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Editorial Ausgabe 49

Puh, unsere derzeitige Redaktionsphase hat’s mal wieder in sich. Die üblichen Unbillen seien dabei nur am Rande erwähnt: nicht enden wollender Regen in horizontaler Richtung, der hier gerade die letzten Reste des Sommers vertreibt, und fast genauso endlose Probleme mit unserer Redaktionssoftware, die sich mal wieder gebärdet wie die Prinzessin auf der Erbse. Aber das ist ja normal. Nicht normal sind diverse Beobachtungen rund um unsere Internetleitung, die immer wieder darauf hinzudeuten scheinen, dass „jemand“ sich stark für die Inhalte unserer Festplatten interessiert.


Wäre das nur bei uns so, würde ich es als meine übliche Paranoia abtun. Aber auch Jim Stone, dessen schockierenden Bericht über die gewollte Atom-Katastrophe Sie weiter hinten im Heft finden, schreibt auf seiner Website, die staatliche Überwachung sei mittlerweile derart schlimm geworden, dass er mehrfach habe feststellen müssen, wie wichtige Recherche-Daten auf seinem Rechner über Nacht plötzlich wie von Geisterhand „umgeschrieben“ wurden. Dass russische Geheimdienste mittlerweile wieder herkömmliche Schreibmaschinen ohne Internet-Anschluss nutzen, um Infiltration unmöglich zu machen, haben Sie ja wahrscheinlich schon selbst in den Medien gelesen.

Natürlich gibt es auch positive Überraschungen, wie etwa den Artikel von Dr. Gonzalez über die diffizilen Grundsatzfragen bei der Wahl einer wirksamen Anti-Krebs-Diät, die ich in dieser Klarheit noch nie so erörtert gesehen habe. Kein Wunder, dass Dr. Gonzalez’ Name mir in letzter Zeit immer häufiger begegnet. Ich denke, wir sollten diesem Mann sehr genau zuhören, damit wir uns im Fall der Fälle nicht für die falsche Ernährungsvariante entscheiden. Krebs wird mir überhaupt immer unheimlicher. Haben die ständigen Hiobsbotschaften aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis nur damit zu tun, dass ich und Viele in meinem Umfeld inzwischen in einem Alter gelandet sind, in dem die Herstellergarantie unseres Körpers abgelaufen ist? Ich habe eher den Verdacht, dass mittlerweile ein Großteil der Menschheit gesundheitlich auf dem letzten Loch pfeift und die nächste Epidemie reiche Beute machen würde. Wir tun also gut daran, unsere Strategien zur Gesundheitsvorsorge ständig zu verbessern, und während das korrupte System unserer Gesellschaft die meisten echten Fortschritte seit Jahrzehnten eher bremst als beschleunigt, scheint es mir momentan interessanter, altes Wissen neu zu beleben, das sich schon über lange Zeit bewährt hat.

Ein Beispiel dafür wäre die vedische Kunst des Rasa Shastra, bei der man sich aus Metallen und Mineralien seine eigenen Heilmittel herstellt. Die Rezepturen dafür sind teilweise mehr als tausend Jahre alt und scheinen so gut funktioniert zu haben, dass sie immer weiter überliefert wurden. Aber in unserer Zeit der atemlosen Überschwemmung mit Informationen ist solches Wissen akut vom Aussterben bedroht, denn wir lesen lieber über das neueste Betriebssystem von Apple. Die Frage ist eben, wie weit wir im Krisenfall mit der neuen Technologie kommen werden. Ich schätze mal: genau bis zu dem Moment, an dem das Internet abschaltet. Aber allein mit einer Kurbeltaschenlampe und ein paar Konservendosen im Keller werden wir die Herausforderungen einer neuen dunklen Epoche nicht meistern. Und auch mit gehorteten Silber- oder Goldvorräten kann man keine Krankheit therapieren, keinen Stoff weben und keine Schaufel schmieden. Ich wünschte mir, ich hätte zumindest noch all das drauf, was unsere Großeltern in punkto praktisches Überleben auf dem Kasten hatten.

Wir haben das „Glück“, in einer aufregenden und höchst interessanten Periode der Geschichte zu leben, in der wir Zeuge vom Zusammenbruch eines Weltreichs werden – und vielleicht sogar von einem ELE, einem Extinction Level Event, bei dem das Überleben der ganzen Gattung auf dem Spiel steht.

Jüngste Nahrung für solche Überlegungen liefert – neben dem allgegenwärtigen Syrien-Konflikt – der Komet Ison: Schon wieder tauchen mehrere angebliche Whistleblower mit Regierungskontakten1 auf, die dringend warnen, man solle die Ballungsräume verlassen. Ins Bild passen dazu auch Meldungen über hektische Katastrophen-Vorbereitungsmaßnahmen der FEMA2, die alle bis Ende September abgeschlossen sein mussten. Fatalerweise hat auch Carlos Muñoz Ferrada, der weltberühmte Wissenschaftler, der schon oft korrekte Voraussagen geliefert hat, vor dem Vorbeiflug eines weiteren Himmelskörpers namens Heroclbus gewarnt.3 Tja, das Leben im 21. Jahrhundert wird immer spannender.

Passen Sie gut auf sich auf!

Thomas Kirschner

1 http://tinyurl.com/lwrepcl und http://tinyurl.com/plbs4cj

2 http://tinyurl.com/m24d7pv

3 http://tinyurl.com/k7jjo3s