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Das Sirenen-Lied der Erde

Der Elektroingenieur Benjamin Lonetree aus Arizona benutzt feinste Instrumente, um die elektromagnetischen Signale der Erde aufzufangen, aufzuzeichnen und zu analysieren. Dabei stellte er fest, daß unsere Vorfahren viel mehr im Einklang mit diesen schwachen Vibrationen waren.


Kurz gesagt, benutze ich die Erde als Antenne, um ultraniedrige Frequenzen auszumachen und aufzuzeichnen, die die Erde durchdringen. Es ist bekannt, daß elektromagnetische Signale unter etwa 3 Hz durch die Erde hindurchgehen, als wäre sie gar nicht da. Anders ausgedrückt, bei diesen Frequenzen ist die Erde ein guter Leiter. Meine neuentworfene Ausrüstung erlaubt es mir, nicht nur Signale zu entdecken, die durch die Erde hindurchgehen, sondern auch Störungen des Erdmagnetfeldes, Sonnenaktivität, die Auswirkungen auf den Planeten hat, Signale, die Vorboten eines Erdbebens sind, Meteoritenschwärme und noch viele weitere Phänomene auszumachen.

Benjamin Lonetree

Die Erde spricht zu jedem von uns mit ihrem pulsierenden Sirenenlied, verlangt nach uns, so wie wir nach ihr verlangen, und ist unsere biologische Herrin, so wie nur sie es sein kann. Der Elektroingenieur Benjamin Lonetree ist sowohl Künstler als auch Wissenschaftler, ein Naturphilosoph und einer der wenigen Menschen auf unserem Planeten, der die natürlichen Signale der Erde, die diese und die Atmosphäre umgeben und durchdringen, aufspüren und verstehen kann. Er ist eine zutiefst spirituelle Person, und er nennt diese Signale gern „die Stimme der Mutter Erde“, was er ganz wörtlich meint.

Vielleicht ist seine besondere Sensibilität für diese Sirenenrufe auf seine indianische Abstammung und seine Bewunderung für Benjamin Franklins berühmte elektrische Experimente zurückzuführen; oder sie rührt von seiner „Erleuchtung“ im Jugendalter her, als er von einem Blitz getroffen wurde. In jedem Fall hat er die Gabe zuzuhören, und zwar sehr aufmerksam. Und nun möchte dieser Technik-Schamane zu uns sprechen und uns von seinen Gesprächen mit Mutter Natur berichten.

Was der Niedrigfrequenzforscher Lonetree herausgefunden hat, bestätigt einige und widerlegt andere der geläufigen Theorien über Veränderungen unseres Planeten und darüber, wie die Erde auf elementare Weise mit den Kreaturen kommuniziert, die sie beherbergt, uns Menschen eingeschlossen. Bens Forschungen haben ihn mit Biofeedback in Berührung gebracht, mit Regierungsprojekten, hochtechnisierten Laser-Reinräumen sowie mit der Computerwissenschaft, Fluidenergie und -dynamik, Elektrotechnik und medizinischen und experimentellen Modellen. Seine Arbeiten wurden von der NASA und vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) gewürdigt.

Lonetree lebt in Arizona, und er verschweigt seinen wirklichen Namen, um sich zu schützen – und das ist nicht etwa überflüssige Paranoia, denn er hat die Notwendigkeit dieser Maßnahme bereits erfahren müssen. Er hat im Laufe seiner ungewöhnlichen Tätigkeit viele rätselhafte Signale – verbotenes Wissen – aufgezeichnet und entschlüsselt; und er hat noch einige viel seltsamere Phänomene gesehen, von dreieckigen Flugobjekten bis zu unterirdischen Konstruktionen. Doch einige Dinge bleiben besser unerwähnt. Es genügt zu sagen, daß dieser Mann eine wandelnde „X-Akte“ ist.

