicherweise wurde dieser Krankheitszustand von den Patientinnen als „ein Schicksal schlimmer als der Tod“ empfunden (S. 32).
Heutzutage sind chirurgische Eingriffe oder eine Kombination aus Chemotherapie und Bestrahlung die häufigsten Behandlungsmethoden bei Gebärmutterhalskrebs. Die meisten Frauen, bei denen Gebärmutterhalskrebs oder ein Carcinoma in situ früh genug diagnostiziert wird, können effektiv behandelt werden und haben gute Heilungschancen. In Australien beträgt die Überlebensrate nach fünf Jahren ganze 72 Prozent (Cancer Council Australia, 2016a).
Im Laufe der Zeit wurden viele Theorien zu den Ursachen von Gebärmutterhalskrebs aufgestellt und wieder verworfen.
Es gibt Berichte von Medizinern aus dem frühen 19. Jahrhundert, die der Ansicht waren, die Erkrankung wäre auf „sexuelle Exzesse und Sittenlosigkeit“ zurückzuführen. Beobachtungen zufolge trat die Krankheit häufiger bei Frauen aus einem ärmlichen, städtischen Umfeld auf als bei finanziell besser gestellten, verheirateten Frauen vom Land (Löwy, S. 129). Der italienische Chirurg Domenico Rigoni-Stern griff diesen dubiosen Gedankengang auf und behauptete, Gebärmutterhalskrebs trete nur äußerst selten bei Nonnen auf (S. 130). Diese Theorie wurde später von einer Studie widerlegt, in der sich herausstellte, dass entgegen der vorherrschenden Meinung auch Ordensschwestern und Frauen in langjährigen Beziehungen von der Krankheit betroffen waren. Der britische Arzt J. C. W. Lever, MD, fand heraus, dass sich unter den Gebärmutterkrebspatientinnen 5,83 Prozent alleinstehende Frauen, 86,6 Prozent verheiratete Frauen und 7,5 Prozent Witwen befanden (S. 131).
Als man den Gedanken wieder verworfen hatte, dass sexuelle Exzesse oder Sittenlosigkeit für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich seien, spekulierten die Forscher, dass eine „chronische Reizung“ oder irgendein zugrunde liegender Entzündungsprozess das fehlende Bindeglied sein könnte (Löwy, S. 132). Im Fall von Gebärmutterkrebs ging man davon aus, dass das Trauma der Geburt selbst einen Risikofaktor darstellen könnte. Solche Spekulationen könnten erklären, warum Gebärmutterhalskrebs häufiger bei Frauen mit niedrigem sozioökonomischen Status als bei vermögenden Frauen auftrat: Bedürftige Frauen bekamen generell mehr Kinder, hatten ein härteres Leben, seltener Zugang zu medizinischer Behandlung und mussten nach den Geburten ihrer Kinder oft auf die dringend benötigte Ruhe verzichten (S. 134).
Im 19. Jahrhundert gingen Mediziner davon aus, dass Gebärmutterhalskrebs hauptsächlich bei bedürftigen Frauen in Großstädten auftritt. (Archivaufnahme einer Familie in Bethnal Green, London, circa 1880er Jahre)
Ich glaube, dass die Forscher in der damaligen Zeit auf dem richtigen Weg waren, als sie vermuteten, dass soziale Umstände wie Armut und Ungleichheit in irgendeiner Weise in den Krankheitsprozess involviert waren.
Die britische Psychologin, Forscherin und Autorin Susan Quilliam beschrieb diese Lebensstilfaktoren, die das Gebärmutterhalskrebsrisiko erhöhen, 1989 in ihrem Buch „Positive Smear“. Kurz bevor die Idee aufkam, dass das humane Papillomavirus bei Gebärmutterhalskrebs eine Rolle spielt, betonte Quilliam, dass es wichtig sei, auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten, da bei Frauen mit zervikaler Dysplasie häufig ein Mangel an Vitamin C, Betacarotin und Folsäure festgestellt werde. Ebenso bezeichnet Quilliam ein gesundes Umfeld, gute Hygiene und eine ausgewogene Ernährung als Grundvoraussetzungen für Gesundheit und Krankheitsresistenz (Quilliam, 1989, S. 96–98). Bei ihren Beobachtungen zu den Ursachen von Gebärmutterhalskrebs äußert sie sich außerdem zur Antibabypille und deren negativen Auswirkungen auf die natürliche Immunität und die Fähigkeit des Körpers, Folsäure aufzunehmen (S. 99).
