NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/das-verlorene-geschlecht-ueber-herbizide-und-das-gefuehl-im-falschen-koerper-zu-sein
Transgenderismus – nur ein Randphänomen der Gesellschaft? Das dachte sich die Autorin dieses Artikels auch, bis ihr im Herbst 2019 etwas auffiel. Es ging mit prominenten Werbebotschaften im Internet los, bestätigte sich in Presseartikeln, bis es sich auch im persönlichen Umfeld widerspiegelte.
Alles nur Zufall? Ein harmloser Trend? Ein Zeichen der neuen Freiheit und Ausdruck wahrer seelischer Bedürfnisse? Ihr biologischer Hintergrund ließ sie stutzig werden: Dass sich innerhalb einer Population in kürzester Zeit derartig grundlegende Veränderungen abzeichnen, ist evolutionsbiologisch nicht zur erklären.
Was sie auf ihrer Spurensuche entdeckte und erlebte, hat sie dazu bewogen, anonym zu bleiben.
Im Herbst 2019 saß ich vor meinem Laptop und machte eine Beobachtung, die mich seitdem nicht mehr loslässt: Mir fiel auf, dass ich gehäuft auf Werbung und Kurzartikel stieß, in denen Menschen mit androgynen Zügen abgebildet waren. Viele von ihnen behaupteten, sich „im falschen Körper“ gefühlt zu haben, inzwischen jedoch auf dem Weg zu ihrer wahren Identität zu sein. Diesen augenscheinlichen Trend nahm ich seinerzeit erstmals bewusst wahr.
Nachdem mir etwa zeitgleich sogar Fälle aus dem Bekanntenkreis zu Ohren kamen, wo Eltern ganz selbstverständlich darüber berichteten, dass ihr Sohn/ihre Tochter nun lieber das Geschlecht wechseln wolle, klingelten bei mir die Alarmglocken.
Was mir noch auffiel: Viele von diesen medial präsentierten Menschen sind noch sehr jung. Das offenbart sich besonders im Zusammenhang mit Talentshows, die überwiegend bei Privatsendern angesiedelt sind. „Sie oder er ist auf dem Weg zu seiner oder ihrer wahren Identität“, lauten die Botschaften an das Millionenpublikum. Darüber hinaus stellte ich fest, dass es mittlerweile ein nahezu inflationär gestiegenes Angebot an Büchern, Beratungsstellen und Merchandisingartikeln für diesen Personenkreis gibt. Dazu kommen immer mehr Kliniken, die sich auf geschlechtsangleichende Operationen spezialisieren.
Das alles stimmte mich sehr nachdenklich. Deshalb suchte ich im Internet gezielt nach entsprechenden Pressemeldungen und wurde fündig. „Schlange stehen für Geschlechtsumwandlung“, lautete beispielsweise ein Beitrag von Deutschlandfunk Nova aus 2016.1 Berichtet wurde über die enorme Nachfrage nach operativen Geschlechtsumwandlungen in Großbritannien. Doch auch hierzulande sind entsprechende Tendenzen zu verzeichnen. Im September 2019 sagte eine Ärztin gegenüber einer Redakteurin der FAZ, dass immer mehr Kinder in ihre Praxis kämen, die sich im falschen Körper fühlten – darunter ein sechsjähriges Mädchen. Viele Kinder und Jugendliche bereuten laut Aussagen der Ärztin jedoch später die bei solchen Fällen gängige Hormontherapie. Der Artikel erschien unter dem Titel „Es gibt einen Transgender-Hype“ am 7. September 2019 in der FAZ.2
Übersahen die Medien im Zusammenhang mit dem „Transgender-Hype“ womöglich relevante Puzzleteile? Einer meiner ersten Gedanken war: Wenn sich ein bestimmtes Merkmal in einer Population sehr viel ausgeprägter als bisher morphologisch abbildet, hat das vermutlich etwas mit Umweltgiften zu tun, die sich über die Nahrungskette angereichert haben.
Vor etwa 40 Jahren hatte ich Biologie als Leistungskurs belegt; Bio war also ein Prüfungsfach im Abitur. Später machte ich eine Ausbildung zur Biologisch-technischen Assistentin, nach der ich mehrere Jahre als rechte Hand des Geschäftsführers eines ökologisch orientierten Planungsbüros tätig war. Dort wurden Umweltverträglichkeitsstudien und landschaftsökologische Gutachten erstellt.
Der Blick auf die Welt ist bei mir daher naturwissenschaftlich geprägt. Ich fragte mich, welche biologischen Gründe es für die augenscheinliche Häufung der Geschlechtsdysphorie geben könnte. Geschlechtsdysphorie umschreibt eine Geschlechtsidentitätsstörung (engl. gender identity disorder), mit der Menschen diagnostiziert werden, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren.
Ich erfuhr bei der Internetrecherche, dass die Fachwelt zwischen Geschlechtsidentitätsstörungen und Transsexualität differenziert. Man orientiert sich dabei am ICD, einem weltweit angewandten Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen. Auch hierzulande wird es von Ärzten für die Verschlüsselung von Diagnosen und zu Abrechnungszwecken genutzt. Herausgegeben wird das ICD von der WHO. Nach der ICD-Version 11 bestehen ab 2022 in Bezug auf Transgender-Diagnosen erweiterte Möglichkeiten. Der Spiegel schrieb am 19. Juni 2018 dazu:
„Transsexualität wird im jetzt von der WHO veröffentlichten, überarbeiteten System unter dem Überbegriff ‚sexueller Gesundheitszustand‘ (‚sexual health condition‘) geführt und als ‚Geschlechtsinkongruenz‘ bezeichnet. Zugrunde liegt nun nicht mehr ein einfaches Zweigeschlechter-Modell, in dem ein Mensch eindeutig weiblich oder männlich sein muss.“ 3
Doch mich interessierten eigentlich weniger die Nuancen medizinischer bzw. psychiatrischer Diagnostik, sondern infrage kommende naturwissenschaftlich belegbare Gründe für die eklatante Zunahme an Menschen, die mit ihrem biologischen Geschlecht Identitätsprobleme haben. Dennoch fand ich es interessant, dass die EU inzwischen sogar schon auf die rapide steigende Anzahl an Menschen mit Geschlechtsdysphorie reagiert hat.
Welche toxischen Substanzen spielten womöglich als Ursache der stark zunehmenden Geschlechtsdysphorie eine Rolle? Ich dachte spontan an die Gesetzmäßigkeiten der Nahrungskette und in dem Zusammenhang an die Begriffe Bioakkumulation und Trophiestufen. Die Nahrungskette dient als Modell für stoffliche Wechselwirkungen zwischen Arten von Lebewesen. Von Bioakkumulation spricht man in der Ökologie, wenn sich Schadstoffe in Organismen über die Nahrungskette anreichern. Die Beziehungen der Arten innerhalb der Nahrungskette werden als Trophiestufen bezeichnet (griech.: trophein = „sich ernähren“) und unter dem Begriff Nahrungsnetz zusammengefasst, wobei bestimmte Arten die Nahrungsgrundlage für andere sind.
Was die Anreicherung von Giften angeht, gilt: Je höher die Trophiestufe, desto länger dauert es, bis Gifte sich so stark angereichert haben, dass ihre Effekte in einer Population spürbar und häufiger als bisher sichtbar werden. Als sogenannter Endorganismus in der Nahrungskette ist der Mensch somit der finale Müllschlucker, denn da er sich als Allesfresser von dem ernährt, was die Umwelt zu bieten hat – ob es sich um pflanzliche oder tierische Produkte handelt –, verzehrt er genau das, worunter Flora, Fauna und besonders das Wasser zu leiden haben.
Die Tatsache, dass unsere Umwelt inzwischen mit Giften geradezu gesättigt ist, macht es der Erde als System und den Menschen als deren Bewohner zudem immer schwerer, selbstreinigende Funktionen auszuführen. Mit anderen Worten: Wir ersticken am eigenen Dreck, wenn wir so weitermachen.
Ich fragte mich nun, ob es spezielle Umweltgifte geben könnte, die das Hormonsystem derart beeinflussen, dass so viele Menschen heutzutage Probleme mit ihrem biologischen Geschlecht haben. Doch bevor ich mich näher mit infrage kommenden Substanzen beschäftigte, frischte ich mein Gedächtnis in Sachen Hormonsystem auf. Ich stöberte in Büchern und besonders im Internet.
Wenn es im Volksmund heißt „Das sind die Hormone“, steckt dahinter eine Menge Wahrheit: Hormone sind Botenstoffe, die einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gefühle haben. Sie werden von endokrinen Drüsen ins Blut abgegeben, das sie im Normalfall zu den Zielzellen transportiert. Vom reibungslosen Funktionieren rund um Hormone hängen Körperfunktionen wie der Stoffwechsel (Metabolismus), das Wachstum, die Fortpflanzung, der Schlaf und die Gemütslage ab. Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen exo- und endokrinen Drüsen. Exokrine Drüsen geben ihr Sekret an eine innere oder äußere Körperoberfläche ab. Die Bauchspeicheldrüse beispielsweise hat exokrine und endokrine Zellen: insulinproduzierende Beta-Zellen in endokrinem Gewebe und exokrine Zellen, die ihre Produkte nicht direkt ins Blut, sondern über eine Art Kanalsystem in den Zwölffingerdarm abgeben. Endokrine Drüsen interessierten mich im Zuge meiner Recherche vorrangig, da ich sie wesentlich mit geschlechtsspezifischen Befindlichkeiten verband. Zu den endokrinen Drüsen gehören die Zirbeldrüse, die Hypophyse, die Schilddrüse, der Thymus, das Pankreas, die Nebenniere, die Ovarien bei der Frau und die Hoden beim Mann.
Betrachtet man nur einmal die Nebennierenrinde, wird schon deutlich, wie sensibel und wichtig unser Drüsensystem ist. Die Nebennierenrinde ist der äußere Bereich der Nebenniere, die mehr als 40 Hormone produziert, darunter auch Androgene und das als Stresshormon bezeichnete Cortisol. Der Cortisolstoffwechsel beeinflusst neben der Produktion männlicher Sexualhormone auch die Gehirnentwicklung.
Störungen im Hormonstoffwechsel können zu endokriner Disruption (lat. endo = „innen“, disrumpere = „zum Erliegen bringen“) führen. Diese Dysbalance kann beispielsweise durch hormonaktive Substanzen verursacht werden: sogenannte endokrine Disruptoren. Auf der Website des Umweltbundesamtes werden diese Substanzen näher definiert:
„Endokrine Disruptoren (ED) sind Chemikalien oder Mischungen von Chemikalien, die die natürliche biochemische Wirkweise von Hormonen stören und dadurch schädliche Effekte (z. B. Störung von Wachstum und Entwicklung, negative Beeinflussung der Fortpflanzung oder erhöhte Anfälligkeit für spezielle Erkrankungen) hervorrufen.“ 4
Dabei sei es, so das Umweltbundesamt, „beim aktuellen Stand des Wissens“ noch unklar, ob diese Wechselwirkung zu einem schädlichen Effekt auf den gesamten Organismus führe oder nicht. Zu endokrinen Disruptoren zählen neben Bisphenol A (BPA), Dioxin, Blei, Quecksilber, Arsen, Atrazin, Phthalate und Perchlorat noch etliche weitere Substanzen – wobei das bei mehr als etwa 85.000 hergestellten Chemikalien nur eine kleine Auswahl darstellt, deren negative Effekte auf das Hormonsystem zumindest bekannt sind. Eine genauere, international anerkannte wissenschaftliche Definition von endokrinen Disruptoren findet man im WHO-Bericht „Global Assessment of the State-of-the-Science of Endocrine Disruptors“ von 2002.5
Nun wusste ich, was endokrine Disruption bedeutet, und zum Teil auch, wodurch diese Symptomatik verursacht wurde. Aber konnten sich hormonaktive Substanzen auch auf das Geschlecht auswirken? Ich wollte ein paar davon näher unter die Lupe nehmen und begann mit Bisphenol A.