Eine Untersuchung der Vortex-Theorie und elektromagnetischer Signale mit Ben Lonetree

Ich heiße „Benjamin Lonetree“ und erforsche seit vielen Jahren natürliche irdische und ionosphärische elektromagnetische niedrigfrequente Energie, also die sogenannten ULF (ultra-low frequencies), ELF (extremely-low frequencies) und VLF (very low frequencies). Zudem gibt es eine Website, auf der Infos zu meiner Erforschung der Schumann-Resonanz (SR) zu finden sind.

Dieser Artikel konzentriert sich auf natürliche Effekte, also z.B. darauf, wie der Geomagnetismus die SR in einem bestimmten geographischen Gebiet beeinflußt. Beim Abhören des Roswell-Radars bemerkte ich, daß ich das Geräusch eines verbrennenden Meteoriten auf dem Weg durch die Atmosphäre hören und aufzeichnen konnte. Meine Ausrüstung zeichnete UL-Frequenzen des Verbrennungsvorgangs auf, allerdings erst, als dieser fast schon abgeschlossen war.

Meine Ausrüstung hat sich auch beim Beobachten und Aufzeichnen der Effekte von erdgerichteten CMEs (Koronalen Massenauswürfen) oder Flares (Strahlungsausbrüchen) auf die Schumann-Resonanz als hilfreich erwiesen. Wissenschaftler haben spekuliert, daß, wenn diese auf die Magnetosphäre unseres Planeten treffen, das untere Ende der ersten Schumann-Resonanz, die bei etwa 7,83 Hz liegt, „abgeschnitten“ werde. Diese Frequenz variiert allerdings aufgrund jahreszeitbedingter Unterschiede der Höhe der Ionosphäre über der Erde immer ein wenig.

Meine besondere Beziehung zu Blitzen währt schon lange. Ich bin schon einmal von einem Blitz getroffen worden, und zudem gab es einige weitere Vorkommnisse, bei denen ich nur knapp einem Blitzschlag entging. Ich erinnere mich, daß ich als Kind einen Turm neben dem Haus meiner Eltern hatte, der direkt neben dem Brunnen stand. Mir fiel auf, daß mein Turm Gewitter so sehr anzog, daß er normalerweise jedes Mal einen Blitz abbekam. Ich dachte mir, es wäre doch klasse, die statische Aufladung genauer zu beobachten; und so baute ich ein Gitter, etwa einen Meter mal einen Meter groß, stellte es horizontal auf und verband es mit dem Brunnenrand. Ein paar Zentimeter darüber montierte ich parallel zu dem ersten ein zweites Gitter, das ich am Turm befestigte. Wenn Gewitter aufzogen, lief ich hinaus und beobachtete, wie die Funken zwischen den beiden Gittern hin- und herflogen. Und dann kam in einer folgenschweren Nacht ein besonders starkes Gewitter auf, und der Turm wurde direkt von einem Blitz getroffen. Die Gitter hätten sich um ein Haar in Rauch aufgelöst, und die Tauchpumpe des Brunnens wurde mit den Gittern zusammen „geröstet“. Es ist wohl nicht nötig zu erwähnen, daß mein Vater mir keine Benjamin-Franklin-Experimente mehr erlaubte. Ich glaube allerdings, der alte Ben wäre stolz auf mich gewesen …

Jede der sieben Schumann-Frequenzen belegt eine Bandbreite von 1 Hz. Oder anders ausgedrückt, jede der Resonanzen ist ein Hz breit. Ich habe den Abschneide­vorgang, den andere bis dahin nur vermutet hatten, beobachtet und aufgezeichnet. Mit einem anderen äußerst empfindlichen Gerät habe ich auch eines der ersten Testsignale von HAARP 1999 aufgenommen. Ich hatte gar nicht speziell danach gesucht, es tauchte einfach in meinen regelmäßigen Ablesungen auf. Das Ergebnis dieses Tests befindet sich zusammen mit dem HAARP-VLF-Einschaltungsexperiment vom März 2002 auf meiner Website.