Bedauerlicherweise geht seit der Veröffentlichung von Quilliams Buch die Tendenz wieder dahin, Gebärmutterhalskrebs mit sexueller Aktivität in Verbindung zu bringen. Die Hauptursache sieht man heutzutage bei HPV, und jede Diskussion über andere möglicherweise krebsbegünstigende Faktoren wird von den Massenmedien bereits im Keim erstickt.
Die massenhafte Einführung der Impfstoffe gegen das humane Papillomavirus hat viele Bedenken hervorgerufen. Ein besonders kritisches Thema sind die Bestandteile des Vakzins.
Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge handelt es sich bei einem Impfstoff um ein biologisches Präparat, das die Immunität gegen eine bestimmte Krankheit stärkt. Üblicherweise ist ein Wirkstoff enthalten, der dem ursprünglichen krankheitserregenden Mikroorganismus ähnelt. Dieser wird meistens aus geschwächten oder abgetöteten Formen der Mikrobe beziehungsweise ihren Toxinen oder Oberflächenproteinen hergestellt. Das Immunsystem soll den Wirkstoff als bedrohlich erkennen, ihn zerstören und sich daran „erinnern“. Dadurch werden die Mikroorganismen bei einer späteren Infektion schneller erkannt und bekämpft (WHO, 2016a).
Der zum Verkauf in Japan von Merck Sharp & Dome hergestellte HPV-Impfstoff Gardasil®. (© Melvil)
Das ist ja alles schön und gut – oder etwa nicht? Die Impfstoffforscherin Lucija Tomljenovic, PhD, vertritt da eine andere Meinung. In ihrem Brief mit der Überschrift „Forced Vaccinations: For the Greater Good?“ sprach sie im Jahr 2015 die Wirkungsweise von Impfstoffen im menschlichen Körper an. Diesen Brief adressierte sie an ein Komitee des Senats von Kalifornien, der zur gleichen Zeit über ein verpflichtendes Impfgesetz debattierte. Dr. Tomljenovic erklärt darin, dass Impfstoffe keine zelluläre Immunität erzeugen könnten und somit der Schutz vor Krankheiten nicht gegeben sei. Impfstoffe, so Dr. Tomljenovic, seien hauptsächlich dafür geeignet, humorale Immunität hervorzurufen (antikörperbasiert, Th2-Reaktionen), während sie sich wenig bis gar nicht auf die zelluläre Immunität auswirkten (zytotoxische T-Zellen, Th1-Reaktionen). Letztere sind aber äußerst wichtig für den Schutz gegen Viren und einige bakterielle Krankheitserreger (Tomljenovic, 2015, S. 7).
Dr. Tomljenovic deutet weiterhin an, dass dieses Versagen in Bezug auf die zelluläre Immunität der Grund für die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen sein könnte (S. 7).
Die durch Impfungen herbeigeführte Immunität schwindet im Laufe der Zeit, während natürliche Immunität anhält. Dazu muss man wissen, dass das Immunsystem aus zwei Teilen besteht. Einerseits gibt es das humorale Immunsystem, das hauptsächlich für die Produktion von Antikörpern im Blut als Reaktion auf Fremdantigene im Körper verantwortlich ist. Hier sind Impfstoffe am einflussreichsten. Der zweite Teil ist das zelluläre oder zellvermittelnde Immunsystem, das den Körper durch eine von Fieber und Unwohlsein begleitete akute Entzündungsreaktion von Fremdantigenen befreit. Würde ein Impfstoff das ganze Immunsystem ansprechen, so müsste eine geimpfte Person eine Entzündungsreaktion zeigen und alle Symptome der Krankheit entwickeln (Incao, 2006). Philip F. Incao, MD, betont, dass Impfungen zwar effektiv sind, wenn es darum geht, eine bestimmte Krankheit zu verhindern, aber die allgemeine Abwehr, die Gesundheit oder das gesamte Immunsystem des Geimpften nicht stärken (Incao, 2006).