Wikipedia lässt zu der Substanz wissen, dass BPA synthetisch hergestellt wird und Bestandteil vieler Produkte des täglichen Gebrauchs wie Plastikflaschen, Plastikspielzeug, Thermopapier, der Auskleidung von Konservendosen, Kassenzetteln oder Bodenbeschichtungen aus Epoxidharz ist. Weiter heißt es:
„Endokrinologische Fachgesellschaften und die WHO kategorisierten BPA als endokrinen Disruptor und sehen es als erwiesen an, dass BPA beim Menschen bereits in kleinsten Mengen zur Entstehung von Krankheiten wie Diabetes mellitus, Fettleibigkeit, Störungen der Schilddrüsenfunktion, Entwicklungsstörungen (insbesondere bei Kindern) und Unfruchtbarkeit beiträgt.“ 6 [Hervorhebung durch die Autorin]
Dass Bisphenol A äußerst gesundheitsschädlich sein kann, ist spätestens seit dem 2009 veröffentlichten Dokumentarfilm „Plastic Planet“ bekannt. Die Umweltwissenschaftlerin Susan Jobling äußert sich in dem Film zu endokriner Disruption dahingehend, dass eine Veränderung von Hormonrezeptoren durch Umweltgifte zu verschiedensten Störungen führen kann, unter anderem zum Vorkommen zweigeschlechtlicher Fische (Intersex-Fische).
Susan Jobling leitete eine Studie an der britischen Brunel University, in der drei Jahre lang Wasserproben aus 30 Flüssen Englands analysiert wurden. Die Studie bestätigte, dass chemische Ursachen für Hormonschäden bei Tier und Mensch weitaus komplexer sind als bisher angenommen. Jobling wies die Argumente der Kunststoffindustrie, Tests an Fischen, Mäusen und anderen Tieren seien nicht auf den Menschen übertragbar, vehement zurück:
„Dieselbe Kombination der die Fische schädigenden Chemikalien ruft beim Menschen wahrscheinlich dieselben Effekte hervor.“ 7
BPA ist eine hormonaktive Substanz, die bei der Entsorgung auf Deponien ins Grundwasser sickern kann. Besonders bei älteren Kläranlagen gelangen auf diese Weise hormonaktive Substanzen auch ins Trinkwasser. Für mich war damit klar, dass die weltweite Plastikproblematik für multiple hormonelle Verwirrungen entscheidend verantwortlich zu machen ist.
Nebenbei bemerkt: Dass es für die weltweite Plastikproblematik schon längst mindestens eine Lösung gibt, nämlich ein seit den 1980er Jahren existierendes Verfahren namens Kryorecycling, ist einem Großteil der Menschheit nicht bewusst.8
Mein Bauchgefühl sagte mir, dass es noch weitere Schadstoffe geben muss, die für die eklatante Zunahme an Menschen mit dem Gefühl, im falschen Körper zu sein, verantwortlich zu machen sind. Ich tippte auf Herbizide, denn diese Pflanzengifte sind ja schon von ihrer chemischen Wirkung her darauf angelegt, biologisch aktiv zu sein. Hinzu kommt ihre nahezu pandemische weltweite Verbreitung: Etwa 90 Prozent der Sojafelder, 71 Prozent der Getreidefelder, 63 Prozent der Weizenfelder, 69 Prozent der Zuckerrübenfelder, 35 Prozent der Reisfelder und 17 Prozent der Obst- und Gemüseplantagen werden laut Wikipedia weltweit mit Herbiziden behandelt.9
Die ersten Studien, die ich zum Einfluss von Herbiziden auf das Hormonsystem fand, stammen von Prof. Dr. Tyrone Hayes. Zu finden sind sie auf dem Portal PubMed, der Datenbank der nationalen medizinischen Bibliothek der USA. Tyrone Hayes, der an der Universität von Kalifornien in Berkeley forscht und lehrt, hat sich auf Molekulartoxikologie spezialisiert. Zu seinen Untersuchungsschwerpunkten gehören schon seit den 1990er Jahren die Auswirkungen des Herbizids Atrazin auf den Hormonhaushalt von Amphibien.10 Sein Forscherherz schlägt für Frösche.
In einer 2006 publizierten Studie mit dem Titel „Pestizidmischungen, Störungen des Hormonsystems und Rückgang der Amphibien: Unterschätzen wir die Auswirkungen?“ 11 stellten Hayes und sein Team fest, dass sich die überwiegende Mehrheit der Studien zum Einfluss von Herbiziden auf Amphibien auf toxikologische Wirkungen (Letalität, externe Missbildungen usw.) bei relativ hohen Dosen bezog. Hayes bemängelte, dass sich nur sehr wenige Studien mit Wirkungen wie endokrinen Störungen bei niedrigen Konzentrationen befassten. Die meisten Studien untersuchten laut Hayes außerdem nur die Exposition gegenüber einzelnen Chemikalien. Hayes und sein Team widmeten ihre Forschungen in dieser Studie daher verschiedenen Umweltgiften (vier Herbizide, zwei Fungizide und drei Insektizide), die auf Maisfeldern im mittleren Westen der Vereinigten Staaten eingesetzt wurden.
Es stellte sich heraus, dass die Pestizidmischungen weitaus größere Auswirkungen hatten als einzelne Substanzen. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Abschätzung des ökologischen Risikos und der Auswirkungen von Pestiziden auf Amphibien anhand von Studien, die nur einzelne Pestizide in hohen Konzentrationen untersuchten, zu einer groben Unterschätzung der Rolle von Pestiziden beim Rückgang der Amphibien führen konnte. Das Bedeutendste an den Studienergebnissen für mich aber war, dass Atrazin seine Wirkung auch auf menschliche Zelllinien entfaltet.
In seiner Studie steht, dass die Gemeinsamkeiten zwischen früheren Befunden bei Fischen und Reptilien sowie die vorliegenden Befunde bei einer Amphibie nahelegten, dass die demaskulinisierenden Wirkungen von Atrazin nicht nur nach Art, Gattung, Familie oder sogar ordnungsspezifisch auftreten, sondern auch über Wirbeltierklassen hinweg.
Die Auswirkungen von Atrazin auf Fruchtbarkeit und Ausbildung der Geschlechtsmerkmale waren durch Hayes belegt worden: Abnehmende Androgene und verminderte Spermienproduktion hatten sich auch bei Labornagern gezeigt, die ebenfalls Atrazin ausgesetzt waren, wenn auch in höheren Dosen. Darüber hinaus korrelierte der Studie zufolge die Atrazin-Exposition mit niedriger Spermienzahl, schlechter Spermaqualität und beeinträchtigter Fruchtbarkeit beim Menschen.
2010 veröffentlichten Hayes und sein Team eine weitere Studie mit dem Titel „Atrazin induziert vollständige Feminisierung und chemische Kastration bei männlichen afrikanischen Krallenfröschen“.12 Unter Bezugnahme auf andere Referenzstudien stellten die Wissenschaftler erneut fest, dass Atrazin als endokriner Disruptor wirksam ist und sogar zu reduziertem Hodenvolumen und Hermaphroditismus führen kann.
Angesichts der Forschungsergebnisse von Prof. Dr. Hayes erschienen mir die weiter oben zitierten Aussagen des Umweltbundesamtes viel zu vage, dass endokrine Disruptoren zwar mit der biochemischen Wirkweise von Hormonen interagierten, es aber beim aktuellen Stand des Wissens noch unklar sei, ob diese Wechselwirkung zu einem schädlichen Effekt auf den gesamten Organismus führe oder nicht.
Atrazin, das noch immer unter verschiedenen Handelsnamen vertrieben wird, gehört zu den am weitesten verbreiteten Herbiziden der Welt. Die Europäische Union hat Atrazin 2003 zwar für den Einsatz innerhalb der EU verboten, aber in der Schweiz ist die Substanz erst seit 2012 nicht mehr erlaubt. Und das Herbizid darf noch exportiert werden. Dazu kommt: Herbizide verschwinden aus Ökosystemen nicht so schnell, wie sie eingebracht werden. „Die durchschnittliche Halbwertszeit (die Zeit, in der 50 Prozent der Ausgangssubstanz abgebaut sind) beträgt etwa 45 bis 60 Tage. Bei schlechten Abbaubedingungen kann die Halbwertszeit weit über 120 Tage betragen. In Gewässern wird Atrazin deutlich langsamer abgebaut und im Grundwasser sind Atrazin und seine Metaboliten sehr beständig“, ist in einer Produktinformation über Atrazin der Hydro-Elektrik GmbH in Ravensburg zu lesen. Zum „Problemstoff Atrazin“ äußert sich das Unternehmen dahingehend, dass das Herbizid in Maiskulturen, aber auch zur Unkrautvernichtung auf Gleisanlagen sowie auf Industrie- und Verkehrsflächen eingesetzt wird.13
Dass die Forschungsergebnisse von Tyrone Hayes bei der Industrie nicht gerade auf Gegenliebe stießen, leuchtet ein. Auf Wikipedia 14 steht dazu, dass die Beratungsfirma EcoRisk, Inc. ihn zunächst dafür bezahlt habe, einem Expertengremium beizutreten, das für das Schweizer Pharmaunternehmen Novartis (später Syngenta) Studien über Atrazin durchführte. Als Hayes bei seinen Untersuchungen unerwartete Toxizitäten für Atrazin feststellte, meldete er sie dem Gremium. Doch dort stellte man sich gegenüber seinen Forschungsergebnissen taub. Als Hayes seine Studie wiederholen wollte, um sie zu validieren, lehnte Novartis die weitere Finanzierung ab. Doch Hayes wollte unabhängig forschen. Deshalb trat er aus dem Gremium aus. Er erhielt schließlich aus anderen Quellen finanzielle Mittel, um seine Experimente zu wiederholen.
Tyrone Hayes ist ein vehementer Kritiker der insgesamt laschen Überprüfung und Regulierung von Herbiziden und anderen Chemikalien, die in Umlauf gebracht werden. Seit vielen Jahren informiert er die Öffentlichkeit darüber, welche Auswirkungen Atrazin auf den Hormonhaushalt von Lebewesen hat, unter anderem als Redner bei der TED-Konferenz bzw. den TED-Talks (siehe TED.com), einer Plattform, die sich der Verbreitung von Wissen rund um globale Fragestellungen widmet.