Neben den Informationen über HAARP, kann man sich dort auch mein Buch „Seven Subtle Vibrations“ [„Sieben unterschwellige Vibrationen“] herunterladen. Es sind noch viele Ergänzungen zu diesem Buch geplant, etwa der Beweis dafür, daß die Schumann-Resonanz sich weder verändert noch der Frequenz der Beta-Hirnwellen annähert, wie einige wild spekulieren, ohne die Daten korrekt auszuwerten. Die Fakten sprechen für sich. Ursprünglich war das Buch für die Tourismusindustrie von Sedona vorgesehen und beschreibt, wie die erste Schumann-Resonanz in einem bestimmten Gebiet aufgrund der Beschaffenheit der geomagnetischen Energie dort verstärkt werden kann.

Wenn man einen einfachen Lautsprecher auseinandernimmt, findet man die konusförmige Membran (aus Papier) und dahinter eine Drahtspule. Hinter dieser Spule liegt ein großer Dauermagnet. Der Ton wird durch die Spule geleitet, die sich zwischen der Membran und dem Magneten befindet. Wenn der Ton die Membran zum Schwingen bringt, wird diese Schwingung durch das Magnetfeld, das der Magnet produziert, intensiviert. Der durch die Schwingung erzeugte Ton wird dann auch noch durch den Papierkonus verstärkt. Bestimmte geophysikalische Bedingungen haben den gleichen Effekt wie Verstärker und Lautsprecher, das heißt, sie verstärken die natürliche elektromagnetische „Stimme“ des Planeten. Ich könnte das noch detaillierter erklären, aber ich möchte es nicht zu kompliziert machen. Wichtig ist, daß der Dauermagnet im Lautsprecher eine wichtige Rolle spielt.

Vortex-Energieforschung in Sedona

Ich führe viele meiner Forschungen in Sedona, Arizona, durch, das berühmt ist für seine sogenannten Vortex-Energien (Energiewirbel). Ich habe diesen Ort ausgewählt, da er reich an Eisen, Oxid, Silikon, und Magnetit ist, dem Magneten der Natur. Sedona ist einer der Orte in Amerika, die den Besucher am tiefsten beeindrucken; er ist für seine natürliche Schönheit bekannt, seine roten Berge ebenso wie seinen ockerfarbenen Boden.

Aufgrund uralter Geschichten und der hohen Konzentration an Eisenoxid brüsten sich die Einwohner von Sedona mit ihrer wundersamen, berühmten Vortex-Energie. Zuerst dachte ich, das sei ein geschickter Schachzug, um Touristen anzulocken, aber ich sollte erfahren, daß dies nicht so ist.
Bevor ich Sedona besuchte, lernte ich einen Mann vom Stamm der Navajo kennen. Er fragte mich, ob ich bereits in Sedona gewesen sei, denn das sei der Ort, „an dem die Erde spreche“. Später sollte ich beweisen, wie wahr diese Behauptung ist. Obwohl immer wieder davon erzählt wird, ist es etwas ganz anderes, es auch wissenschaftlich zu beweisen.

Kurz nach unserer Begegnung beschloß ich, Sedona mit seinen kilometerlangen Pfaden, die sich durch gewundene Schluchten und enge Canyons ziehen, zu erwandern. Wie ich es meistens bei meinen Erkundungen tue, nahm ich auch meinen VLF-Empfänger und einen Kompaß mit. Ich wanderte spät abends los, denn nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang sind die besten Zeiten, um den VLF-Frequenzen unserer Atmosphäre zu lauschen. Auf meiner Website gibt es detailliertere Infos zu VLF-Phänomenen. Bei diesem ersten Ausflug hörte ich etwa eine oder zwei Stunden nach Sonnenuntergang, während ich den atmosphärischen Störungen lauschte, das Testsignal von HAARP, das ich bereits erwähnte, und zeichnete es auf.