Leider wird Immunität selten so definiert, wie Dr. Incao es tut, und daher gelten Impfstoffe auch weitestgehend als das Mittel der Wahl, um eine Gesellschaft zu schützen oder zumindest die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Gegenwärtig gibt es drei HPV-Impfstoffe auf dem Markt: das quadrivalente Gardasil®, das gegen die vier HPV-Typen 6, 11, 16 und 18 wirken soll, den bivalenten Impfstoff Cervarix®, der vor den zwei HPV-Typen 16 und 18 schützt, sowie das nonavalente Gardasil® 9, das Immunität gegen neun HPV-Typen verspricht: 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58.
HPV-Impfstoffe werden zur Vorsorge gegen Gebärmutterhalskrebs angeboten, während sie in Wirklichkeit nur vor ein paar Stämmen des humanen Papillomavirus schützen. Mit dem Impfprogramm wurde begonnen, obwohl eine anhaltende Infektion mit einem oder mehreren der krebsverursachenden HPV-Typen nur selten zu Gebärmutterhalskrebs führt (AIHW, 2015). Mittlerweile weiß man, dass die meisten HPV-Infektionen symptomlos verlaufen und mehr als 90 Prozent der diagnostizierten Infektionen innerhalb von zwei Jahren auf natürliche Weise erfolgreich vom Immunsystem bekämpft werden (WHO, 2007). Trotzdem wird immer noch weiter geimpft.
In ihrem Artikel „The causal relation between human papillomavirus and cervical cancer“ bezeichnen Bosch et al. HPV als die erste identifizierte „notwendige Ursache“ einer menschlichen Krebserkrankung überhaupt und erklären, dass Gebärmutterhalskrebs sich niemals ohne die ständige Präsenz von HPV-DNS entwickeln kann (Bosch et. al., 2002). In demselben Artikel beziehen sich die Autoren allerdings auch auf Studien, die „unmissverständlich bewiesen“ haben, dass „bei geeignetem Abstrichmaterial von Gebärmutterhalskrebs mit 90- bis 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit HPV-DNS festgestellt wird“. Dies widerspricht ihrer Behauptung, dass die Krankheit nicht ohne HPV ausbrechen kann. Laut den Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention CDC sind 91 Prozent der Gebärmutterhalskrebspatientinnen HPV-positiv, was bedeutet, dass der Krebs auch ohne das Virus ausbrechen kann. In den USA wurde innerhalb eines Jahres bei 10.700 von 11.771 Gebärmutterhalskrebserkrankungen zusätzlich HPV diagnostiziert (CDC, 2016).
2015 veröffentlichte Judy Wilyman ihre Doktorarbeit mit dem Titel „A critical analysis of the Australian government’s rationale for its vaccination policy“. Sie betont darin, dass Wissenschaftler es als ihre Pflicht sahen, einen HPV-Impfstoff zu testen, ohne den endgültigen Beweis, dass HPV 16/18 die ausschlaggebende Ursache von Gebärmutterhalskrebs ist (Wilyman, 2015, S. 224).
Die Behauptung, HPV-Impfstoffe würden gegen Gebärmutterhalskrebs wirken, wirft noch weitere Probleme auf. Weil es Jahrzehnte dauern kann, bis sich aus einer HPV-Infektion Krebs entwickelt, wurden die Wirkstoffe nie im Zusammenhang mit ausgebrochenem Gebärmutterhalskrebs getestet. Endgültige Tests sind daher schlichtweg nicht möglich (WHO, 2009). Stattdessen wurde ein Surrogatendpunkt festgelegt, um zu der Schlussfolgerung zu gelangen, dass HPV-Impfungen Gebärmutterhalskrebs vorbeugen.