Einige seiner Vorträge hält er zusammen mit der preisgekrönten Filmemacherin Penelope Jagessar Chaffer. In ihrem Dokumentarfilm „Toxic Baby“ schildert sie die Auswirkungen giftiger Chemikalien in unserer Umwelt auf die Gesundheit und Entwicklung von Babys und Kindern. Ihr TED-Vortrag „The most polluted Generation“15 beschreibt eindringlich, welche folgenschweren Konsequenzen Umweltgifte für die aktuelle und alle weiteren Generationen haben.
Jagessar Chaffer postuliert, dass unsere Kinder inzwischen zu den am meisten durch Chemikalien belasteten Lebewesen des Planeten gehören. Sie will die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren, dass die Kinder heute Depots für Tausende von Chemikalien sind und dieses Dilemma alle folgenden Generationen auszubaden haben, und zwar in einem Ausmaß, wie wir es bisher in der Geschichte der Menschheit noch nicht kannten.
Dabei bezieht die Filmemacherin sich auf weltweit seit Jahren verfügbare Studien aus verschiedenen Ländern. Sie kritisiert, dass die Industrie die Problematik bagatellisiert, indem gesagt wird, dass die entsprechenden Substanzen nur in geringen Dosen in den Produkten enthalten seien. Frei nach dem Motto: Die Dosis macht das Gift. Übersehen werde dabei aber die seit Jahrzehnten kontinuierlich steigende Menge an Chemikalien, die in die Umwelt eingebracht werden, und wie sie sich über die Nahrungskette in Organismen anreichern. Das sei der Preis für unseren Lifestyle, den vor allem unsere Kinder mit ihrer Gesundheit bezahlen müssten. Vehement betont sie, dass gerade auch niedrige Dosen an Chemikalien Störungen des Hormonsystems bewirken.
Die insgesamt sehr aussagekräftige Studienlage über Atrazin überraschte mich selbst. Doch wie sieht es mit Glyphosat aus? Viele Male hatte ich mich an Onlinepetitionen gegen eine Verlängerung dieses global in utopischen Mengen in die Umwelt eingebrachten Herbizids beteiligt. Und doch hatte die EU die Zulassungen für Glyphosat immer wieder verlängert. Im Zusammenhang mit Glyphosat war ich im Zuge meiner Recherchen schon mehrmals auf endokrine Disruption gestoßen, daher lag es nahe, hier meine Spurensuche fortzusetzen.
Glyphosat ist die biologisch wirksame Hauptkomponente mehrerer Breitbandherbizide. Seit den 1970er Jahren wird es von Monsanto unter dem Markennamen Roundup zur Unkrautbekämpfung in über 130 Ländern vertrieben. Es wird in der Landwirtschaft und von Hobbygärtnern genutzt. Mehr als 40 Hersteller teilen den Glyphosatmarkt unter sich auf. Der Spiegel schrieb am 18. September 2018, dass im Jahr 2017 allein in Deutschland 4.700 Tonnen Glyphosat verkauft wurden.16
Mich interessierte nun speziell die Studienlage zu Glyphosat und dessen Einfluss auf das Hormonsystem. Einer der Wissenschaftler, die sich intensiv mit der Erforschung von Herbiziden im Allgemeinen und Glyphosat im Besonderen beschäftigt haben, ist der Molekularbiologe Prof. Dr. Gilles-Eric Séralini, Professor an der Universität Caen in Frankreich. Sein Forschungsschwerpunkt sind die Auswirkungen von Herbiziden und gentechnisch veränderten Organismen auf die Allgemeingesundheit, wobei sein Fokus auf Sexualhormonen, Brustkrebs und endokriner Disruption liegt.
Seine Studie mit dem Titel „Langzeittoxizität eines Roundup-Herbizids und eines Roundup-toleranten gentechnisch veränderten Mais“17 wurde von der Fachwelt kontrovers diskutiert. Im Rahmen der Studie waren Ratten zwei Jahre lang mit gentechnisch verändertem Mais und mit zwei glyphosatbasierten Herbiziden im Trinkwasser gefüttert worden. Fütterungsstudien über derart lange Zeiträume sind unüblich. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA kann zwar Fütterungsstudien mit einer Dauer von mehr als 90 Tagen empfehlen, doch die Behörde hat bislang noch nie eine derartige Studie bei Anträgen zu genveränderten Pflanzen angefordert.18 Längere Fütterungsstudien können aber erforderlich sein, wenn die Ergebnisse der vergleichenden Bewertung oder die einer 90-tägigen Fütterungsstudie potenzielle negative Auswirkungen gezeigt haben, beispielsweise im Hinblick auf eine etwaige Kanzerogenität. Ergänzend muss man wissen: Genehmigungs- und Zulassungsverfahren für Herbizide, besonders im Zusammenhang mit gentechnisch veränderten Pflanzen, stehen schon lange in der Kritik. Von unabhängigen Wissenschaftlern erstellte Studien spielen bei der Bewertung oft nur eine untergeordnete Rolle. Die Risikoeinschätzung gentechnisch veränderter Pflanzen wird deswegen von vielen Wissenschaftlern als unzureichend eingestuft.19
Séralini und sein Team hatten festgestellt, dass es bei den Ratten unter der Glyphosat-Genmais-Kost zu einer starken Tumorzunahme und Leberschädigungen kam. Die Studie wurde vor der Veröffentlichung dem üblichen wissenschaftlichen Begutachtungsprozess unterworfen, weshalb verwundert, dass sie auf dem Portal ScienceDirect.com zwar noch einzusehen, aber mit dem Hinweis „zurückgezogen“ gekennzeichnet ist. Der Grund dafür ist, dass man Séralini „methodische Unzulänglichkeiten“ vorwarf.20 Séralinis Studie samt den darin enthaltenen Daten war somit offiziell aus dem wissenschaftlichen Diskurs entfernt.
Monsanto tat übrigens die bereits nach 90 Fütterungstagen bei den Ratten nachgewiesenen toxischen Effekte durch Glyphosat, die zu erhöhtem Tumorwachstum bei den Versuchstieren führten, als „biologisch irrelevant“ ab.
In Bezug auf Prof. Dr. Séralini forschte ich weiter und fand eine Publikation von ihm aus dem Jahre 2009 mit dem Titel „Glyphosathaltige Herbizide sind toxisch und endokrine Disruptoren in humanen Zelllinien“21, veröffentlicht in Toxicology, einem an die Deutsche Gesellschaft für Toxikologie angegliederten Fachjournal. Geprüft wurde in dieser Studie unter anderem die Umwandlung von Androgenen in Östrogene durch Aromatase-Aktivität und mRNS. Neben endokrinen Störungen bei menschlichen Zellen wurden zytotoxische Effekte und Schäden an der DNS nachgewiesen. Fazit der Studie: Es muss berücksichtigt werden, dass sich Rückstände glyphosathaltiger Herbizide in Lebens- und Futtermitteln oder in der Umwelt auf menschliche Zellen auswirken; außerdem sollte ihre Einstufung als karzinogen/mutagen/reprotoxisch diskutiert werden.
2015 wurde Séralini von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) und dem Juristenverband IALANA mit dem Whistleblowerpreis ausgezeichnet. Die Geschichte rund um Prof. Dr. Séralini ist auf jeden Fall spannend, weshalb ich nur dazu raten kann, die Details im 2015 erschienenen Buch „Whistleblower-Enthüllungen“ von Dr. Dieter Deiseroth und Prof. Dr. Hartmut Graßl nachzulesen.22 Dort heißt es auf Seite 83 in Bezug auf die Studienergebnisse von Prof. Dr. Séralini und seinem Team:
„Unmittelbar nach der Veröffentlichung kam es zu schweren Anschuldigungen und persönlichen Angriffen gegen Professor Séralini. In einer netzwerkartigen Kampagne ‚interessierter Kreise‘, u. a. aus dem Bereich der ‚Chemieindustrie‘ und des britischen ‚Science Media Center‘, welches maßgeblich von Unternehmen aus der Chemieindustrie und von Lobbyorganisationen finanziert wird, erfolgten vehemente Attacken gegen ihn.“
Inzwischen wusste ich aufgrund des gefundenen Materials, dass neben BPA insbesondere Herbizide in Verdacht stehen, das Hormonsystem massiv zu beeinträchtigen. Etwa an diesem Punkt meiner Spurensuche wurde mir allerdings auch zunehmend unwohler: Wenn unsere Umwelt immer mehr mit BPA, Herbiziden und anderen Chemikalien kontaminiert wurde – ist es da denn ein Wunder, dass das Hormonsystem von immer mehr Menschen verrücktspielt?
Aber wenn es tatsächlich einen konkreten Zusammenhang zwischen der Zunahme des „Gefühls, im falschen Körper zu sein“, und besonders Herbiziden geben sollte, dann musste es noch mehr wissenschaftliche Publikationen geben. Ich wollte mich nicht auf einzelne Studienergebnisse stützen, sondern mir ein möglichst objektives Bild von den infrage kommenden Kausalketten machen. Meine nächste Fundsache waren Publikationen der Biologin und Biochemikerin Dr. Dianne N. Irving.
Dr. Irving23 hat sich ebenfalls intensiv mit den Auswirkungen von Herbiziden auf das Hormonsystem beschäftigt. In ihrer beruflich aktiven Zeit war sie unter anderem als Laborbiochemikerin und Biologin an den National Institutes of Health (NIH) und am amerikanischen Krebsforschungszentrum NCI tätig. Zu ihren weiteren Forschungsgebieten gehörten gentechnisch veränderte Organismen (GVO). Besonders widmete sie sich auch Fragen der Medizinethik. Schon als Studentin interessierte sie sich für die medizinischen Experimente der Nazis, allen voran eugenische Maßnahmen, die später in den Mittelpunkt der Nürnberger Prozesse rückten.
Ihre Dissertation (1991) über die Forschung an menschlichen Embryonen trug den Titel „Eine philosophische und wissenschaftliche Analyse der Natur des frühen menschlichen Embryos“.24 Gegenwärtig ist sie als Beraterin zu Fragen der Medizin- und Forschungsethik für verschiedene katholische Ärztevereinigungen tätig. Auf dem Portal LifeIssues.net sind mehrere Publikationen mit zahlreichen Quellenverweisen von Dr. Irving zu finden, darunter ein Aufsatz mit dem Titel „GVO, Glyphosat und Transgender“.25
Darin schreibt sie, dass die „verheerenden Auswirkungen von GVO und insbesondere von Glyphosat seit Langem wissenschaftlich und objektiv dokumentiert“ sind, auch in Bezug auf biologisch bedingten Transgenderismus. Ihre Motivation, über diese Zusammenhänge zu schreiben, basierten auf dem Wunsch, das „Niveau der Debatte über diese Fragen anzuheben“, da das Thema bislang so zögerlich diskutiert werde.
