NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/editorial-ausgabe-59


Editorial Ausgabe 59

Liebe Leser, aufgrund meiner Krankheit erlebe ich derzeit viele schlaflose Nächte. Um mir irgendwie die Zeit zu vertreiben, habe ich mir angewöhnt, das Internet nach gut gemachten TV-Serien zu durchsuchen. So stieß ich kürzlich auf die monumentale Doku-Reihe „Ancient Aliens“ und sah mir fast jede ihrer vielen, vielen Folgen an, die rund um den Themenkomplex der Prä-Astronautik kreisen. Ich bin noch immer beeindruckt von der Tiefe der gebotenen Informationen und ihrer sehr ansprechenden Aufbereitung – nie war es bequemer, einen Überblick über diese vielschichtige wie kontroverse Materie zu bekommen.


Ich selbst drehte schon als 15-Jähriger jeden Stein um, immer in der Hoffnung, bald den nächsten Hinweis auf das wahre Wesen unserer Welt zu finden. Doch damals gab es einfach bedeutend weniger Möglichkeiten sich zu informieren; höchstens noch in Büchern – informationstechnisch eine Einbahnstraße. Mit anderen Menschen aus der ganzen Welt oder gar mit dem Autor eines Werks zu diskutieren, war erst mit dem Internet möglich. Und auch die Anzahl gefundener „Spuren in Stein“ ist seit meiner Jugend unglaublich angewachsen: Denken Sie nur an Plätze wie Yonaguni vor der Küste Japans oder Göbekli Tepe in der Türkei, die heute bei entsprechenden Vorträgen meist die Beispiellisten anführen; oder an die Bosnischen Pyramiden und ihren Entdecker Sam Osmanagich. Das sind alles relativ neue Funde, deren letztliche Wirkung auf unser Weltbild – wenn wir sie irgendwann einmal assimiliert haben werden – noch gar nicht abzuschätzen ist. Über viele solcher Entdeckungen haben wir in NEXUS bereits berichtet; aber sie auszugraben ist eine Sache, und zu wissen, wie sie damals funktionierten, eine ganz andere. So hat sich Permakultur-Expertin Alanna Moore des Rätsels der irischen Rundtürme angenommen und einen Weg gefunden, deren Kräfte auch zu uns in den Garten zu holen. Teil 1 ihres entsprechenden Artikels finden Sie in dieser Ausgabe.

Ein anderes heißes Eisen wäre die Entwicklung unserer Spiritualität. Bis vor (historisch gesehen) sehr kurzer Zeit lieferten fast ausschließlich Religionen die verbindliche Antwort auf jede Frage, die auf Angelegenheiten außerhalb der rein materiellen Lebenswirklichkeit abzielte. Erst das Aufkommen der Wissenschaft und die in unserer Zeit nicht endende Flut peinlicher Enthüllungen über das „Management“ dieser Religionen hat es dem Einzelnen erlaubt, mehr Abstand zwischen sich und den Priester zu bringen, falls er das wünscht.

Die Frage, was der Tod eigentlich bedeutet und wie ich mir ein Leben im Jenseits vorzustellen habe, ist für mich längst noch nicht beantwortet, trotz der vielen Bücher über Nahtoderfahrungen, die ich gelesen habe. Vielleicht war es mir deswegen ein Bedürfnis, eine Séance des Mediums Kai Mügge zu besuchen, über die ich weiter hinten im Heft berichte. Auch hier geht es um den Kontakt mit Verstorbenen, ähnlich den Versuchen, wie sie beispielsweise auch Tonbandstimmenforscher pflegen (etwa der kürzlich verstorbene Prof. Ernst Senkowski, dessen letztes Interview auf Youtube ich jedem ausdrücklich ans Herz legen möchte)1. Während ich die Schilderungen der typischen Nahtod-Autoren relativ problemlos in mein herrschendes Weltbild integrieren kann, sind die Inhalte der Séancen für mich alles andere als leichte Kost. So sehr sie mich faszinieren, so viele Verdauungsbeschwerden verursachen sie mir später auch.

Die Beschäftigung mit alternativen, kontroversen und spirituellen Inhalten muss aber vielleicht gar nicht immer handfeste Antworten liefern. Und letztlich gibt es ohnehin kaum ein Thema, zu dem sich absolut sichere Aussagen treffen lassen. Nehmen Sie etwa Einsteins Relativitätstheorie, die zwar gebetsmühlenartig rezitiert und als der Weisheit letzter Schluss gefeiert wird, in Wahrheit aber gravierende Unstimmigkeiten aufweist, wie Roger J. Anderton und David de Hilster Ihnen in dieser Ausgabe erläutern werden. Würde die wissenschaftliche Gemeinde der Kritik an seinen Postulaten unvoreingenommen Gehör schenken, könnte uns das vielleicht zu einer neuen Physik führen, mit der sich auch bisher unerklärliche Phänomene nachvollziehen lassen: etwa die geheimnisvollen Kräfte der sogenannten „elektrischen Menschen“, über die Louis Proud Ihnen später berichten wird.