Auf Surrogatendpunkte, die man auch als Surrogatmarker bezeichnet, wird zurückgegriffen, wenn reale klinische Ergebnisse nicht als Endpunkte verwendet werden können. Dies ist der Fall, wenn die Bestimmung der Ergebnisse einer klinischen Studie zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, die betroffenen Personen zu Schaden kommen könnten oder die Untersuchung zu teuer werden würde (Chin, 2016). Richard Chin, MD, betont, dass sich Surrogatmarker hinsichtlich der klinischen Reaktionen in vielen Fällen als nicht aussagekräftig herausgestellt haben (Ebd.). Kelly Brogan, MD, hingegen hält den Einsatz von Surrogatendpunkten für vollkommen zulässig, da sich andernfalls nicht nachweisen ließe, dass ein erwartetes Ereignis auf einen bestimmten Eingriff zurückzuführen ist (Brogan, 2015).
Der Surrogatmarker, mit dem man die Hypothese stützen wollte, dass HPV-Impfstoffe wirksam gegen Gebärmutterhalskrebs sind, war allerdings ungeeignet. Der getestete Zustand war zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN) mit Läsionen im Stadium 2/3 beziehungsweise Adenocarcinoma in situ (AIS) (WHO, 2001). Obwohl sich nur selten Krebs aus diesen bei jungen Frauen unter 25 häufig auftretenden Vorläuferläsionen entwickelt, wurde dieses Stadium als Surrogatendpunkt festgelegt (WHO, 2008, S. 8). Tatsächlich entwickeln sich nur fünf Prozent aller HPV-Infektionen innerhalb von drei Jahren zu Läsionen im CIN-Grad 2 oder 3. Von den CIN-3-Läsionen, die nicht von selbst verschwinden, werden nur 20 Prozent innerhalb von fünf Jahren zu einem invasiven Karzinom, und selbst in einem Zeitraum von 30 Jahren entwickeln sich nur 40 Prozent der Läsionen zu Krebs (Heitmann und Harper, 2012, S. 97). Bei jungen Frauen entstehen insgesamt so wenige invasive Karzinome aus diesen Läsionen im CIN-Grad 2 oder 3, dass ihr Gebrauch als Surrogatmarker für Gebärmutterhalskrebs kaum zu vertreten ist.
Man kann diese Entscheidungen nur schwer nachvollziehen, und ich möchte Sie als meine Leser dazu auffordern, sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen. Überall auf der Welt werden weiterhin viele Millionen Mädchen mit einem Wirkstoff geimpft, der nur an einem Surrogatendpunkt getestet wurde – an Vorläuferläsionen, die meistens überhaupt nicht zu Gebärmutterhalskrebs führen. Wir könnten jetzt ausschließlich gegen die kapitalistische Einstellung der Pharmariesen wettern, hätte der Impfstoff keine negativen Nebenwirkungen. Aber in Anbetracht Tausender Mädchen (und Jungen), die nach ihren HPV-Impfungen schwer erkrankten, müssen wir auch die Moral der Pharmaindustrie ernsthaft anzweifeln und uns fragen, warum die Regierungen den Vertrieb von HPV-Impfstoffen immer noch subventionieren.