Ein anderes ungewöhnliches Phänomen, das mir neben anderen in dieser Nacht auffiel, war, daß die atmosphärischen Störungen an einigen Plätzen entlang des Wegs deutlich stärker (lauter) waren. Dies war jedoch nicht immer so. Ich fragte mich, ob die Zunahme an Intensität der atmosphärischen Störungen etwas mit der berühmten Vortex-Energie zu tun haben könne. Da ich durch und durch Wissenschaftler bin, war ich skeptisch. Doch bei späteren Spaziergängen fiel mir auf, daß mein Kompaß manchmal den Norden nicht lokalisieren konnte. Immer wenn die atmosphärischen Störungen an einer Stelle, an der sie zuvor besonders stark gewesen waren, wieder abnahmen, konnte mein Kompaß den Norden auch wieder finden.

Mein erster Gedanke war, daß ich auf einem großen Magnetitvorrat sitzen müsse. Wie ich bereits erklärte, ist der Dauermagnet eines Lautsprechers Teil des Verstärkungsmechanismus, also nahm ich an, daß sich unter meinen Füßen eine große Menge Magnetit befinden müsse. Offensichtlich gab es etwas, das als Verstärker der atmosphärischen Störungen fungierte. Diese Theorie konnte jedoch nicht stimmen – denn wenn es so gewesen wäre, dann hätte die Verstärkung ja jedes Mal, wenn ich an diesem Punkt aufzeichnete, stattfinden müssen. Das war jedoch nicht so.

Da meine ursprüngliche Theorie also nicht plausibel war, überlegte ich mir andere mögliche Erklärungen für das Phänomen. Obwohl ich von der Existenz der Vortex-Energie noch nicht überzeugt war, beschloß ich, über mögliche Wege nachzudenken, ihr Vorhandensein entweder zu beweisen oder zu widerlegen. Ein paar Nachforschungen auf dem Gebiet des Geomagnetismus (Magnetismus, der vom flüssigen Erdinneren erzeugt wird), schienen einen möglichen Anhaltspunkt zu liefern.

Untersuchungen des geologischen Forschungsinstituts der USA (United States Geological Survey – USGS) haben erwiesen, daß es Orte auf diesem Planeten gibt, an denen nicht polarisierte, magnetische Energie ähnlich einem Wirbelwind („Vortex“) zu- und wieder abfließt. „Nicht polarisiert“ bedeutet, daß es keinen Nord- oder Südpol gibt wie bei einem normalen Magneten. Das Zu- und Abfließen ist einfach reine magnetische Energie in dynamischer Bewegung.

Um meine Theorie zu beweisen, brauchte ich ein zusätzliches Gerät, das als Fluxgate-Sensor bekannt ist. Dieses spezielle Instrument wird dazu verwendet, das Magnetfeld der Erde sowie andere Magnetismusquellen zu überwachen.

Während ich auf die Lieferung der Teile wartete, aus denen ich den Fluxgate-Sensor bauen wollte, sprach ich mit einer Reihe von Einwohnern in Sedona über die Vortex-Energie. Sie beschrieben mir, wie sich manchmal ihre Stimmung ändere, während sie einfach dasäßen und ein solcher Energie-Wirbel in der Nähe sei; ein Gefühl der Ruhe, des Friedens überkäme sie dann. Heute stimme ich ihnen zu, denn ich habe mehr als einmal dasselbe empfunden. Und es handelt sich dabei nicht nur um meine persönliche Erfahrung, sondern auch um das, was meine Geräte schließlich aufzeichneten.

Die erste Schumann-Resonanz schwingt auf einer Frequenz von 7,83 Hz. Diese Frequenz liegt zwischen den beiden menschlichen Hirn-Frequenzen Alpha und Theta. Insgesamt gibt es vier davon: Alpha-, Beta-, Delta- und Theta-Wellen. Wenn unser Hirn ruhig arbeitet, also im Bereich der Alpha- bis Theta-Wellen, sind wir entspannt und friedlich. Das menschliche Gehirn funktioniert wie ein besonderer Stromkreislauf, den man ‚phasenstarren Regelkreis‘ nennt. Ein lokales, externes (außerhalb des Körpers befindliches) elektromagnetisches Signal, das stärker ist als unsere Hirnwellen, bewirkt, daß unser Gehirn sich dieser Frequenz anpaßt.

