NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/editorial-ausgabe-93
Liebe Leser,
ich komme gerade mit frisch polierten Antennen aus den Raunächten und sage Ihnen einmal freiheraus, was ich empfange: Es wird ein tatkräftiges, ein umwerfendes Jahr. Während ich traurigen Herzens zusehe, wie viele meiner Mitmenschen ergeben in die neue Normalität trotten, bin ich auf Dauersendung. Ich packe Dinge an, die seit Jahren in mir dösen, bin wuselig wie ein Frettchen und habe dabei dieses Prickeln auf der Haut: Ach ja, stimmt, deswegen bist du hier.
Derart eingeklinkt gibt es auch keine Fragen mehr, was zu tun ist. Inzwischen haben meine Frau und ich uns intensiver mit Freunden vernetzt, die auf unserer Wellenlänge sind. Wir organisieren Demobesuche und den Druck kritischer Broschüren, tauschen uns über erprobte Naturheilmittel bei den Kindern, Permakultur und den alltäglichen Wahnsinn aus. Bei Telegram habe ich den Kanal „Die Wagschale“ aus der Taufe gehoben, auf dem ich essenzielle Links und meine Sicht der Dinge teile. Meine Wohnung ist nun endlich mit Elektrosmogfressern ausgestattet und ich trinke täglich kolloidales Gold – ein Experiment, von dem ich Ihnen demnächst berichten werde.
Sie sehen: Die Zeichen stehen auf Tat. Und da es so in mir bitzelt, stecke ich Sie doch glatt mit ein paar Ideen an, die mir über die Dendriten flitzen:
Das, was hier wächst, ist so etwas wie die digitale Entsprechung zu Ökodörfern und Gemeinschaften – eine Graswurzel-IT. Und wie die meisten dezentralen Projekte stehen und fallen sie mit unserem Tun. Wie heißt es so schön? Die Welt, die wir haben wollen, müssen wir schon selbst bauen. Falls Sie selbst in den angesprochenen Bereichen experimentieren oder eigene Projekte auf die Beine gestellt haben und Mitstreiter suchen, schreiben Sie mir doch; ich bin da ganz Ohr und mache vielversprechende Ansätze gern publik.
Gerade stehe ich zum Beispiel in Kontakt mit einer Initiative, die ein biokonformes 5G-Netz bauen will und an einem Pilotprojekt zimmert. Die Idee geht auf ein Konzept zurück, das ich in Heft 80 im Interview mit Florian König angesprochen habe: Die Signale sollen so moduliert werden, dass die 5G-Hüllkurve den Sferics entspricht, den chaotischen EM-Feldern, die wir von Natur aus gewöhnt sind. Was der Bastler und Erfinder seitdem getrieben hat, erfahren Sie in meinem Update-Interview in diesem Heft.
Und damit sind wir in unserem kleinen, dezentralen Gedankennetzwerk, das Sie und mich nun im 15. Jahr verbindet. Wenn Sie das aktuelle Heft durchlesen, werden Sie merken, dass auch von unserem Funkturm ein markantes Signal ausgeht. Die Botschaft ist seit Jahren dieselbe: Hinter dem Woodpecker-Gehacke des Mainstreams rauscht das ewige Feld des kreativen Bewusstseins.
Um sich da einzuklinken, müssen Sie nur Ihre Antennen putzen und Ihr Empfangsgerät auf eine andere Wellenlänge einstellen.
Herzlich,
Ihr Daniel Wagner