Natürlich vertritt Merck, der Hersteller von Gardasil, eine andere Ansicht. Judy Wilyman hat sich im Zuge ihrer Doktorarbeit mit den Gardasil-Impfstofftests beschäftigt. Die erste Erkenntnis dieser Tests war, dass Frauen im Alter von 15 bis 26 Jahren, denen der Impfstoff injiziert worden war, weniger Vorläuferläsionen vom Grad 2 und 3 entwickelten als nicht geimpfte Frauen. Wie Wilyman herausfand, versicherte Merck daraufhin, Gardasil würde zu 100 Prozent vor hochgradigen Erkrankungen und nichtinvasivem Gebärmutterhalskrebs infolge von HPV-Infektionen schützen (Wilyman, 2015, S. 241). Wilyman hält dagegen, dass das erste Ergebnis in Wirklichkeit von der Probandengruppe abhing. Die merkliche Abnahme der Vorläuferläsionen wurde nur in der Gruppe mit jungen Frauen beobachtet, die nicht schon vor Behandlungsbeginn mit HPV 16/18 infiziert gewesen waren (S. 241–242). Des Weiteren muss bedacht werden, dass die Entwicklung von CIN 3 bis hin zu invasivem Krebs ganze 8,1 bis 12,6 Jahre andauert. Die längste klinische Folgestudie zur Wirksamkeit gegen Vorläuferläsionen im Stadium 3 erstreckte sich allerdings nur über vier Jahre (S. 242). Wilyman zieht daraus die Schlussfolgerung, dass Vorläuferläsionen in dieser Altersgruppe kein Anzeichen dafür sind, dass sich aus hochriskanten HPV-Infektionen Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Daraus folgt, so Wilyman, dass es keinen Nachweis gibt, wie wirkungsvoll dieser Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs wirklich ist (S. 242).
Die Abbildung zeigt die Struktur des humanen Papillomavirus Typ 16. (© std.uw.edu)
Entgegen dem, was uns die Ärzteschaft und die Impfstoffhersteller weismachen wollen, ist bis heute kein Nachweis gelungen, dass HPV-Impfstoffe auch nur einen einzigen Fall von Gebärmutterhalskrebs verhindert haben.
Die früher bei Merck angestellte HPV-Impfstoffforscherin und Whistleblowerin Diane Harper, MD, gibt zu, dass eine Impfung Mädchen nicht vor Gebärmutterhalskrebs schützt, da es ein Jahrzehnt oder länger dauern kann, bis sich eine Dysplasie entwickelt. Sie hält es für unsinnig, Impfungen für elf- oder zwölfjährige Mädchen anzuordnen. Weiterhin müsse man aufgrund mangelnder Erkenntnisse bezüglich der Nebenwirkungen auch die Sicherheit des Wirkstoffs infrage stellen.
Die Wirksamkeit des Impfstoffs auf sehr junge Mädchen wurde nie getestet. Niemand erkrankt im Alter von elf Jahren an Gebärmutterhalskrebs – ob sich dieser jemals entwickelt, würden die betroffenen Mädchen erst nach 25 Jahren wissen (Sharav, 2007).
Harper zufolge ist sich Merck dessen sehr wohl bewusst. Die Impfungen zu diesem Zeitpunkt anzuordnen, komme ausschließlich Merck selbst zugute (Sharav, 2007).
Auch Gesundheitsforscherin Renate Klein, PhD, schließt sich diesem Argument an.
Man dürfe nicht vergessen, dass Gardasil von der US-Gesundheitsbehörde FDA im Eilverfahren auf den Markt gebracht wurde. Diese Vorgehensweise wird normalerweise nur bei lebensrettenden Medikamenten angewandt (Klein, 2008).
Dr. Klein merkt an, dass Merck sich glücklich schätzen könne, durch Gardasil die nötigen Gewinne erzielt zu haben, um die Entschädigungszahlungen an die Opfer des Arthrose-Medikaments Vioxx® finanzieren zu können. Vioxx® hatte in der Vergangenheit Tausende Herzinfarkte und Todesfälle herbeigeführt.
Um ein Medikament oder einen Impfstoff im Eilverfahren auf den Markt zu bringen, muss es sich um ein Heilmittel für eine schwere Krankheit handeln, das zudem einen ungedeckten medizinischen Bedarf deckt. War das bei Gardasil der Fall? Nicht in den Augen von Norma Erickson, einer der Gründerinnen der US-amerikanischen Organisation SaneVax, Inc. Sie stimmt zu, dass es sich bei Gebärmutterhalskrebs um eine schwere Krankheit handelt, vertritt aber zugleich die Ansicht, dass Gardasil keinen dringenden Bedarf deckt.