Meine Idee war, daß die erste Schumann-Frequenz, wenn sie in einem Gebiet mit starker geomagnetischer Aktivität intensiviert würde, Einfluß auf die Hirnaktivität einer dort anwesenden Person nehmen könnte. Diese erste Frequenz liegt, wie gesagt, zwischen den Alpha- und den Theta-Wellen. Später bewies ich diese Theorie, indem ich, als ich mich gerade in einem solchen Sedona-Wirbel befand, die erste Schumann-Resonanz zusammen mit Daten zur Aktivität des lokalen geomagnetischen Feldes mit Hilfe des Fluxgate-Sensors aufzeichnete und auswertete. So konnte ich definitiv beweisen, was andere bislang nur vermutet hatten. Ein Diagramm mit den Messergebnissen befindet sich in meinem Online-Buch.

Ich habe auch etwas aufgezeichnet, von dem ich annehme, daß es die magnetische Energie beeinflußt. Ich habe beobachtet, daß sich die erste Schumann-Resonanz zeitgleich mit dem geomagnetischen Energiestrom verstärkte. Ich wüßte gern, was passiert, während die Energie zuströmt bzw. wieder abfließt, doch ich mußte meine Forschungen vorläufig unterbrechen.

Schließlich wertete ich die Meßdaten aus: zwei Spektren, eine von Kachina Man (einer Felsformation im Boynton Canyon, die einen Vortex beherbergt) und eine von Kachina Woman (dem weiblichen Pendant dazu). Ich glaube, was ich aufzeichnete, ist die magnetische Interaktion der beiden. Zuerst fließt die magnetische Energie in einer Reihe von kleineren Strömen ab, und dann endet alles mit einem großen magnetischen Energiezustrom. Welche Felsformation welche Form des Energieflusses verursacht, weiß ich noch nicht. Um das festzustellen, mußte ich zwei Fluxgate-Sensoren platzieren, einen bei Kachina Man und einen bei Kachina Woman. Ich vermute jedoch, daß Kachina Man den Abfluß der Energie bewirkt und Kachina Woman den Zustrom. Sitzt man genau zwischen ihnen, so spürt man eine unbeschreibliche Ausgeglichenheit: Yin/Yang, männlich/weiblich, wie auch immer man es nennen möchte. Ich erklomm den Kachina Man und legte mich, nachdem ich ein Drittel seiner Höhe bewältigt hatte, auf einen flachen Felsvorsprung. Wenn man sich Bilder von Kachina Man in der Dämmerung ansieht, erkennt man etwas, das aussieht wie ein Kopf. Ich lag genau unter diesem Kopf. Mein Körper wurde sehr schwer, als ich dort lag, und ich mußte mich regelrecht zwingen, mich wieder aufrecht hinzusetzen. Zwischendurch war mir extrem schwindelig. Das ist wirklich ein verdammt kraftvoller Ort! Auf jeden Fall kann man sehen, daß zwischen den beiden Energiewirbeln eine Interaktion stattfindet. Die beiden Felsformationen bilden eine exakte Nord-Süd-Linie: Kachina Woman ist im Norden und Kachina Man im Süden.

Man könnte sich nun fragen, wie eine elektromagnetische Welle wie die Schumann-Frequenz, die unterhalb des für den Menschen hörbaren Bereichs schwingt, dennoch von Menschen wahrgenommen werden kann. Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle dafür. Eine gute Informationsquelle zur elektromagnetischen Energie und wie sich diese auf das Gehirn und den Körper auswirkt, ist Dr. Michael Persingers Website von der Laurentian Universität in Kanada (laurentian.ca/neurosci/_people/Persinger.htm) oder die Website von James Beal, einem Forscher, der die menschliche Empfänglichkeit für Elektromagnetismus untersucht (www.emfinterface.com).

