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Elektro- und Magnetokultur: Der fruchtbare Draht zur Natur

MagnetoAuf seiner wilden Website sammelt Robert Nelson seit Jahren Kuriositäten aus dem Patentamt. Wenig bekannte Verfahren zur Dekontamination von Radioaktivität, Antigravitationsforschungen, alternative Krebstherapien, Stromgewinnung aus der Atmosphäre oder aus Bäumen – ein Fundus für Vordenker, in dem wir regelmäßig wühlen.

In dieser Ausgabe nimmt er sich Erfindungen vor, die mithilfe elektrischer und magnetischer Felder das Pflanzenwachstum anregen. Die Resultate der Apparate und Verfahren zur Saatgut- und Bodenbehandlung können sich sehen lassen: Riesige Gemüse mit höherer Nährstoffkonzentration und 50- bis 70-prozentige Ertragssteigerungen sind keine Seltenheit.


Das Wachstum von Pflanzen lässt sich mithilfe einer schlauen Nutzung von statischer Elektrizität, Gleichstrom- und Wechselstromfrequenzen, Magnetismus, monochromem und intermittierendem Licht und Klang um mehrere Hundert Prozent steigern. Das gilt ebenso für Ernteertrag und Qualität. Wenn Samen, Pflanzen, Boden, Wasser und Nährstoffe entsprechend energetisch behandelt werden, können bereits 1.000 Quadratmeter Bodenfläche Tonnen von Obst und Gemüse hervorbringen. Die Methode eignet sich aber auch für Gärten, Balkone, Dachflächen, Blumentöpfe, Hydro- und Permakulturen. Folglich können Landwirte ihre Gewinne drastisch steigern.

Hydrokulturen eignen sich besonders gut für eine Umstellung auf Elektrokultur.

Aber es steckt noch viel, viel mehr dahinter, wie die russischen Forscher B. R. Lasarenko und I. B. Gorbatowoskaja erklärten:

„Besonders interessant sind Berichte, wonach sich die Merkmale von Pflanzen, die in elektrisch behandelten Böden kultiviert wurden, bis in die dritte Generation hinein erhielten.

Unter dem Einfluss von elektrischem Strom veränderte sich auch das numerische Verhältnis der Pflanzengeschlechter und es wuchsen 20 bis 25 Prozent mehr weibliche Pflanzen als üblich. Dies ist auf die reduzierte Intensität oxidativer Prozesse im Pflanzengewebe zurückzuführen.“ 1

Solarbetriebener Ionisator für Pflanzen

Es ist ganz einfach, sich mit seinem grünen Daumen an der Elektrokultur zu versuchen. Das innovative Gerät Ion-A-Gro Solar Plant Ionizer des Herstellers Zenion Industries soll das Pflanzenwachstum um mehr als 30 Prozent steigern können.2 Das Unternehmen behauptet:

„Mithilfe dieser Technologie wachsen Pflanzen schneller und werden stärker […] Der Obst- und Gemüseertrag erhöht sich drastisch […] Die Anzahl der Wachstumszyklen pro Saison steigt […] Die Pflanzen werden robuster gegenüber einem Befall mit Ungeziefer wie Blattläusen oder Spinnmilben.“

In seinem Antrag für das US-amerikanische Patent US2015070812 führt der Erfinder Jim Lee aus:

„Negativ geladene Kohlendioxidmoleküle werden von Pflanzen ausgezeichnet während der Fotosynthese aufgenommen. Dadurch verstärkt sich der fotoinduzierte Prozess der Ladungstrennung, der Elektronen über eine Elektronentransportkette im Organismus bewegt. Dies führt zu schnellerem Wachstum, üppiger Blüten- oder Fruchtbildung und einer gesünderen Pflanze […] Ergänzend stehen Ionen aus der Atmosphäre für den Prozess der Fotosynthese sowie für die pflanzliche Atmung und die Absorption von Wasser und Bodenmineralien zur Verfügung […] Die ionische Hochspannungsquelle verringert zudem den Befall der Pflanzen mit unerwünschtem Ungeziefer.“ 3

Auch Mike Nelson, der Senior Vice President von PalliaTech, Inc., bestätigte die Wirksamkeit von Ion-A-Gro:

„In der Zeit, in der wir die Ion-A-Gro-Geräte einige Zyklen lang testeten, stiegen unsere Ernteerträge signifikant. Die weißen Blattläuse, die in unserer Zuchtanlage vorkamen, traten in den mit Ion-A-Gro ausgestatteten Pflanzräumen deutlich seltener auf. Wir haben Grund zu der Annahme, dass die Geräte von erheblichem Interesse für jeden professionellen Züchter und jeden Hobbygärtner sein könnten.“

AgroVolt ersetzt Dünger und Pestizide

Eine andere, ebenso einfache und kostengünstige Möglichkeit, um das Pflanzenwachstum elektrisch zu stimulieren, besteht darin, ein AgroVolt-Gerät in der Nähe der Wurzeln in den Boden zu stecken. AgroVolt arbeitet mit wenigen Millivolt, die von einer Solarzelle generiert werden. Dies erhöht die Aufnahmefähigkeit des Wurzelsystems für Nährstoffe. Nachweislich legen die Pflanzen in der Hälfte der üblichen Zeit 60 bis 150 Prozent an Gewicht zu, während gleichzeitig der Ungezieferbefall abnimmt.