Dank regelmäßiger Krebsvorsorgeuntersuchungen und entsprechender medizinischer Nachsorge bei der Diagnose von veränderten Zellen ist die Zahl der Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs in den USA um mehr als 74 Prozent gesunken und sinkt immer weiter. Die gleiche Entwicklung lässt sich in den meisten Industrieländern weltweit beobachten. Wo also ist dieser ungedeckte medizinische Bedarf? (Erickson, 2010).
Die gesunkene Zahl der Erkrankungen während der letzten Jahrzehnte ist zumindest in den Industrieländern primär den verbesserten Krebsabstrichen und Lebensstandards zu verdanken. Obwohl es demzufolge keinen „ungedeckten“ Bedarf gibt, werden weiterhin junge Menschen mit HPV-Vakzinen geimpft. Im Jahr 2014 starben in Australien 223 Frauen an Gebärmutterhalskrebs (Cancer Council Australia, 2016a). Natürlich ist jeder einzelne dieser Todesfälle ein tragisches Ereignis, aber man kann mitnichten von einer Gebärmutterhalskrebsepidemie in Australien oder irgendeinem anderen hoch entwickelten Land sprechen.
Im Jahr 2016 feierte Gardasil seinen zehnten Geburtstag in den USA. In Australien begann das Impfprogramm erst im April 2007, etwas später als in den USA (Colvin, 2007).
Bei Gardasil handelt es sich um einen gentechnisch hergestellten Impfstoff. Wie bei genmanipulierten Nahrungsmitteln wissen wir nicht genug über die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen solch experimenteller Produkte auf die heranwachsenden Körper junger Menschen. Der leidenschaftliche Gesundheitsreformer und Autor Dr. Joseph Mercola merkt an, dass man nach wie vor nicht weiß, was passiert, wenn Fremd-DNS in den menschlichen Körper eindringt:
„Wird sie unerwünschte Veränderungen in den Zellen oder im Gewebe hervorrufen? Wird sich das fremde Genmaterial mit der menschlichen DNS verbinden oder gar ihren Platz einnehmen? Werden sich die Veränderungen auf zukünftige Generationen übertragen? Niemand weiß das ...“ (Mercola, 2012)
Während noch niemand eine Antwort auf diese Fragen geben kann, weiß man allerdings von Tausenden Berichten über unerwünschte Nebenwirkungen nach der Verabreichung von HPV-Impfstoffen. Diese Nebenwirkungen äußern sich wie folgt: plötzlicher Kollaps mit Bewusstlosigkeit innerhalb von 24 Stunden, Krämpfe, Muskelschmerzen und Kraftlosigkeit, invalidisierende Müdigkeit, Guillain-Barré-Syndrom (GBS), Gesichtslähmung, Gehirnentzündung, Gelenkrheumatismus, Lupus, Blutgerinnsel, Sehnerventzündung, multiple Sklerose, Schlaganfälle, Herzprobleme, andere ernsthafte gesundheitliche Schäden und sogar Todesfälle – alles im Anschluss an Impfungen mit Gardasil (Fisher, 2016).
Eine Untersuchung der Inhaltsstoffe von Gardasil zeigt, dass neben den Proteinen des humanen Papillomavirus Typ 6, 11, 16 und 18 weitere Zusatzstoffe enthalten sind, darunter Aluminium, Hefeprotein, Natriumchlorid, L-Histidin, Polysorbat 80 und Natriumborat (Merck, 2011). Besonders beunruhigend ist der Inhaltsstoff Natriumborat, Hauptbestandteil in Borsäure, der oft als Insektizid Anwendung findet. Außerdem wurden Natriumborat und Polysorbat 80 mit Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht (Off the Radar, 2016).