Der tschechische Elektrotechniker und Biotherapeut Jaroslav Novak behauptete im Dezember 2004, er habe eine Verbindung zwischen der Schumann-Resonanz und einem bestimmten biologischen Parameter gefunden, die er akustisch überwachen könne. Obwohl weitere Forschungen durchgeführt werden müssen, ist „Jarda“ zuversichtlich, dies sei der deutliche Hinweis darauf, daß die Schumann-Resonanz und elektromagnetische ELF-Felder nachweislich auf Organismen einwirken. Die Schumann-Resonanz verändere in Wechselbeziehung stehende zirkadiane Biorhythmen und andere Zeitzyklen. Im Augenblick schweigt er noch über seinen biologischen Parameter und arbeitet an der Entwicklung eines preisgünstigen Überwachungsgerätes für Zuhause. Der biologische Parameter sei ein schwaches Signal, das eine 100.000fache Verstärkung erfordere, doch er zeige biologische Veränderungen in Abhängigkeit von Veränderungen der Schumann-Resonanz, so behauptet Novak.

Bei Forschungen eines Arztes aus meinem Bekanntenkreis im Bereich Schlafstörungen und Fibromyalgie stellte sich heraus, daß Personen, die an diesen Störungen leiden, erhöhte Mengen Magnetit in der Flüssigkeit des Innenohrs haben. Die Testpersonen mit den höchsten Konzentrationen waren zu 80 Prozent Frauen. Also, meine Herren: Haben Sie Respekt vor den Damen, denn sie sind mit großer Wahrscheinlichkeit sehr viel empfänglicher für die schwache, doch reale Energie, die wir Männer nicht wahrnehmen können.

Da das menschliche Ohr normalerweise Frequenzen zwischen 60 Hz und 20.000 Hz hören kann, muß man davon ausgehen, daß Signale unter 60 Hz auf andere Weise wahrgenommen werden, wenn überhaupt. Dies könnte mittels des Magnetits funktionieren, das man in der Flüssigkeit des Innenohrs gefunden hat; oder aber ein solches Signal wird unmittelbar vom Gehirn wahrgenommen, wie andere Studien, etwa die von Dr. Persinger, vermuten lassen.

Mittlerweile sollten Sie eine ungefähre Vorstellung von meiner Forschungstätigkeit und der extrem sensiblen Ausrüstung haben, die ich dafür verwende.

Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf den Menschen

Plausible Erläuterungen zu bestimmten Effekten elektromagnetischer Felder auf den Menschen findet man unter www.thebackpacker.com/trailtalk/thread/24225.php. Auf dieser Website befindet sich auch der folgende Abriß des US-Patents Nr. 6.506.148, der kurz und knapp das Ausmaß dieser biologischen Effekte deutlich macht. Er trägt den Titel „Beeinträchtigungen des Nervensystems durch elektromagnetische Felder von Monitoren“. Das Patent wurde Hendricus G. Loos aus Laguna Beach, Kalifornien, am 14.1.2003 erteilt.

„Zusammenfassung: An Menschen, deren Haut mit schwachen elektromagnetischen Feldern mit einer Frequenz von etwa ½ Hz oder 2,4 Hz stimuliert wurde, so daß eine Berührungsresonanz ausgelöst wurde, wurden physiologische Effekte beobachtet. Viele Computermonitore und Fernsehbildröhren verbreiten mit den Bildimpulsen elektromagnetische Felder von ausreichender Stärke, um solche Reaktionen hervorzurufen. Es ist daher möglich, das Nervensystem von Personen zu manipulieren, indem man Bildimpulse aus einem in der Nähe befindlichen Computermonitor oder Fernsehgerät aussendet. Bei letzterem könnte das gepulste Bild in das Programm integriert sein oder dieses überlagern, indem man die Videodaten so moduliert, daß sie entweder als RF-Signal oder als Videosignal ausgesendet werden. Das Bild auf einem Computermonitor läßt sich effektiv mit einem einfachen Computerprogramm pulsen. Bei bestimmten Monitoren können gepulste elektromagnetische Felder, die in der Lage sind, bei Personen in der Nähe Resonanzen auszulösen, sogar in Form der sowieso sichtbaren Bilder gesendet werden, die mit einer nicht bewußt spürbaren Intensität gepulst werden.“