Für viele werden solche Gedanken schlichtweg verrückt klingen, und dank der neuesten psychiatrischen Diagnosestandards findet sich bestimmt auch eine passende Geistesstörung für Leute wie uns, die wir diesen Gedanken Gehör schenken und sie weiterverfolgen – wenn Sie unseren Artikel zum Thema lesen, werden Sie wissen, was ich meine. Lassen wir uns aber nicht von Sturköpfen und Ewiggestrigen in die Suppe spucken. Zum einen zeigt uns der Erfolg einer Serie wie „Ancient Aliens“, dass die Zahl der vermeintlich „Verrückten“ zu steigen scheint – und zum anderen gibt es Wichtigeres zu tun, als sich herumzuärgern.

In diesem Sinne: Viel Spaß mit dem neuen Heft!

Ihr Thomas Kirschner

1 „Interview mit Professor Ernst Senkowski“ auf Youtube.com, 15.11.2014; https://youtu.be/DWys6-VJvfM


Kommentare

Kommentar von Werner Hofmann (01. Juni 2015, 02:46 Uhr)

Guten Tag Herr Kirschner,

zuerst wünsche ich Ihnen gute Besserung! Kommen Sie bitte wieder auf Ihre Beine und werden Sie gesund.

Früher hat mich das Thema Ausserirdische auch sehr interessiert. Scfi fasziniert mich natürlich immer noch. Aber noch mehr interessiert mich unser, vor allem mein aktuelles Leben. Und da wird versteckt und verheimlicht und verfälscht und gelogen, daß sich die Balken biegen.

Dort aber, wo am meisten verheimlicht wird, dort wird es am interessantesten für uns. Besonders darum, weil wir den Schlüssel für unsere Fragen in unserem eigenen Herzen tragen. Das bedeutet, man möchte uns daran hindern, in unser eigenes Herz zu schauen und zu fühlen, was uns unser eigenes Herz sagen möchte.

Es gibt viele Märchen und Geschichten, in deren Geschichte ein Mensch dazu verführt wird, sein eigenes Herz zu verkaufen oder zu tauschen. Das Herz ist das Symbol für Leben, Herzlichkeit, Liebe. Es gibt also Wesen, die gemerkt haben, daß sie selbst kein Herz haben und daß sie gerne eines hätten. Sie versuchen es, so schnell und günstig, wie sie es gewohnt sind, zu kaufen. Aber - das müssen sie dann stets erfahren - das geht nicht.

Wir können Reden. Wir hören mehr oder weniger gerne dem zu, was andere Menschen sagen. Aber hören wir uns eigentlich selbst zu?

Alles Liebe,
Werner


Kommentar von niko (01. Juni 2015, 18:57 Uhr)

Star wars in der Vergangenheit und Gegenwart Wollte eigentlich kein Kommentar schreiben aber Herr Kirschner hat
die Thema Prae Astronautik angesprochen..vor drei Wochen entedeckte ich wirklich sensationeles Buch darueber und zwar ist es
Alien Interview vom Lawrence R.Spencer ,einfach Hammermaessig aber leider sehr kurz..man sollte am besten vorher The Case for the Ufo Varo Edition vom Morris K.Jessup lesen..Vielleicht noch dazu die schwer erhaeltliche Missing 411 Buecher vom David Paulides..
Moege die Macht mit euch sein


Kommentar von anonym (07. Juni 2015, 13:32 Uhr)

Ein Versuch wert und sicherlich nicht schaedlich waere
Besuch beim Jean Claud Alix im Naturheilzentrum
Buchweizenberg... www.alix-naturheilzentrum.de


Kommentar von Brigitte (08. Juni 2015, 22:56 Uhr)

Sehr geehrter Herr Kirschner,

ich wünsche Ihnen von Herzen Gute Besserung und alle Gute. Sie kennen doch sicherlich das Thema neue germanische Medizin ? vielleicht finden Sie damit Heilung.

Mit freundlichen Grüssen
Brigitte


Kommentar von Däneli (09. Juni 2015, 14:03 Uhr)

Sehr geehrter Herr Kirschner

Ich wünsche Ihnen von Herzen gute Besserung
und würde Ihnen zur weiteren Lektüre noch(mals) vom Projekt Camelot, (mit dem Sie mir persönlich durch Ihr Nexus Magazin mit den übersetzten Interviews von Kerry Cassidy und Bill Ryan dankenwerterweise den Horizont sehr geöffnet hatten) die Intervievs mit Dr. Pete Peterson und Dr. Bill Deagle empfehlen. projectcamelotportal.com/interviews/english-transcripts
(Es gibt von manchen auch deutsche Übersetzungen)

Des weiteren hat mir, der ich ja auch selber gerne schon immer fast tod (gemacht) bin, zur Vorbereitung und alle Fälle, das Sterbe- Jenseits- und Rückkehr-Erlebnis von Mellen Thomas Bededict
www.near-death.com/experiences/reincarnation04.html
sehr gefallen und am meisten von allen NDE beeindruckt. Da kann man wirklich beruht sein und dem Tod gelassen ins Auge schaun. (Bloss weh machen sollte es mir dann bitte nicht mehr. Oder ist das Futter für die Dracos, die Reptiloiden, unsere Haupt-Miterschaffer?;-)
projectavalon.net/forum4/showthread.php?81805-The-Blog-of-The-Ruiner-Inside-the-Illuminati-Mind
wir wissen es nicht, aber andererseits kommt auch von irgendwoher die Heil-Bedeutung der Schlange am Äskulab-Stab...

In diesem Sinne; alles Gute und beste Grüsse
Daniel