Ihr zufolge sind jegliche Glyphosatrückstände in Lebensmitteln gefährlich, vor allem in Frühphasen der Schwangerschaft, und könnten zu Androgynität führen, wenn sie in den Körper gelangen. Irving bezieht sich bei ihren Ausführungen unter anderem auf eine Pressemitteilung der UN/WHO aus dem Jahre 2013 mit dem Titel „Auswirkungen der Exposition von Menschen gegenüber hormonzerstörenden Chemikalien in bahnbrechendem UN-Bericht untersucht“, die auf der Website der WHO zu finden ist.26 Darin wird auf den Bericht „State of the Science of Endocrine Disrupting Chemicals“ verwiesen, der 2013 im Rahmen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und der WHO publiziert wurde.27
In dem Bericht heißt es, dass viele synthetische Chemikalien, die noch nicht auf ihre störende Wirkung auf das Hormonsystem getestet wurden, erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben könnten. Im Endeffekt werden weitere Forschungen gefordert, um die Zusammenhänge zwischen endokrinschädigenden Chemikalien (EDC) – die ja in vielen Haushalts- und Industrieprodukten vorkommen – und bestimmten Krankheiten und Störungen vollständig zu verstehen. Die Pressemitteilung fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen:
„Die UN-Studie ist der bisher umfassendste Bericht über EDC und hebt einige Zusammenhänge zwischen der Exposition gegenüber EDC und Gesundheitsproblemen hervor. Möglicherweise können solche Chemikalien demnach zur Entwicklung nicht herabgestiegener Hoden bei jungen Männern, Brustkrebs bei Frauen, Prostatakrebs bei Männern, Entwicklungseffekten auf das Nervensystem bei Kindern, Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivität bei Kindern und Schilddrüsenkrebs beitragen.“
Auch Dr. Maria Neira, die WHO-Direktorin für öffentliche Gesundheit und Umwelt, fordert im Sinne des UN-Berichts:
„Wir brauchen dringend mehr Forschung, um ein vollständigeres Bild der Auswirkungen von Umwelthormonen auf Gesundheit und Umwelt zu erhalten.“
Die neueste Wissenschaft zeige, so Neira, dass Gemeinschaften auf der ganzen Welt den EDC und den damit verbundenen Risiken ausgesetzt seien. Wir alle hätten eine Verantwortung für den Schutz zukünftiger Generationen.
Klingt gut. Aber als Verbraucherin frage ich mich da schon, wieso die Industrie seit Jahrzehnten Chemikalien und Produkte herstellen darf, deren umfassende Wirkungsweise erst Jahre später seitens der Gesundheitsbehörden näher untersucht und thematisiert wird. Brauchen wir wirklich noch mehr Forschung – oder endlich eine konsequente Verursacherhaftung?
Dr. Irving jedenfalls gehört zu den Wissenschaftlerinnen, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn es darum geht, Zusammenhänge zwischen den multiplen Wirkmechanismen von Chemikalien, besonders Glyphosat, und dem „Gefühl, im falschen Körper zu sein“, darzustellen.
Speziell zum Thema Transgender erklärt sie, dass jeder menschliche Embryo die Gene beider Geschlechter besitzt: zur Hälfte aus dem Sperma des Vaters und zur Hälfte aus dem Ei der Mutter. Unter normalen Umständen entscheide sich in den frühen Wochen der Entwicklung, ob das Kind ein Mädchen oder ein Junge werde, und entsprechend würden die DNS-Abschnitte des gegenteiligen Geschlechts via Methylierung „abgeschaltet“. Zum biologischen Transgenderismus komme es, weil in den frühen Entwicklungsstadien des Embryos genau diese Methylierungen aufgebrochen würden und dadurch ein Teil der DNS des anderen Geschlechts biochemisch noch wirksam sei. Zu den „externen Faktoren“, die diese Methylierung beeinflussen, gehörten Hormone und andere Medikamente, die die Mutter während der Schwangerschaft einnimmt, einschließlich der Pille und anderer Verhütungsmittel (vor allem in der embryonalen Frühphase), aber auch große Mengen an Umweltschadstoffen wie Glyphosat und GVO.
Sie räumt allerdings auch ein, dass ein Teil des Transgenderismus psychisch bedingt sei (die Person behalte dann ihre ursprüngliche männliche oder weibliche DNS-Expression bei). Ein anderer Teil aber sei definitiv biologisch bedingt und führe zur Expression männlicher und weiblicher Proteine, Enzyme, Gewebe und Organe ab den frühesten Embryonalstadien.
„Es ist glasklar geworden“, so Dr. Irving, „dass es vielen Firmen und Industrien egal ist, ob ihre Produkte Kunden verletzen oder geschlechtlich verändern, solange sie mehr Produkte verkaufen können. Dasselbe gilt für die neuen Gen-Editier-Techniken.“
Hinzu komme, dass alle „Gene“, die in GVO-Produkte eingefügt würden, auch „Vektoren“ (Viren, Bakterien, Schimmelpilze usw.) für den Transfer benötigten. Diese Vektoren hätten ihre eigene Fremd-DNS – und die werde vom Immunsystem des Verbrauchers als „Nicht-Selbst“ interpretiert. Gelangen solche GVO-Produkte in die Wasserversorgung, kommen Menschen und Tiere nicht nur durch Böden und Lebensmittel mit artfremder DNS in Berührung, sondern auch durch das Trinkwasser.
An diesem Punkt meiner Recherchen traten unvermittelt Bilder aus meinem Biologie-Leistungskurs vor mein geistiges Auge. Sie hatten mit Stoffwechselphysiologie und Zytologie zu tun, aber auch mit Genetik. Die Sichtweise auf die Genetik wird seit einigen Jahren durch die Epigenetik erweitert. Federführend machte Prof. Dr. Bruce Lipton, Entwicklungsbiologe und Stammzellenforscher, dieses Thema populär. Er stellte fest, dass Gene durch die Umwelt, aber auch durch die Einstellungen und Gedanken eines Menschen beeinflusst werden können.
Die Epigenetik beschäftigt sich also mit den Fragen, inwieweit Lebewesen durch die Gene vorprogrammiert sind, die Umwelt steuernd auf das Genom wirkt oder das eigene Denken Einfluss auf die molekulare Ebene hat.
Auch der Zellstoffwechsel unterliegt epigenetischen Prozessen, das heißt molekularen Wechselwirkungen, die mitentscheiden, ob Gene stärker oder schwächer zum Ausdruck kommen (exprimiert werden). Meine Suche nach entsprechenden Publikationen führte mich auf die Website der AgrarKoordination, wo ein Artikel der Toxikologin Anna Schwaier (i. R.) aus Angermünde zur Thematik Glyphosat und Epigenetik veröffentlicht wurde.28 Darin steht, dass die Wirkung von Glyphosat auf der enzymatischen Hemmung eines Stoffwechselweges basiert, der nur bei Pflanzen und bestimmten Bakterien vorkommt. Jedenfalls sei das die offiziell kolportierte Version. Denn, so Schwaier:
„Erkrankungen im Zusammenhang mit der Ausbringung von Roundup und anderen G[lyphosat]-haltigen Herbiziden werden bis heute von behördlicher Seite nicht der Wirksubstanz Glyphosat und verwandten Stoffen wie Glufosinat zugeordnet. In den letzten Jahren wurden immer mehr Wirkungen auf Enzymsysteme beschrieben, die auch bei Menschen und Tieren vorkommen.“
Und diese Wirkungen auf Enzymsysteme ließen laut Ansicht der Toxikologin eine Assoziation zwischen vielfältigen Erkrankungssymptomen und der Anwendung von glyphosathaltigen Präparaten erkennen.
Schwaier schreibt zudem, dass ein weiterer Verdacht inzwischen bestätigt worden sei: Glyphosat wirkt auf der Ebene der Transkription, also der Übertragung der Erbinformation (DNS) von den Chromosomen auf die Ribonukleinsäure (RNS). Dabei stellt die RNS die Schablone dar, nach der die Proteine einer Zelle synthetisiert werden. Weiter heißt es in dem Artikel:
„Die Verdoppelung des epigenetischen Programms erfolgt während der Mitose. Dies ist ein sehr komplexer, hoch empfindlicher Vorgang. Als wirksamer Bestandteil von Roundup und ähnlichen Pflanzenschutzpräparaten verändert G[lyphosat] dieses Programm, sodass die Tochterzellen im Aufbau und in ihrer Funktion abweichen. Diese Veränderung erfolgt bereits bei niedrigsten Konzentrationen, wie sie inzwischen nahezu ubiquitär in der Umwelt vorliegen.“ [Hervorhebung durch die Autorin]
Bei dauerhafter Glyphosat-Exposition sammeln sich laut Schwaier in den exponierten Organismen immer mehr Zellen an, deren genetischer Code epigenetisch verändert wurde. Die Veränderungen können, wie Anna Schwaier ausführt, nicht rückgängig gemacht werden. Das heißt nichts anderes als: Durch epigenetische Einflüsse veränderte Zellen reichern sich an und betreffen dann alle weiteren Populationen.
Daraus schlussfolgerte ich wiederum: Erkrankungssymptome können mit erheblicher Verzögerung auftreten, was dazu führen kann, dass die Kausalkette zwischen Ursache und Wirkung als wichtiges Puzzleteil übersehen wird.
Spätestens an diesem Punkt meiner Recherchen war mir klar, dass schon geringe Mengen endokriner Disruptoren die Funktionen des Hormonsystems nachhaltig beeinträchtigen. Wie eingangs erwähnt, entscheiden Hormone nicht nur über die emotionale Befindlichkeit von Menschen, sondern auch über die Funktionen und Ausbildungen der Keimdrüsen – und über die geschlechtlichen Präferenzen.
Die Studienlage lässt also kaum Zweifel offen, dass Herbizide und GVO entscheidenden Einfluss auf das Hormonsystem haben. Doch wie sah es mit den Grenzwerten aus? Grenzwerte werden als Orientierungshilfe für höchstzulässige Konzentrationen von Chemikalien herangezogen, um beispielsweise Gesetze und Verordnungen anhand dieser Parameter auszuformulieren. Konnte man sich da auf die Behörden verlassen?
Aus Sicht der Toxikologie, einem Fachgebiet, das sich die gesundheitlichen Auswirkungen einzelner chemischer Substanzen, Substanzgemische und von deren Wechselwirkungen auf die Fahnen geschrieben hat, sind Grenzwerte jedenfalls mit Vorsicht zu betrachten. Gerade im Bereich hormonaktive Substanzen aus Chemikalien, da sie, wie wir gesehen haben, schon in sehr geringen Mengen wirksam sein können.