Die Stimme des Planeten

Wie unterschwellig das Signal ist, wird deutlich, wenn man sich klarmacht, daß die Schumann-Resonanz  20.000 Mal schwächer ist als das Magnetfeld der Erde. Doch auch die „Stimme“ unserer Erde ist leiser geworden. Da, wie man weiß, das Magnetfeld der Erde vor Tausenden von Jahren viel stärker war, bin ich davon überzeugt, daß die Stimme der Erde ebenfalls lauter, eindringlicher und weniger durch elektromagnetische Verschmutzung geschwächt war.

Ich glaube, daß unsere Vorfahren wußten, wie man auf sie hört. Ein Student von Dr. Schumann (dem Entdecker der nach ihm benannten Resonanz) nahm an, daß sich das menschliche Nervensystem unter dem Einfluß der Schumann-Resonanz im Verlauf der Evolution zu dem entwickelte, was es heute ist. Die vier Frequenzen unserer Hirnwellen lassen dies vermuten, denn sie fallen in den gleichen Frequenzbereich – alle außer der Delta-Welle (dem Tiefschlaf). Die Delta-Welle belegt eine Frequenz von 1-3 Hz.

Hierbei darf man nicht vergessen: Signale unter 3 Hz durchdringen die Erde mit Leichtigkeit. Irdische Materialien leiten sie besser als die Atmosphäre.

In „Schumann-Resonanzen: Ein plausibler biophysikalischer Mechanismus für Auswirkungen solarer/geomagnetischer Aktivitäten auf die menschliche Gesundheit“ ist zu lesen, daß König, ein Student von Dr. Schumann, Messungen der Schumann-Resonanz durchführte. Er beobachtete eine große Ähnlichkeit zwischen diesem Signal und dem Alpha-Rhythmus des EEG einerseits, die beide tagsüber dominieren, sowie zwischen dem 3-Hz-Signal der lokalen Atmosphäre und dem Delta-Rhythmus des EEG andererseits, die entsprechend nachts vorherrschen. Diese hohe Ähnlichkeit einschließlich des Tagesmusters sowie zusätzliche Labortests führten dazu, daß König annahm, daß die ELF-Hirnwellen sich so entwickelten, um diese natürlichen Signale nutzen zu können (König, 1974a, S.5). König fand auch heraus, daß man deutlich verlangsamte Reaktionszeiten ablesen kann, wenn man diese Ergebnisse mit der Analyse von Phasen mit 3-Hz-Signalen abgleicht, die durch ein lokales Gewitter ausgelöst wurden. Dies konnte bei Laborexperimenten mit freiwilligen Versuchspersonen belegt werden. König entdeckte, daß bei einer Bandbreite von Feldstärken zwischen 1 und 5 V/m ein 3-Hz-Signal immer die Reaktionszeit von Personen verlangsamt und ein 10-Hz-Signal die Reaktionszeiten immer beschleunigt. Auch bei dem objektiveren Test der galvanischen Hautreaktion (GHR) korrespondierten bei einer Feldstärke von 5 V/m mit einen 3-Hz-Signal die Reaktionszeiten entsprechend (König, 1974b, S.17).

Meine Ausrüstung zeichnete zwei weitere ungewöhnliche Signale auf, die in den Frequenzbereich der Delta-Wellen fallen. Die eine trat bei 0,9 Hz bzw. 9/10tel von einem Hz auf und die andere bei 1,82 Hz. Bei diesen Signalen oder Wellen handelt es sich vielleicht um sogenannte Alfvén-Wellen – Mikroimpulse in magnetosphärischem Plasma (ionisiertem Gas). Die 0,9-Hz-Welle kommt recht häufig vor. Die 1,82-Hz-Welle tritt normalerweise für einen kurzen Augenblick unmittelbar nach oder gegen Ende eines magnetischen Sturms auf. Es gibt noch so viel über diesen wunderbaren Planeten zu lernen.