Wenig überraschend warnte das American College of Pediatricians im Januar 2016 in einer Pressemitteilung davor, dass Gardasil mit dem sehr seltenen, aber ernsten Leiden der prämaturen Ovarialinsuffizienz (POI) zu tun haben könnte (Field, 2016). Die Fachgesellschaft zeigte sich besorgt, da die Auswirkungen des Impfstoffs auf die langfristige Funktion der Eierstöcke noch nicht untersucht wurden, und bemerkte, dass seit der Zulassung von Gardasil im Jahr 2006 mehr als 200 Berichte beim Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) eingegangen seien, die sich mit dem Ausbleiben der Regelblutung und prämaturer Ovarialinsuffizienz beschäftigen. Letztere wird auch als frühzeitige Menopause bezeichnet (Field, 2016).
Gardasil enthält eine beträchtliche Menge Aluminium, das als Wirkungsverstärker für die immunologische Abwehrreaktion des Körpers genutzt wird. Es ist kaum zu glauben, dass dieses Metall in Impfstoffen Verwendung finden darf. Laut dem US-amerikanischen National Vaccine Information Center haben Studien gezeigt, dass in Wirkungsverstärkern enthaltenes Aluminium ins Gehirn eindringen und dort Nervenzellen abtöten, aber auch Entzündungen direkt an der Einstichstelle hervorrufen kann, die zu chronischen Gelenk- und Muskelschmerzen führen (NVIC, 2006). Diese Warnung ist umso brisanter, da Gardasil 225 Mikrogramm (μg) Aluminium enthält (CSL, 2016). Das allein ist schon fatal genug, aber es kommt noch schlimmer, wenn man sich bewusst macht, dass bei Gardasil eine Kombination von drei Impfdosen empfohlen wird (Merck, 2011), was einem Aluminiumgehalt von 675 Mikrogramm entspricht. Es ist unfassbar, dass Mercks neuester HPV-Impfstoff, das nonavalente Gardasil 9, sogar noch mehr Aluminium enthält. Eine Dosis Gardasil 9, das 2014 von der FDA als vorbeugend gegen Gebärmutterhalskrebs wie auch Gebärmutter-, Scheiden- und Analkrebs zugelassen wurde, enthält 500 Mikrogramm eines Wirkungsverstärkers aus Aluminium – mehr als doppelt so viel wie der ursprüngliche Gardasil-Impfstoff (Erickson, 2014c). Dies ist noch erschreckender, wenn man bedenkt, dass Merck auch bei diesem Wirkstoff abhängig vom Alter des Patienten zwei bis drei Impfdosen empfiehlt (Merck, 2016), was 1.000 bis 1.500 Mikrogramm injiziertem Aluminium entspricht.
Man kann kaum davon ausgehen, dass der bivalente Impfstoff Cervarix sicherer ist. Das Vakzin wird von GlaxoSmithKline (GSK) hergestellt, seit 2007 in Europa und Australien vertrieben und soll Infektionen mit den HPV-Typen 16 und 18 unterbinden. 2009 wurde es auch in den USA zugelassen, aber wegen mangelnder Nachfrage stellte GSK die Produktion dort wieder ein (Mulcahy, 2016). Cervarix enthält einen Wirkungsverstärker namens AS04, der Aluminiumhydroxid und MPL, einen Modulator des Immunsystems, enthält. AS04 ruft eine sehr viel stärkere immunologische Abwehrreaktion hervor (GSK, 2007). Cervarix wurde nicht einmal sechs Jahre lang getestet, und es wurden weniger als 1.200 gesunde Mädchen unter 15 Jahren untersucht. Außerdem fand kein Test im Zusammenhang mit einer Placebogruppe statt. Als Vergleich dienten Wirkstoffe gegen Hepatitis A und andere Kinderimpfstoffe, die ebenfalls Nebenwirkungen hervorrufen können (NVIC, 2016). Wen wundert es da, dass die Zahl der Mädchen und Jungen, die nach HPV-Impfungen unter Nebenwirkungen leiden, kontinuierlich steigt?
