NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/der-links-staat
Christian Jung &
Torsten Groß
Kopp Verlag
316 Seiten
ISBN 978-3-86445-369-4
€ 22,95
Die europäischen Gesellschaften, insbesondere die deutsche, nehmen Extremismus fast ausschließlich als Rechtsextremismus wahr. Die extreme Linke wurde nie durchgehend als Gefahr für eine freie Gesellschaft begriffen, es sei denn sie zeigte sich in ganz extremer Form wie zum Beispiel in der Baader-Meinhof-Bande. Den wenigsten ist allerdings bekannt, dass Linksextremisten bei ihren Aktionen auf die Unterstützung von Behörden, staatlichen Betrieben und Parteien zurückgreifen können. Parteien wie FDP, CDU und CSU treten den Antifa-Bündnissen bei, die nach außen als Widerstand gegen die „Nazis“ dargestellt werden. Längst schon richtet sich der angebliche Kampf gegen Rechts gegen die Kernbestandteile des Grundgesetzes, egal, ob dies Versammlungs-, Meinungs-, Presse-, Koalitions-, Berufs- oder Gewerbefreiheit ist. Durch nahezu sämtliche Institutionen des Staates weht der linke Geist.
Das Buch beschäftigt sich mit den unsauberen Methoden unserer Politik, die einseitig mit unseren Steuergeldern Linksextremisten unterstützt und fördert, illegale Datensammlungen anlegt und Überwachungen vornimmt. Der Linksextremismus wird von der Politik und den Medien systematisch hochgezüchtet! Für das politische Establishment stellt der Linksextremismus wirklich keine Bedrohung dar, im Gegenteil, er ist ihm sehr nützlich. Zu diesem Zweck werden die Linksextremisten auch verharmlosend als „Aktivisten“ bezeichnet. Auf den Internetseiten der Antifa wird regelmäßig zu Gewalt und Straftaten aufgerufen, ohne dass sie – im Gegensatz zu den Rechten – mit einer Strafverfolgung rechnen müssten oder dass auch nur einer der Einträge gelöscht würde. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Medien die Gewalttaten der Aktivisten in der Berichterstattung außen vor lassen und sich brav auf die Suche nach einer Demonstration der Rechten machen.
Die beiden Autoren klären über die Strategie und das taktische Vorgehen der militanten Antifa und ihrer Helfer auf und enthüllen, wie die Unterstützung linksradikaler Gruppen in der Praxis funktioniert. Siebeschreiben die Entwicklung der Antifa von den Anfängen des 20. Jahrhunderts bis heute und geben einen umfassenden Einblick in die Strukturen und Denkweisen, die auf Saul Alinsky, den geistigen Vater der Bewegung, zurückgehen. Unter dem Schutz der sie fördernden Politiker besetzen linke Aktivisten wichtige Posten in Justiz und Verwaltung, mit deren Hilfe sie ihr linkes Netzwerk weiter fördern. Die skandalös milden Urteile sind daher kaum mehr verwunderlich. Aber auch in den Medien ist diese Entwicklung klar zu beobachten. So wird uns eine Realität präsentiert, die der Bürger vollkommen anders erlebt. So ein Linksstaat richtet sich gegen seine Bürger und genau da sind wir angekommen. Jede sich dem linken Zeitgeist verweigernde Meinung und Haltung soll aus der gesellschaftlichen Debatte verbannt werden. Das Ziel ist die Zerstörung des sozialen und beruflichen Lebens derjenigen, die eine nichtlinke Haltung vertreten. Es ist längst schon kein Kampf mehr gegen Rechts, sondern gegen nichtlinke Ansichten. Die Übergriffe von Köln in der Silvesternacht 2015/2016 werden im Sinne linker Überzeugungen kleingeredet, relativiert und manipuliert. So überrascht auch die Grenzöffnung Frau Merkels schon lange nicht mehr, passt sie doch voll in das Konzept.
Die beiden Autoren stellen deutlich heraus, dassein Meinungsstreit (egal ob links oder rechts) immer unter Bürgern allein stattfinden muss. Eine Einmischung des Staates und eine Förderung ausschließlich der linken Seite durch Gelder und schwarze Kassen darf es in einem Rechtsstaat nicht geben.
War ich beim Lesen der Einleitung den Aussagen gegenüber etwas skeptisch, so haben mich die im Buch präsentierten Daten, Fakten und Beweise überzeugt. Ein Politikerbetrieb, in dem sich etablierte Politiker bis hin zu Bundesministern mit Linksextremen zusammentun, um den politischen Gegner zu bekämpfen, ist mehr als bedenklich.