Abgesehen von den spezifischen Grenzwerten ist zu bedenken, dass wir es in der Umwelt inzwischen mit einem regelrechten Cocktail an Chemikalien zu tun haben, mit dem der Organismus – und der Planet – fertigwerden muss. Aber was besagen nun die Grenzwerte speziell in Bezug auf Glyphosat in Deutschland? Ich suchte im Internet nach Informationen darüber und fand eine Publikation des Biologen und Fachtoxikologen Dr. Hans-Ulrich Hill, datiert vom 16. Februar 2016, veröffentlicht auf der Website des Gemeinnützigen Netzwerks für Umweltkranke (GENUK) e. V.29
In seinem Aufsatz schreibt Dr. Hill, dass in Deutschland 2012 erhöhte Glyphosat-Grenzwerte in getrockneten Linsen gefunden wurden. Das, was daraufhin gemacht wurde, musste ich zweimal lesen: Die Grenzwerte für diese Hülsenfrüchte wurden von bislang 0,1 mg/kg auf 10 mg/kg erhöht, also verhundertfacht! Nach Aussagen von Dr. Hill sind auch bei anderen als toxisch geltenden Substanzen mehrfach die Grenzwerte erhöht worden, unter anderem auf Veranlassung des Bayer-Konzerns. Er schreibt, dies war beispielsweise der Fall bei Fluopyram in Endivien, Trifloxystrobin in Strauchbeeren, Spirotetramat in Oliven für die Olivenölherstellung und Ethephon in Tafeltrauben und Oliven. In der Presse sei daraufhin regelmäßig geschrieben worden, dass die Belastung durch Pestizide abnehme. Das fand ich skandalös! Um sicherzugehen, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelte, suchte ich nach weiteren Belegen für derart uferlose Grenzwerterhöhungen – und wurde fündig.
Die Aargauer Zeitung berichtete am 22. März 2018 sogar über 3.600-fach angehobene Grenzwerte bei Glyphosat in der Schweiz.30 Auch die Veterinärmedizinerin Dr. Steffi Ober beklagt die zu hohen Grenzwerte, besonders bei Glyphosat. In einem Artikel, der auf der Website des Verbands für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB) zu finden ist, warnt sie vor dem speziell für Sojabohnen von der EU viel zu hoch angesetzten Grenzwert.31 Er liegt bei 20 mg/kg und war 1996 angehoben worden, als Monsanto herbizidresistente Sojabohnen einführte. Dieser Wert beruhe auf einem Vorschlag der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO, da bis zu 17 mg/kg Glyphosatrückstande in Sojabohnen gefunden wurden. „Bei Waldpilzen liegt er bei 50 mg/kg, da Pilze weitaus höhere Konzentrationen aufwiesen. Die Glyphosatbelastung gilt als unbedenklich, da nach Ansicht der Behörden die zulässige Gesamtbelastung der Verbraucher mit 0,3 mg/kg Körpergewicht (ADI-Wert) nicht überschritten wird“, so die Medizinerin. Glyphosat kommt in steigenden Mengen in den Bereichen Tierfutter, Getreide und anderen Produkten zum Einsatz. Daten darüber, wie viel Glyphosat tatsächlich von einem Durchschnittsbürger in Deutschland aufgenommen werden, fehlten allerdings laut der Medizinerin.
Oder gab es sie? Diese Frage lag nahe: Es musste doch Untersuchungen geben, aus denen hervorging, wie hoch die Glyphosatbelastung des Einzelnen war. Hatte vielleicht schon jemand Körperflüssigkeiten untersucht? Und tatsächlich: Die Suchbegriffe „Glyphosat“ und „Urin“ führten mich auf die Website des Umweltinstituts München. Dort sind die Ergebnisse der sogenannten „Urinale“ einsehbar.32
Unter dem Begriff Urinale haben 2.011 Menschen aus Deutschland über einen Zeitraum von etwa vier Monaten (Oktober 2015 bis Januar 2016) ihren Urin in einem unabhängigen Labor auf Glyphosat untersuchen lassen. „Diese von den TeilnehmerInnen selbst finanzierte Untersuchung ist damit weltweit die größte Datensammlung zur Glyphosatbelastung der Bevölkerung“, lässt das Umweltinstitut München wissen und spricht von einem „erschreckenden Befund“.
In 99,6 Prozent der Proben sei Glyphosat nachweisbar gewesen. Die Glyphosatbelastung habe bei 79 Prozent der Teilnehmer 5- bis 42-fach über dem Rückstandshöchstwert für Pestizide im Grundwasser (0,1 Nanogramm pro Milliliter) gelegen. Nur acht Proben (0,4 Prozent) lagen unter der Nachweisgrenze des angewendeten Testverfahrens – und das, obwohl sich mehr als die Hälfte der Teilnehmer laut eigenen Angaben von Lebensmitteln ernährte, die ökologisch angebaut wurden.
Was sagte denn die Trinkwasserverordnung zu der Problematik? Immerhin gilt Trinkwasser als das am schärfsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Im Kern sagt diese Verordnung aus, die Reinheit des Trinkwassers müsse gewährleisten, dass die menschliche Gesundheit weder durch Krankheitserreger noch durch andere Schad- und Inhaltsstoffe beeinträchtigt wird.
Der vorgeschriebene Grenzwert bei Glyphosat liegt beispielsweise bei 0,5 µg/l. Die Höhe der Glyphosatgrenzwerte im Trinkwasser ist allerdings umstritten. Einer der Kritiker ist Gary Zörner, Geschäftsführer von Lafu, einem Labor für chemische und mikrobiologische Analytik in Delmenhorst. Wie in einem auf NWZonline.de am 16. Juni 2018 veröffentlichten Artikel mit dem Titel „Zörner: Leitungswasser nicht trinken“ zu lesen ist, gelte laut Zörner bei hormonell wirksamen Substanzen wie Glyphosat die Regel: „Je niedriger die Dosis, desto dramatischer die Wirkung“.33 Ergaben da Grenzwerte überhaupt einen Sinn?
Die Sache mit den „hormonell aktiven Substanzen“ brachte mich noch auf einen anderen Gedanken: Was sagt die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) eigentlich über Hormone und Arzneimittelrückstände aus? Ausgerechnet die werden in der TrinkwV offensichtlich äußerst stiefmütterlich behandelt.
„Hormone und Arzneimittel gehören zu den Substanzen, deren Kontrolle die Trinkwasserverordnung nicht vorsieht. Das liegt in erster Linie daran, dass die Messung mit speziellen massenspektrometrischen Verfahren sehr aufwendig ist. Ebenso aufwendig ist eine Entfernung von Hormonen aus dem Leitungswasser. Technisch ist das möglich, aber teuer. Lässt sich der Eintrag von Hormonen ins Trinkwasser nicht in den Griff bekommen, sind Preiserhöhungen auf Dauer absehbar.“ 34
Das las ich auf der Website der Sandoro GmbH in Berlin, ein Unternehmen, das sich auf den Vertrieb von Spülmaschinen, Koch- und Küchengeräten sowie den Speisentransport spezialisiert hat. Die Sandoro GmbH bezieht sich auf mehrere wissenschaftliche Studien, darunter eine mit dem Titel „Entfernung von Östrogenen und Östrogenizität durch Trinkwasseraufbereitung“.35
Als ich das herausgefunden hatte, wuchs sich das Unwohlsein, das mich seit Beginn meiner Recherchen begleitete, zum konkreten Brechreiz aus. Um mich zu vergewissern, ob die TrinkwV tatsächlich so lasch mit Hormonen umging, suchte ich nach weiteren Quellen – und fand sie. In einem Beitrag auf der Website Test-Wasser.de mit dem Titel „Hormone im Trinkwasser – Verbraucher verunsichert“ werden die weitreichenden Folgen der hormonellen Kontamination des Wassers zusammengefasst: 36
Das veranlasste mich dazu, mir die gelobte Trinkwasserverordnung noch genauer anzusehen. Wie ich herausfand, wurde sie gerade in der vierten Änderung novelliert, die am 1. Januar 2020 in Kraft trat. Was besagte nun die Novellierung der TrinkwV in Bezug auf Hormone? Nicht viel! Unter § 6 Absatz 2 „Chemische Parameter“ werden lediglich „Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe und Biozidprodukt-Wirkstoffe“ (Punkt 10) sowie „Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe und Biozidprodukt-Wirkstoffe insgesamt“ (Punkt 11) genannt.37 Was Punkt 10 betrifft, heißt es dort genauer:
„Es brauchen nur solche Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe und Biozidprodukt-Wirkstoffe überwacht zu werden, deren Vorhandensein im betreffenden Wassereinzugsgebiet wahrscheinlich ist. Der Grenzwert gilt jeweils für die einzelnen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe und Biozidprodukt-Wirkstoffe.“
Aber wann ist das Vorhandensein von Biozidprodukt-Wirkstoffen in Wassereinzugsgebieten wahrscheinlich? Meine Vermutung lautet, dass damit in erster Linie landwirtschaftliche Flächen gemeint sind. Keine Erwähnung fand ich in der TrinkwV zu den Hormoncocktails, die allein durch Herbizide und hormonaktive Substanzen in die Umwelt eingebracht werden.
Inzwischen hatte ich also viele wissenschaftliche Studien, Artikel in Fachzeitschriften und Presseberichte gesichtet und ausgewertet. Ich fühlte mich in meiner ursprünglichen Vermutung, dass der „Transgender-Hype“ mit Umweltgiften zu tun haben könnte, bestätigt und fasste für mich zusammen:
Ende August 2020 erkundigte ich mich per E-Mail bei der Hauptgeschäftsstelle für Wasserversorgung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. in Bonn nach konkreteren Informationen über die Analyse und Reinigung von Trinkwasser mit Blick auf Herbizide und andere hormonaktive Substanzen. Die Antwort lautete, dass ich mich mit meinem Anliegen direkt an das Bundesministerium für Gesundheit in Bonn (BMG) wenden möge. Das tat ich und erhielt wenige Tage später einen Anruf von einer Dame, die recht kurz angebunden war. Ich erfuhr, dass die TrinkwV-Novellierung für Bisphenol A einen neuen Grenzwert beinhalte, der bei 2,5 μg/l liegt. Das ist übrigens eine Menge! Das Hormon Estradiol – ein Hormon, das zur Empfängnisverhütung und Hormonbehandlung in den Wechseljahren zur Anwendung kommt – sei neuerdings auf der Beobachtungsliste, was auch immer das heißen mag. Glyphosat sei „kein Problem“ im Trinkwasser, erfuhr ich darüber hinaus. Insgesamt war der Informationsgehalt dieser Angaben doch recht mager. Als ich nach einer Pressemeldung mit detaillierteren Daten fragte, sagte mir die Dame, dass es keine solche Pressemitteilung gebe und ich mich auf der Website der EU selbst schlaumachen müsse.
Wem jetzt noch nicht klar ist, dass wir es hier mit einem Teufelskreis zu tun haben, der nicht mehr zu stoppen ist, der sehe sich als i-Tüpfelchen die rasant steigenden Wachstumsraten der Pharmaindustrie im Segment der Hormone an. Allein an zytostatischen Hormonen für die „endokrine Therapie“ wurden in Deutschland im Jahr 2017 rund 149,1 Millionen definierte Tagesdosen (DDD) verbraucht.38 Das Ausmaß dieses perfiden Geschäftsmodells wird noch deutlicher, wenn man sich vor Augen hält, dass ausgerechnet jene Menschen, die aufgrund von Umweltgiften Symptome entwickeln, die auf hormonelle Funktionsstörungen zurückzuführen sind, häufig wiederum Hormone vom Arzt verordnet bekommen. Darunter befinden sich mit steigender Tendenz Steroidhormone, Hormone also, die Menschen, die sich „im falschen Körper fühlen“, dabei unterstützen sollen, sich ihrem Wunschgeschlecht anzunähern.