Ich glaube auch, daß die Atmosphäre ein guter Ort ist, um Signale zu kombinieren. Wenn sie sich vereinigen, hat man die Summe, die Differenz sowie die Grundwerte von beiden. Ich habe auch bereits nachgewiesen, daß Signale, die sehr niedrige Frequenzen haben, natürliche ebenso wie von Menschen ausgesandte, ein paar akustischen Gesetzen folgen.

Ich habe die Schumann-Resonanz in Canyons aufgezeichnet, doch ich habe auch Geistersignale der ursprünglichen SR wahrgenommen, von denen ich glaube, daß sie deren Widerhall von Hängen, Felswänden etc. sind. Das sogenannte „Taos-Summen“ ist vielleicht ein solches Echo. Die Signalkombination und ein sehr starkes Geistersignal sind das Ergebnis eines Spannungsnetzes von 60 Hz. Auf der Taos-Summen-Website „Eskimo“ (www.eskimo.com) gibt es ein paar Sound-Dateien des Summens. Ich habe die Wellen mit meiner eigenen Software analysiert, und heraus kam, daß es sich im Grunde immer um einen Frequenzbereich von etwa 60 Hz handelt.

Mein Gefühl sagt mir, daß beide Signale keine elektromagnetischen Energiewellen sind, sondern eher eine sanfte Schwingung der Erdmagnetosphäre. Man stelle sich vor, die Magnetosphäre würde von der Energiewelle eines Flare getroffen. So wie kleine Wellen entstehen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft, könnte auch unsere Magnetosphäre in Schwingung versetzt werden, wenn Energie von der Sonne daraufprallt.

Eine andere Möglichkeit ist, daß statt der Magnetosphäre eine oder alle Schichten der Erdatmosphäre schwingen. Obwohl man es vielleicht kaum glauben mag, ist es doch so, daß die Schumann-Resonanz einen leichten Druck auf die Erdoberfläche ausübt. Und ich glaube wirklich, daß unsere Vorfahren mit diesen schwachen Schwingungen in Resonanz standen. Seit die Elektrizität zum Nutzen der Menschheit eingeführt wurde, ist die dadurch verursachte elektromagnetische Verschmutzung hunderttausendfach gestiegen, so daß unsere Fähigkeit, diese schwachen Energien, die eigentlich ein Teil unserer Natur sind, wahrzunehmen und damit in Verbindung zu treten, verkümmert sind.

Wie in vielen Kulturen behauptet wurde, sind wir „wahrhaftig mit dieser Erde verbunden“. Doch diese Verbindung besteht nicht nur zu ihrem irdischen Körper. Auch in ihrem Atem, der Atmosphäre, können wir ihre Stimme hören, wenn wir nur wieder lernen, richtig zuzuhören.


Kommentare

Kommentar von Christian Aschauer (01. März 2018, 16:09 Uhr)

Sehr geehrter Verfasser,

sehr interessant, außer die Aussage, dass der Dauermagnet in Lautsprechern das Signal verstärt. Das ist schlichtweg falsch.

Wie bekannt ist, stoßen sich gleichnamige Pole ab, ungleichnamige Pole ziehen sich an. Legt man ein Signal an die Spule des Lautspreches an, so wird diese magnetisch (Elektromagnet). Da es sich beim angelegten Signal um eine Wechselspannung handelt, ändert sich die Polarisation des Elektromagneten abhängig von der Frequenz des Signals. Dadurch stoßen sich Elektromagnet (Spule) und Dauermagnet (dessen Polarisation bleibt immer gleich) mal ab, und mal ziehen sie sich an. Deshalb schwingt die Spule in der im Betrachtungszeitraum angelegten Frequenz. Eine Verstärkung findet nicht statt. Es ist lediglich die Umwandlung eines elektrischen Signals in hörbaren Schall.