Scott Friedman, der Urheber des Indiegogo-Projekts, meint:

„Wenn Sie AgroVolt verwenden, benötigen Sie weder Dünger noch Pestizide. Das Wurzelgeflecht wird üppiger, die Samen bringen in der Hälfte der üblichen Zeit mehr weibliche Pflanzen hervor, Obst, Gemüse und Kräuter werden robuster und geschmackvoller, Blattpflanzen dicker und grüner. Es ist wirklich erstaunlich. In der Tat sehen wir hier die kostengünstigste Technologie, die der Markt zu bieten hat. Sie sparen sich den Kauf von Düngern und Pestiziden und ziehen Pflanzen von doppelter Größe heran. Damit haben Sie ein unübertreffliches Werkzeug in Händen, um Ihren Garten noch prächtiger und ertragreicher zu gestalten.

Derzeit arbeiten wir an einer Version mit integrierter Bluetooth-Technologie, die Ihnen in Echtzeit Daten auf Ihr Smartphone oder Ihren Computer spielen kann und Ihnen so Auskunft über die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Pflanzen gibt. Wir freuen uns darauf, auch dieses Produkt auf den Markt zu bringen.“ 4

Justin Christofleau

Die Vorteile der Elektrokultur kann man sich aber auch mit ganz natürlichen Mitteln zunutze machen, indem man einfach Antennen aufstellt, die die Elektrizität aus der Atmosphäre auffangen.

1925 erregte der französische Wissenschaftler Justin Christofleau gewaltige Aufmerksamkeit, als er enorm großes Gemüse präsentierte, das er angebaut hatte. Mit seiner Methode gezüchtete Kleearten und Haferpflanzen erreichten eine Höhe von über zwei Metern. Auch Kartoffelpflanzen glänzten durch ein beachtliches Höhenwachstum und brachten bis zu drei Dutzend Kartoffeln mit einem Gewicht von bis zum 900 Gramm hervor. Von Rebläusen befallene Weingärten erholten und verjüngten sich. Karotten und Rüben wurden bis zu 48 Zentimeter lang und auch andere Gemüsearten erbrachten ähnliche Erträge.

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 108 lesen.

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Kommentare

Kommentar von Ines Schwarz von EIBA-Wellness (07. August 2023, 20:06 Uhr)

Großartiger Ansatz der hier veröffentlicht wird. Definitiv haben wir ähnliche Erfahrungen mit Hochfrequenz an Pflanzen gemacht. Wie im Artikel richtig dargelegt, sind Hydrokulturen ideal geeignet um schnelle Erfolge zu sehen. Man experiementiert ja diesbezüglich auch schon länger dazu mit Pflanzsäulen in der Wohnung und Algen. Eine ganz einfache Sache ist auch die Samen / bzw. Sprossenzuchtsamen in gereinigtem, hexagonal strukturiertem Wasser eine Stunden einzuweichen und später evtl. während der Wachstumsphase äusserlich im Sprossenglas kurzzeitig zu befelden. Dann sieht man letzlich sogar ganz erstaunliche Erfolge je öfter man diesen Prozess reversibel gestaltet, denn dann kommt man Schritt für Schritt dem genetischem Urcode wieder nahe.... Es gibt ja schon viele Geräte auf dem Markt dazu - gut geeignet für den Heimanwender im Kleinen, der diese Forschungen dann selbständig weiter betreiben und verfeinern kann. Auf jeden Fall ist es eine Bereicherung unserer Geschmackszellen, wenn wir die ursprünglichen komplexen Aromen der diversen Pflanzen und Früchte wieder erleben.


Kommentar von Sam Salo (10. Oktober 2023, 17:29 Uhr)

Vorab, Electroculture ist ein sehr interessantes Feld!
Aber Leute, das Ion-A-Gro ist ein uraltes Produkt, welches 2015 mit enem kläglichen Ergebnis auf Indiegogo präsentiert wurde. Solche alten Kamellen hier auf NEXUS aufzuwärmen, ist nicht gerade Reklame ....