Als ich mit meiner Spurensuche in diesem Stadium angelangt war, machte sich eine dermaßen überwältigende Resignation in mir breit, dass ich mich tagelang unfähig fühlte, überhaupt noch weiterzumachen. Doch etwas in mir ahnte, dass es noch etwas herauszufinden galt. Ein weiteres Puzzleteil entdeckte ich, als ich meine Spurensuche nach einer Verschnaufpause wieder aufnahm.
Die EU, jene Vereinigung also, die seit Jahren allen Petitionen gegen Glyphosat zum Trotz die Zulassungen für das Herbizid verlängerte, will die Kosten für geschlechtsangleichende Operationen künftig den gesetzlichen Krankenversicherungen aufs Auge drücken. Diese Information fand ich auf dem Portal Transparent-Beraten.de. Dort steht:
„Der Europäische Gerichtshof veranlasste 2012 die Einführung von Unisex-Tarifen für Versicherungen. Seit dem 21.12.2012 darf das Geschlecht in neu abgeschlossenen Versicherungsverträgen somit nicht mehr berücksichtigt werden. Ein erster Schritt gegen die Diskriminierung transsexueller Menschen und die Gleichstellung der Geschlechter war damit getan.“39
Trotzdem müssten sich, so las ich dort weiter, transsexuelle Menschen mit dem Wunsch nach einer Veränderung ihres Geschlechts meist auf einen langwierigen Prozess einstellen, bei dem viele Gutachten und Diagnosen vorgelegt werden müssten. Das Thema generierte also einen großen Expertenapparat, der mitverdiente, entscheidende Informationen gegenüber den Betroffenen und deren Eltern aber ausklammerte.
Als Beitragszahlerin einer gesetzlichen Krankenversicherung interessierte mich nun, wie es den Menschen nach einer geschlechtsangleichenden Operation, deren Kosten ich künftig mittragen soll, erging. Eine schwedische Langzeitstudie lieferte mir erschütternde Antworten darauf. In dieser Studie mit dem Titel „Langzeit-Follow-up von transsexuellen Personen, die sich einer Operation zur Geschlechtsumwandlung unterziehen: Kohortenstudie in Schweden“ 40 wurden 324 Personen mit Geschlechtsumwandlung (191 männlich zu weiblich, 133 weiblich zu männlich) über einen längeren Zeitraum in Schweden untersucht. Zu den Studienergebnissen gehört unter anderem die Aussage, dass Personen mit Transsexualismus nach einer Geschlechtsumwandlung ein um etwa 20 Prozent höheres Risiko für Mortalität, suizidales Verhalten und psychiatrische Morbidität als die Allgemeinbevölkerung haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Geschlechtsumwandlung zwar die Geschlechtsdysphorie („das Gefühl, im falschen Körper zu sein“) lindert, aber möglicherweise nicht als Behandlung von Transsexualismus ausreicht.
Eine 1995 in Basel durchgeführte Studie „Resultate einer Langzeitkatamnese von Transsexuellen“ 41 ist zu einem vergleichbaren Ergebnis gekommen. Untersucht werden konnten die Langzeiteffekte einer Geschlechtsumwandlung bei 17 Transsexuellen. Das Abstract lässt wenig Zweifel aufkommen:
„Die sozialen Bedingungen und die Lebensqualität der 13 Männer-zu-Frau-Transsexuellen hatten sich deutlich verschlechtert: 9 der 13 sind von einer lebenslangen Rente oder von Sozialhilfe abhängig. Die Patienten leben sozial sehr isoliert. Acht von ihnen berichten, dass sie fast keine sexuellen Freuden erleben können, zehn leiden an Ängsten, Depressionen oder Abhängigkeiten. Drei bedauern, die Operation verlangt zu haben, und zwei haben eine zweite Operation zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands bestanden. Die vier Frau-zu-Mann-Transsexuellen zeigten etwas bessere Ergebnisse: Zwei von ihnen sind voll beruflich aktiv und leben in ständigen persönlichen Beziehungen von mehrjähriger Dauer. Die zwei anderen leiden jedoch an Depressionen und Suchtproblemen und erwecken den Eindruck einer affektiven Labilität.“
Die Ergebnisse führten die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die Indikationskriterien für die Operation der Transsexuellen genau zu beachten seien, insbesondere die psychotherapeutische Begleitung vor der Operation für den Zeitraum von mindestens einem Jahr. Die Frage der emotionalen Stabilität, der Frustrationstoleranz und der Gefahr des Ausbruchs einer Psychose seien sorgfältig zu prüfen und die berufliche und soziale Integration vor und nach der Operation sei von zentraler Bedeutung.
Wie stand es denn um die Nachfrage nach derlei Operationen in Deutschland? 2005 gab es hierzulande 444 (prinzipiell irreversible) operative Geschlechtsangleichungen. 2012 waren es bereits 1.124. Das ist eine Steigerungsrate von etwa 153 Prozent in sieben Jahren. Im Jahr 2018 wurden in deutschen Krankenhäusern insgesamt 1.816 operative Geschlechtsumwandlungen durchgeführt.42
Ich war fassungslos. Der „Transgender-Hype“ ließ sich anscheinend nicht mehr aufhalten. Wie viele junge Menschen würden künftig betroffen sein und von all den aufgesuchten Experten kein kohärentes Bild über alle relevanten Faktoren für die Geschlechtsdysphorie vermittelt bekommen?
Doch mit dem Hype wachsen auch die kritischen Stimmen: Wenngleich die Medien bislang in fast allen Fällen Themen rund um Geschlechtsdysphorie nicht mit endokrinen Disruptoren in Verbindung bringen, melden sich inzwischen immer häufiger Betroffene selbst zu Wort. Darunter sind die Journalistin Abigail Shrier und der Autor Walt Heyer. Abigail Shrier schrieb das Buch „Irreversible Damage: The Transgender Craze Seducing Our Daughters“, in dem sie besonders die Arglosigkeit kritisiert, mit der Kindern und Jugendlichen Hormone verschrieben werden. Die jungen Menschen ließen sich zu sehr über Filme, Talentshows und soziale Medien beeinflussen und Trans* gelte inzwischen als trendy, so Shrier. Hinter dem vermeintlichen Gefühl, im falschen Körper zu sein, verberge sich oftmals nur der Ruf nach Aufmerksamkeit und Liebe.
Walt Heyer hat gleich mehrere Bücher über die oft tragischen Lebensläufe von Menschen nach geschlechtsangleichenden Operationen geschrieben.43 Die lebenslange Abhängigkeit von Präparaten und Therapeuten, die verstümmelten Genitalien und die hohe Suizidquote werden der ehemaligen Transgender-Frau zufolge viel zu sehr bagatellisiert.
Inzwischen hatte ich genügend Daten gesammelt, um mich zu fragen, wie ich mit diesen verstörenden Informationen rund um die schleichende Verseuchung der Erde durch Herbizide und andere endokrine Disruptoren umgehen sollte. Musste ich nicht an die Öffentlichkeit gehen und die Leute warnen? Schließlich ging es, wenn diese Fakten stimmten, hier nicht nur um unsere Kinder heute, sondern um sämtliche Generationen nach ihnen. Ich stellte also eine Auflistung der relevanten Quellenlinks zusammen und ergänzte sie mit erläuternden Textpassagen. Anschließend suchte ich tagelang nach E-Mail-Adressen infrage kommender Adressaten, darunter Redaktionen, Kirchengemeinden, Kinder- und Jugendschutzverbände, Ärzte sowie Politiker und sogar der Jugendschutzbeauftragte eines Privatsenders, der Trans*Jugendliche im Rahmen von Talentshows sehr einseitig präsentiert. Und was geschah?
Viel zu wenig. Auf Hunderte E-Mails antwortete so gut wie niemand. Ich konnte nicht glauben, dass ich mich hier komplett verrannt hatte, denn die Belege waren offensichtlich. Nein. Vielmehr musste ich annehmen, dass der systemische Schaden bereits eingetreten ist: Wenn eine Gesellschaft so lebensfern geworden ist und die eigenen Kinder dem Mammon derart zum Fraß vorwirft, sind das babylonische Verhältnisse. So bleibt mir nur der Weg, die zu warnen, die bereit sind, mitzudenken und zuzuhören.
Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Das Ausmaß toxischer Substanzen in der Umwelt ist inzwischen kaum noch zu überblicken. Auch wenn Umweltgifte nicht immer die alleinige Ursache des Gefühls sind, „im falschen Körper zu sein“, ist betroffenen Menschen bzw. deren Eltern anzuraten, vor einer etwaigen Hormongabe oder womöglich sogar einer geschlechtsumwandelnden Operation Blut und Urin auf Umweltgifte untersuchen zu lassen, möglicherweise sogar eine Haaranalyse in Auftrag zu geben.
Die Verschmutzung der planetaren Gewässer spiegelt sich inzwischen deutlich auch in der Kontamination des „Körperwassers“ wider.
Sauberes Trinkwasser, für das mittlerweile nicht einmal mehr die Wasserwerke verbindliche Garantien geben können, ist das wichtigste Elixier, um sich und seine Kinder vor endokriner Disruption und anderen Erkrankungen zu schützen. Es gibt eine Vielzahl von Wasserfiltergeräten, die jedoch qualitativ sehr unterschiedlich zu bewerten sind. Einige Hersteller von Umkehrosmose-Filtersystemen versichern, dass Glyphosat sowie Hormone die Osmosemembran nicht passieren können und somit herausgefiltert werden. Vorsicht ist jedoch bei Geräten geboten, die ein Kunststoffgehäuse verwenden, das wiederum Bisphenol A enthält. In einem solchen Fall kann eine Umkehrosmose-Anlage zum Trojanischen Pferd werden. Wer sich ein Wasserfiltergerät anschaffen will, sollte sich also möglichst umfassend informieren. Auch der regelmäßige Filterwechsel ist von großer Bedeutung.
Darüber hinaus sollte zum Schutz der Gesundheit der möglichst umfassende Verzicht auf Medikamente, besonders aus dem Bereich zytostatischer Hormone, in Betracht gezogen werden. Die eigentlichen Ursachen für Erkrankungen, die mit Medikamenten behandelt werden, sind oft nicht sehr kompliziert und hängen ganz entscheidend mit dem Lebensstil im Allgemeinen und der Ernährung im Besonderen zusammen.
Verantwortungsbewussten Eltern ist anzuraten, ihre Kinder nicht dauerhaft dem Einfluss der Medien und sozialen Netzwerke auszusetzen. Davor warnt auch Lynn Meagher, eine Mutter aus den USA. Zwei ihrer drei Kinder entschieden sich dazu, das Geschlecht zu wechseln. „Sobald man sagt, man sei ein Trans, wird man zu einem Star. Und Kinder sind durstig nach dieser Art von Bestätigung“, wird sie auf DailySignal.com zitiert.44
Informationen finden Betroffene und Interessierte sicher auch beim Bundesverband der Beratungsstellen für Umweltgifte BBFU e. V., der auf seiner Website über hormonschädigende Substanzen informiert.45 Auch das Hormonselbsthilfenetzwerk in Kleinsendelbach bietet auf seiner Website HormonSelbsthilfe.de Tipps, Beratungen, Workshops und Literaturhinweise an. Dort sind auch Adressen von Selbsthilfegruppen in Deutschland zu finden.