Langsam wird deutlich, warum HPV-Vakzine mit mehr Todesfällen und ernsten Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden als andere Impfstoffe. Im Jahr 2008 veröffentlichte das NVIC seinen Risikobericht zu Gardasil, der offenlegte, dass im Zusammenhang mit Gardasil-Impfungen 3 bis 30 Mal häufiger Nebenwirkungen und Todesfälle beklagt wurden als etwa bei der Meningokokkenimpfung mit Menactra® (Fisher, 2009b).
Wo also bleibt die Empörung über die Verwendung gefährlicher Zusatzstoffe in diesen heute so verbreiteten HPV-Impfstoffen? Hat irgendeine Gesundheitsbehörde auf die Bedenken des American College of Pediatricians reagiert? Versteht niemand, dass hier Heranwachsenden chemische Giftstoffe injiziert werden? Wir müssen uns dringend fragen, warum die Hersteller der HPV-Vakzine damit durchkommen.
Deirdre Little, MBBS, arbeitet als Hausärztin in der Kleinstadt Bellington im Norden von New South Wales, Australien (Lobato, 2017, S. 15–16). Sie begegnet in ihrer Sprechstunde immer wieder Mädchen und jungen Frauen, die sich nach ihrer Impfung mit Gardasil krank fühlten. Dr. Little ist eine der wenigen Ärztinnen, die sich öffentlich zu den HPV-Impfungen äußern. In einem Interview, das im April 2013 auf YouTube veröffentlicht wurde, erzählt sie die Geschichte einer 16-jährigen Patientin, die nach ihrer Gardasil-Impfung unter einer vorzeitigen Menopause litt. Dies war leider kein Einzelfall, denn weitere Mädchen klagten über spärliche und unregelmäßige Menstruation, nachdem sie ihre HPV-Impfungen erhalten hatten (FLI Australia, 2013).
Dr. Deirdre Little im Videointerview „Truth and Gardasil“ von Family Life International, Australien. (Bildquelle: Youtube, 24.04.2013)
Dr. Little führte weitere Forschungen durch und fand heraus, dass die Hersteller laut der Therapeutic Goods Administration in Australien keine Studien durchgeführt haben, die sich mit den Auswirkungen von Gardasil auf die Funktion der Eierstöcke und seiner dauerhaften Wirkung auf die Fruchtbarkeit beschäftigen. Im Interview erklärt Dr. Little, dass der Impfstoff im Eilverfahren zugelassen wurde, was sonst nur geschieht, wenn ein Wirkstoff dringend benötigt wird. Sie fügt hinzu, dass einer von drei bis fünf übereilt zugelassenen Impfstoffen aufgrund von Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen wird (FLI, 2013).
Dr. Little stellt sich die Frage, warum HPV-Impfstoffe überhaupt zu einer Zeit eingeführt wurden, als die Zahl von Gebärmutterhalskrebserkrankungen dank fortschrittlicher PAP-Abstriche schon etwa 70 Prozent zurückgegangen war. Außerdem betont sie ebenfalls, dass es keine Studien gibt, die aufzeigen, wie viele Krebserkrankungen ein HPV-Impfstoff überhaupt verhindern kann (FLI, 2013).
Abschließend rät sie Eltern Folgendes:
„Ich persönlich glaube nicht, dass die Regierung den Eltern ausreichende Informationen zukommen lässt, um eine stichhaltige und sachkundige Einwilligung zu den Impfungen mit Gardasil geben zu können.“ (FLI, 2013)
Dieser Artikel wurde anhand der Kapitel 2 und 5 („Cervical Cancer“ und „HPV Vaccines“) aus Helen Lobatos Buch „Gardasil: Fast-Tracked and Flawed“ zusammengestellt. Aus Platzgründen haben wir die Literaturhinweise nicht veröffentlicht; bei Interesse kontaktieren Sie bitte die Autorin.