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Der Mechanismus der Realität: eine integrative Theorie

realGibt es Alternativen zum wissenschaftlichen Materialismus? Genug. Und sie werden auch häufiger diskutiert. Schließlich knabbert die Physik seit Jahrzehnten am Beobachterproblem der Quantenphysik, das von immer komplexer angelegten Experimenten wiederholt bestätigt wird. Ist der Mensch integraler Schöpfer der Realität?


Alle potenziellen Zustände des Universums sind in einer Matrix enthalten, deren Tiefenstruktur keiner Kausalität unterliegt. Die Zustände, die diese Matrix annimmt, lassen sich mithilfe des Bewusstseins beeinflussen.

„Der Augenblick ist kein Bestandteil der Zeit, vielmehr befindet sich die Zeit im Augenblick.“

Julian Barbour

„Es gibt etwas Wesentliches bezüglich des Jetzt, das schlicht außerhalb des Bereichs der Wissenschaft liegt.“1

Albert Einstein

Die Unzulänglichkeit des philosophischen und wissenschaftlichen Materialismus

Der wissenschaftliche bzw. philosophische Materialismus, das heißt, die fast global akzeptierte Ansicht, dass außer dem physikalisch Messbaren – wie Materie, Raum, Zeit und physikalische Energien – nichts existiere und auch gar nicht existieren könne, wird in diesem Artikel der Einfachheit halber auf den Begriff „Materialismus“ verkürzt.

Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert hat sich die materialistische Weltanschauung in der Wissenschaft uneingeschränkt durchgesetzt. Den meisten Menschen, denen von Kindheit an eingeprägt wurde, außer der konkret-materiellen, physischen Realität habe nichts Bestand und, wie Intuition und gesunder Menschenverstand unterstellen, Ursache und Wirkung seien zeitlich-linear verknüpft, mögen die folgenden Ausführungen überraschend oder sogar unglaublich erscheinen. Allerdings sind meine Ideen nicht sonderbarer als die zahl- und variantenreichen Konzepte über Paralleluniversen – ein Thema, über das sich angesehene Wissenschaftler in ihren Publikationen auslassen.

Ausgehend von der Beobachtung und Analyse von Situationen, Experimenten und Ereignissen werden Modelle gebildet, das heißt, es wird eine logische oder mathematische Entsprechung geschaffen, um Beschreibungen zu liefern, Simulationen zu erstellen oder Vorhersagen zu treffen.

Als Beispiele dafür lassen sich das Bohrsche Atommodell, die Computermodelle der Finanzwirtschaft, Kriegssimulationen, die Wettervorhersage oder Modelle für die globale Erwärmung anführen.

Verschiedene Modelle können aus Ereignissen und Experimenten dieselben Ergebnisse vorhersagen. In diesem Fall kommt – in Übereinstimmung mit dem Sparsamkeitsprinzip (Ockhams Rasiermesser) – das einfachste Modell mit den wenigsten Annahmen der Wahrheit voraussichtlich am nächsten.

Die in der Mainstream­forschung übliche „wissenschaftliche" Methode des Wissenserwerbs und der Wahrheitsfindung setzt voraus, dass die Wirklichkeit uneingeschränkt objektiv erkennbar ist. Obwohl diese Annahme unter gewöhnlichen Umständen brauchbar ist, kann sie der Tatsache nicht gerecht werden, dass ein bewusster Beobachter die beobachtete Welt immer beeinflusst.

Die Mainstreamwissenschaft berücksichtigt die Rolle des Bewusstseins nicht und weist bei der Modellierung der Wirklichkeit die Beteiligung eines nicht messbaren, transzendenten Elements zurück, weil dies nicht in die vorherrschende materialistische Weltsicht passt. Man verschließt die Augen vor den Botschaften, die uns die Schlüsselexperimente der Quantenmechanik mitteilen.

Es ist nicht gerade klug, sich von dem vorherrschenden Dogma dermaßen gefangen nehmen zu lassen, dass sich das Denken gegenüber radikalen Alternativmodellen abschottet, die dort, wo der Materialismus versagt, physikalische Probleme erfolgreich lösen.

An und für sich zeichnet sich der Materialismus durch alle Eigenschaften eines Aberglaubens aus.

Die Kopenhagener Deutung

In seinem Buch „Hidden in Plain Sight“ widerspricht Andrew Thomas der in der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik aufgestellten Forderung nach einem bewussten Beobachter, damit die Wellenfunktion kollabieren und sich als konkreter Zustand realisieren könne. Die Formulierung „Kollaps der Wellenfunktion“ sei lediglich Wissenschaftlerjargon für ein Quantenexperiment, das, ausgehend von vielen möglichen Resultaten, ein konkretes, materielles Ergebnis erzeugt.

Thomas behauptet, die Annahme, ein bewusster Beobachter müsse vorhanden sein, sei lächerlich. Er schreibt:

„Schon flüchtiges Nachdenken zeigt, wie albern das ist. [Denn] ein Beobachter ist [nur] eine Ansammlung von Atomen.“

Mit anderen Worten: weil ein Beobachter ein materieller Gegenstand ist!

Obwohl dieses Buch hinsichtlich seiner Radikalität viele andere Werke zum Thema Quantenmechanik übertrifft, können der materialistische Standpunkt der Mainstreamwissenschaft und das Leugnen von Beweisen kaum deutlicher zum Ausdruck gebracht werden.

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 88 lesen. Die Ausgabe können Sie hier erwerben.