Dem Hörensagen nach sollen die Mittel Chlordioxid (CDL) und Wasserstoffperoxid (H2O2) Glyphosat „neutralisieren“ können. Eine Studie aus dem Jahre 2010 mit dem Titel „Glyphosatabbau in Wasser nach dem H2O2/UVC-Verfahren“ kam zu dem Ergebnis, dass die Kombination von Wasserstoffperoxid und UV-Strahlung eine geeignete Option sein könnte, um die Glyphosatkonzentration zu senken.46
Ansonsten helfen die altbekannten naturheilkundlichen Regeln: Entgiftung, beispielsweise durch Zeolith oder Saunagänge, regelmäßige Bewegung und eine Ernährung, die sich möglichst auf regionale und saisonale Produkte stützt, um die körpereigene Abwehrkraft zu stärken.
Aber solange die Wirtschaftszweige, die ihre Existenz der Herstellung von toxischen Produkten oder Substanzgemischen verdanken, nicht radikal zurückrudern, bleibt es ein Kampf zwischen David und Goliath. Was wir uns alle vor Augen halten sollten: Kein Konzern dieser Welt könnte ohne all die Mitarbeiter und Aktieninhaber weiterhin im bisherigen Umfang global agieren.
Die Globalisierung führte zu immer mehr Einfluss multinationaler Konzerne, die inzwischen mächtiger sind als Nationalstaaten. Das macht es auch immer schwerer, sie gesetzlich in die Pflicht zu nehmen. Wenn wir eine gesündere Welt anstreben, geht das nur über dezentrale Lösungen. Deren Umsetzung ist von der Politik nicht nur radikal einzufordern, sondern auch vor Ort auszugestalten. Gesunde Böden, sauberes Wasser, saubere Luft und eine gesicherte Nahrungsmittelversorgung für alle Menschen sind möglich. Ein Konzept, um genau das zu verwirklichen, entwickelte Prof. Dr. Ralf Otterpohl. Er ist seit 1998 Leiter des Instituts für Abwasserwirtschaft an der Technischen Universität Hamburg. Zu den Schwerpunkten seiner Forschungen gehören innovative Abwasserkonzepte, die die Produktion von Volldünger und Bodensubstraten zum Ziel haben. Weitere seiner Forschungsinteressen beziehen sich auf Lowtech-Systeme und dezentrale Hightech-Systeme. Darüber hinaus ist die Bodenverbesserung im Rahmen von ländlicher Entwicklung in verschiedenen Klimaten in Kombination mit Rainwater Harvesting in Wassereinzugsgebieten eines seiner Steckenpferde. Vielfalt leben, lokal produzieren, mit Natur und Nachbarn kooperieren sind die Säulen seines Modells, das er unter anderem auf der Website Gartenring.org vorstellt. Dort sind auch Möglichkeiten gegeben, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.
Dass eine Welt ohne Herbizide realisierbar ist, postuliert auch die Physikerin Dr. Vadana Shiva, eine vehemente Kritikerin von Monsanto, Nestlé und anderen global agierenden Konzernen. In ihrer Heimat Indien hat sie mehrere Organisationen gegründet, mit denen sie Kleinbauern unterstützt und Saatgut von regionalen Pflanzen bewahrt. Einen Dokumentarfilm über ihr Wirken findet man auf der Website VandanaShivaMovie.com.
Lösungen für die Kernprobleme dieser Welt gibt es seit Jahren en masse. Doch noch mangelt es an engagierten Menschen, die diese Lösungen einfordern und umsetzen. Dass die Zeit dazu drängt, weil unsere Kinder auf erschreckende Weise die Rechnung für die Arglosigkeit ihrer Vorfahren bezahlen müssen, zeigen die Ausführungen in diesem Artikel.
Die Autorin hat sich entschlossen, anonym zu bleiben, da sie bereits einige heftige Reaktionen auf die hier geschilderten Informationen erhalten hat. Im Mittelalter galt: „Der Überbringer der schlechten Nachricht ist der Schuldige.“ Und das scheint auch heute noch so zu sein. Konfuzius sagte vor rund 2.500 Jahren allerdings: „Was die Menge hasst, musst du prüfen. Was die Menge liebt, musst du prüfen.“ Die Autorin wäre jedenfalls froh, wenn sie falschläge.
Im Jahre 1995 erschien auf Spektrum.de ein umfassender Artikel über die Geschichte von Steroidhormonen, synthetischen Hormonen also, die auch Menschen verordnet bekommen, wenn sie sich „im falschen Körper fühlen“:
Ergänzend zu den historischen Hintergründen der anabolen Steroide sei noch auf das Buch „Die Nazi-Wurzeln der ‚Brüsseler EU‘“ verwiesen, das inzwischen vollständig als PDF im Internet verfügbar ist.
Radiomoderator Dr. Gary Null stellt die offizielle Haltung zur Sicherheit und Wirksamkeit von GVO und damit verbundenen Pestiziden grundsätzlich infrage und kritisiert die Haltung der GVO-Industrie.
Aktuelle Tests durch das Umwelt-Netzwerk Friends of the Earth haben Glyphosat im menschlichen Körper nachgewiesen. 182 Urinproben von Menschen aus 18 europäischen Ländern wurden in einem unabhängigen Labor in Deutschland auf Glyphosat und seinen Metaboliten AMPA untersucht. In 45 Prozent aller Proben wurde Glyphosat nachgewiesen, in Malta in 90 Prozent der Proben, in Mazedonien in 10 Prozent. Österreich liegt mit 30 Prozent belasteter Harnproben im unteren Drittel.
Dr. Charles Tyler erläutert in diesem englischen Webinar, wie sich endokrin wirksame Chemikalien nachweislich auf das Geschlecht von Fischen auswirken und welche Verbindungen zwischen diesen Chemikalien und einer geringeren Spermienzahl und bestimmten Krebsarten bei Männern bestehen.
In diesem englischsprachigen Beitrag wird die Forschungsliteratur mit dem Ziel überprüft, das karzinogene Potenzial von Glyphosat zu bewerten. Glyphosat hat eine Vielzahl von tumorerzeugenden Wirkungen auf biologische Systeme, einschließlich der direkten Schädigung der DNS in empfindlichen Zellen. Epidemiologische Belege unterstützen starke zeitliche Korrelationen zwischen dem Glyphosateinsatz bei Nutzpflanzen und einer Vielzahl von Krebsarten, die epidemische Ausmaße erreichen, darunter Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nierenkrebs, Schilddrüsenkrebs, Leberkrebs, Blasenkrebs und myeloische Leukämie.
Über die operativen Methoden bei Geschlechtsumwandlungen gibt die Website Medpertise.de Auskunft:
Mann zu Frau: https://bit.ly/33kmYsl
Frau zu Mann: https://bit.ly/35uYlvW
Da auch die Implantologie von Silikon rund um Geschlechtsumwandlungen eine große Rolle spielt, sind die vom International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) aufgedeckten Implant Files eine zusätzliche Informationsquelle, die die Spur des Geldes einmal mehr veranschaulicht. Die Implant Files decken auf: Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt haben es versäumt, Millionen von Patienten vor schlecht getesteten Implantaten zu schützen, wie die allererste globale Untersuchung der Medizinprodukteindustrie zeigt.
Pressemitteilung zur Feier anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums des Bayer-Konzerns von der Coordination gegen Bayer-Gefahren:
Dieser Frage wird auf der Website Vitalhelden.de im Zusammenhang mit der Verweiblichung von Fischen nachgegangen. Ergänzend wird die Trinkwasserproblematik in Bezug auf Hormone erwähnt.
Die Leipziger Professorin Monika Krüger erläutert in diesem Vortrag, den sie 2018 auf Einladung des Aktionsbündnisses Giftfrei im 3Ländereck hielt, warum wegen der vielen Nebenwirkungen des Herbizids dringend ein radikaler Glyphosatausstieg einzufordern ist.
In dieser Dokumentation von ARTE aus dem Jahre 2017 werden der Rückgang des IQ und die Zunahme von Autismus im Zusammenhang mit Umweltschadstoffen, endokriner Disruption und anderen dafür infrage kommenden Ursachen thematisiert.
In diesem Artikel von Debbie Hayton über das Buch „Irreversible Damage“ von Abigail Shrier wird enthüllt, wie Mädchen im Teenageralter vorgegaukelt wird, dass sie Männer sein wollen, und wie man sie dazu bringt, Pubertätsblocker und geschlechtsübergreifende Hormone zu nehmen und sich die Brust entfernen zu lassen.
https://giftfrei-im-3laendereck.de
Hier ist eine Zusammenfassung vieler Faktoren rund um hormonaktive Substanzen im Wasser zu finden:
Schon 2007 warnte der BUND in einem Beitrag zur 7. Umweltmedizinischen Tagung besonders vor den Folgen hormonaktiver Substanzen in der Umwelt.
Klasse recherchiert; auf die Idee muss man erst mal kommen, das mit Umweltgiften in Verbindung zu bringen. Ein weiterer wichtiger Aspekt wäre u. U. noch der Milchkonsum. Immerhin fressen die Tiere ja auch das möglicherweise pestizidverseuchte Gras und werden mit solchen Unmengen an Hormonen und vor allem Antibiotika vollgepumpt das es einem schon mulmig werden kann, wenn man das einmal live gesehen hat.
Ich denke Umweltgifte kommen dafür nicht in Frage weil es Transgender schon wesentlich länger gibt als in den letzten Jahrzehnten. Die Menschen haben halt nur früher nicht darüber gesprochen oder es hat sich nicht soweit verbreitet wie heute durch Fernsehen, Internet usw. - Fakt ist es aber das es Transgender schon seit mind. dem 19 Jahrhundert gibt, wenn man die indianischen Kulturen Nordamerikas dazu zählt dann sogar noch länger. Den bei den Native Americans war das "Phänomen" auch schon bekannt.
Danke für den sehr gut recherchierten Artikel. Ich kann mich erinnern, früher einen Artikel gelesen zu haben, dass Weichmacher ebenfalls hormonaktiv wirken. Ich hatte ebenfalls das latente intuitive Wissen, dass viele Krankheiten und vermutlich ein Teil der Transgender-Menschen durch die Umweltverschmutzung entstehen. Meines Wissens ist die Entwicklung des Geschlechts eines Babys ein sehr sensitives Vorgehen.
(Mein EX-Mann ist Crossdresser, wie man sie heuzutage bezeichnet und daher hatte ich ebenfalls diesen Gedanken.)
usrtk.org/pesticides/new-research-adds-evidence-that-weed-killer-glyphosate-disrupts-hormones/
...einer von vielen weiteren wissenschaftlichen Artikeln, die belegen, wie sehr Glyphosat das Hormonsystem beeinträchtigt.
Die im Artikel erwähnte Epigenetik ist ein nicht zu unterschätzender Ausweg. Dazu empfehle ich die Bücher von Dr. Caroline Leaf, die uns nicht als "Opfer" der Biologie betrachtet, sondern eher als Opfer unserer Gedanken. Aufgrund der Neuroplastizität unserer Gehirne lässt sich durch das trainierte Denken alles verändern. Damit wäre der Umweltverschmutzung zwar noch nicht Einhalt geboten, aber auch die ließe sich letzten Endes in Ordnung bringen durch ein anderes, nicht mehr profitorientiertes Denken und Handeln.
@Lemurian: Es geht hier nicht um die _Existenz_ von "Transgendern", sondern um das _plötzliche stark vermehrte Auftreten_ von Transsexualität resp. Geschlechtsidentitätsstörungen.
Was auch noch zu beachten ist: Man muss bei Roundup und Co. wissen, dass sich darin neben Glyphosat auch noch nicht deklarierte Lösungsmittel etc. befinden, die hoch toxisch (inkl. krebserregend) sind. ("Mathematisch" ausgedrückt: Glyphosat =|= Roundup und Co.) Ich kann mir gut vorstellen, dass das sehr viele Menschen, inkl. Forscher in dem Bereich, nicht wissen (eben wegen der Nichtdeklaration auf Roundup und Co.). Wenn diese dann Studien durchführen, könnten sie zu falschen Schlüssen kommen und Gefahren übersehen und/oder gefährliche Wirkungen/Wirkanteile bestimmten Stoffen fälschlicherweise zuschreiben, weil die Wirkungen auf andere oder auf die Kombination mit anderen Stoffen zurückzuführen sind. Ein Beispiel für "Gefahren übersehen": Umgekehrt kann man so in Studien zu dem Ergebnis kommen, dass ein bestimmter Stoff (hier: Glyphosat) eher harmlos sei -- wie m.W. bei der EU-Studie zur Kanzerogenität von Glyphosat geschehen -- , und dann fehlschließen, dass "Glyphosat-Herbizide" (also Roundup und Co.) eher harmlos wären.
@Jo
Das ist ja gar nicht plötzlich und vermehrt, das hat es schon immer gegeben zu einem gewissen Prozentsatz aber der Unterschied ist eben nur das sich die Betroffenen heute freier dazu äußern können, sie können sich schon als Kinder dazu bekennen.
Das war früher nicht so weil der soziale Druck zu hoch war. Da hat man dann halt als "Mann" den Gedanken daran zurück gedrängt, hat geheiratet und Kinder bekommen und erst dann, auch in der heutigen Zeit, kommt dann auf einmal raus das es ein Transgender ist.
Weil sich dann Männer/Frauen trauen sich zu outen während sowas früher nicht ging z.b. in den 70er und 80er Jahren.
Deswegen bekommt man halt den Eindruck das es jetzt plötzlich sei, ist es aber nicht sondern es können sich nur Kinder viel früher dazu äußern und outen weil das Thema präsenter in den Medien ist.
@Lemurian
Interessante Behauptungen.
@Lemurian: Wie erklären Sie sich dann die um ca. 20% höhere Suizidquote bei Umoperierten und deren zumeist lebenslange Therapiebedürftigkeit und Abhängigkeit von synthetischen Hormonen, die anscheinend nicht oder fast nicht aus dem Trinkwasser herausgefiltert werden? Dass Pestizide und BPA das Hormonsystem irritieren, ist hinlänglich belegt. Siehe: "Tyrone Hayes + Penelope Jagessar Chaffer: Das giftige Baby?" bei youtube
@Mia
Das liegt daran das Transsexuelle auch heute noch nicht wirklich akzeptiert werden. Ich bin in einer Online Community für Transsexuelle und dort gibt es auch ein Forum. Dort lass ich mal einen Kommentar der in etwa aussagte: wenn man als Transfrau ewig Single bleiben will dann lass Dich operieren.
Das hat mitunter damit zu tun weil viele Männer mal gerne mit nem sogenannten Ladyboy wollen aber keine Beziehung. Es gibt Aussagen von Männern, gegenüber transsexuellen Frauen die sich haben operieren lassen, das als es zur Sache gehen sollte das diese dann einen Rückzieher machten weil sie es dann ja auch mit einer "richtigen" Frau machen könnten.
Auch haben Männer Angst mit einer Transfrau was anzufangen wenn sie sich doch auf eine Beziehung einlassen würden was ihre Familien, Freunde usw. dann denken würden.
Es gibt aber auch Fälle in denen sich Transfrauen umgebracht haben weil eine Operation bei ihnen verpfuscht wurde und ihre Neo-Vagina nicht richtig funktionierte.
Aber im großen Ganzen kann man sagen das eine gewisse Selbstmordrate damit zu tun hat weil trotzdem viele Transsexuelle nicht akzeptiert werden.
Die "Abhängigkeit" von den Hormonen hat damit zu tun das sie ein Leben lang Östrogene nehmen müssen weil der Körper ja keine eigenen Östrogene produziert das es im Prinzip ja immer noch ein männlicher Körper ist. Die Östrogene sorgen dafür das der Körper weiblicher wird...also z.b. weichere Haut usw. - aber ich habe jetzt keine Ahnung ob wenn die Östrogene weglassen werden sich das alles wieder ändert oder gar aufeinmal die männliche Pubertät wieder einsetzen könnte.
@Lemurian: Die stark gestiegene Hormonbelastung besonders im Wasser bringen Sie also nicht mit der offenkundig steigenden Rate an transsexuell empfindenden Menschen in Zusammenhang, obwohl es dazu viele Studien gibt. Die hohe Selbstmordrate mag teilweise mit der geringeren Akzeptanz zu tun haben, vielleicht aber auch damit, dass der Hormonhaushalt durcheinander ist, die biologischen Geschlechtsteile nach OP zerstört sind oder an Psychopharmaka. In Indien gab es vor Jahren in einer Region gehäuft Transsexuelle, bis man herausfand, dass das Trinkwasser genau dort stark kontaminiert war. Und da die künstlichen Hormone im Ökosystem angereichert werden (wie andere Umweltschadstoffe auch), nehmen eben auch entsprechende Befindlichkeiten zu. Ein großes Geschäft für die Chemie- und Pharmagiganten - und die Kliniken, Psychiater usw.
www.youtube.com/watch?v=xkk4HBldcmc
Hier sind Informationen zum Entgiften von Glyphosat:
www.naturstoff-medizin.de/artikel/so-entgiften-sie-ihren-koerper-richtig/
Transgender ist die Scheinlösung für Menschen, die in Kindheit und Jugend von der Mutter und dem sozialen Umfeld ständig gemobbt und schikaniert wurden. 'Mit mir stimmt was nicht - dann bin ich wohl transgender!'
Die Suizidrate bei Transgendern in den U$A liegt bei 40%. Nicht umsonst redet man inzwischen nicht mehr von Geschlechtsumwandlung, sondern nur noch von Geschlechtsangleichung - es gilt nur der äußere Schein. Funktionierende Geschlechtsteile gibt es nicht. Das Glied von Trans"männern" (ehemaligen Frauen) ist funktions- und gefühllos, nur ein Hautzapfen, bestenfalls mit Pumperl oder Schnappmechanismus ausgestattet. Vagina und Klitoris des Ausgangsgeschlechtes bleiben bestehen. Die Trans"frauen" (ehemalige Männer) haben vor dem Verkehr keinerlei Lubrikation in ihrer "Vagina", die ja nur eine umgedrehte Penishaut ist, die dazu tendiert, sich total zusammen zu ziehen und immer mit viel Aufwand offengehalten werden muß. Der Penis bleibt erhalten und wird in den Körper hinein verlegt. Die Trans'frau' kriegt dann immer noch eine Morgenlatte, die dann die Harnröhre blockiert.
Jene, die sich genital verstümmeln lassen - denn die "neuen" vom Onkel Doktor gebastelten Geschlechtsteile funktionieren wie erklärt gar nicht - landen in sozialer Isolation, Einsamkeit, Sterilität und Asexualität. Also genau in dem Zustand, der der Kabale in den Kram paßt. Letzlich geht es nur darum, möglichst viele Menschen zu kastrieren.
Der Kastration dient ja auch die Corona-Impfung und die penetrante pro LGBT-Propaganda der Medien.
@P.Müller: So sieht's aus. Aber den Müttern generell die Verantwortung zuzuschieben, ist etwas zu kurz gedacht, siehe den Artikel über "Endokrine Disruption". In dem Film "Free to love" äußern sich Betroffene dahingehend, dass die "Männergesellschaft" es ihnen nicht ermöglichte, ihre weichen Seiten leben zu können. Inwieweit gerade monotheistische Religionen und das Patriarchat dazu beigetragen haben, steht auf einem anderen Blatt. Zum Trailer: www.youtube.com/watch?v=13NSt9ohgL4
Dass Antrazin schon in geringen Mengen zur Verweiblichung männlicher Amphibien führen soll, ist mir schon seit ein paar Jahren im Hinterkopf geblieben. Es kursiert dazu auch ein plakatives Meme mit dem Titel “The Rise of fhe feminized Man” auf Instagram. Auf diesem sind vier oder fünf nakte männliche Körper abgebildet, die sich dann mit zunehmender Jahreszahl immer unmännlicher präsentieren. Weniger Körperbehaarung, geringere Körpergröße, schlechte Ausbildung männlicher Geschlechtsmerkmale, wie Muskulatur, etc. Und wenn ich das mal objektiv beobachte, dann sehe ich auch kaum noch “normale” gebaute Männer in Deutschland. Die meisten sind dünn, unmuskulös und sehen regelrecht anämisch aus. Wenn man das mal mit Kroatien vergleicht, wo die Nahrungsmittelqualität besser und die Umweltbelastung geringer ist und darüber hinaus die Kroaten ihre Lebensmittel größtenteils selbst anbauen, dann sehe ich da eindeutig Zusammenhänge.
Unabhängig davon, dass heute alles natürlich gut offener ist und man als Transsexueller nicht mehr verurteilt wird, ist es doch nicht von der Hand zu weisen, dass durch diese mediale Dauerbeschallung unsichere Jugendliche dahingehend beeinflusst werden, ihr Geschlecht angleichen zu lassen. Die wahnwitzige Gesetzgebung, nach der bei Minderjährigen das auch noch ohne Einverständnis der Erziehungsberechtigten durchgeführt werden soll, tut dazu ihr übriges. Dabei warnen Psychologen schon seit Jahren davor, solche Eingriffe bei einem sich noch in der Entwicklung befindlichen Körper vorzunehmen, zumal sich viele Transgenderphantasien dann nach der Pubertät meist von selbst erledigen. Dass dieser Mist dann auch noch von den Beitragszahlern der gesetzlichen KV finanziert werden soll, bestätigt mich darin mit meinem We chsel in die private KV alles richtig gemacht zu haben. Wahnsinn.
Tja, Reaktion auf Kommentar von Hucky: Das Bier, der Wein, der Kaffee, der Kakao sind auch verseucht.