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Das Geheimnis der irischen Rundtürme (Teil 2): Krafttürme für Hof und Garten

Alanna Moore - Kraftturm 100px - 72dpiDie seltsamen magnetischen und energetischen Effekte der irischen Rundtürme auf Böden, Pflanzen, Tiere und Menschen lassen sich auch im Kleinen nutzen: Anwender sogenannter Krafttürme – Miniaturversionen ihrer irischen Vorbilder – berichten über erstaunliche Wachstumssteigerungen in ihren Gärten und Feldern, über beschleunigte Heilungsprozesse und ein gesteigertes Wohlbefinden in der Nähe der Türme.


Callahans Ansichten

Professor Phil Callahan, PhD, begann mit der Erforschung irischer Rundtürme, als er im Zweiten Weltkrieg in einer Funkanlage nahe einem Turm in der irischen Provinz Fermanagh stationiert war. Dort beobachtete er, wie Bauern ihre Kühe mit Ruderbooten auf die Insel Devenish übersetzten, damit die Tiere das satte Gras genießen konnten, das um den Turm herumwuchs. Bald begann er zu vermuten, dass eine Verbindung zwischen dem Turm und dem üppigen Pflanzenwachstum bestehen könnte.

Da er sich bereits zuvor mit dem Phänomen des Paramagnetismus auseinandergesetzt hatte, fiel ihm auf, dass 25 der irischen Rundtürme aus Kalkstein bestehen, der wegen seines Tongehalts ungewöhnlicherweise paramagnetisch ist; 13 aus rotem, paramagnetischen Sandstein und der Rest aus Basalt, Tonschiefer und Granit, alle ebenfalls paramagnetisch. Das Turmgestein stammt nicht immer aus der Gegend, da ausschließlich paramagnetisches Gestein ausgewählt wurde.

Irische Wohnstätten wiederum wurden laut Callahan stets aus diamagnetischem Gestein gebaut – zum Beispiel Kalkstein – was für ein entspannteres Wohnklima sorgte. (Eine logische Analyse legt außerdem nahe, dass Kalkstein gewählt wurde, weil er sich einfacher und billiger verarbeiten lässt.)

Callahan ist der Meinung, dass bereits die alten Ägypter in der Lage waren, zwischen paramagnetischen und diamagnetischen Energien im Gestein zu unterscheiden. Sie kannten zwei Hieroglyphen für „Stein“: Bei beiden handelt es sich um Rechtecke, wobei eines mit Linien versehen ist (ein „Wellenmuster“); vielleicht, um paramagnetisches Gestein zu kennzeichnen. Callahan mutmaßt, dass die Ägypter ihre Steinmetz- und Maurerfertigkeiten an die Iren weitergegeben haben müssen. An den Hauben der Türme in Devenish und Clonmacnoise sind Muster im Fischgrätenstil zu erkennen, die laut Callahan die energetischen Wellenmuster des Gesteins nachahmen könnten.

Weil sie aus paramagnetischem Gestein bestehen und wie gigantische Hohlleiter geformt sind, glaubt Callahan, die Rundtürme würden als magnetische Antennen fungieren. Der Wissenschaftler ist bekannt für seine umfassende Erforschung von Insektenfühlern und bezeichnet die Türme als „massive elektrische Kollektoren kosmischer Mikrowellenenergie“.

Laut Callahan treten die Türme tagsüber in Resonanz mit der magnetischen Energie aus der Sonne (und sammeln südpolare bzw. positive magnetische Monopole) und während der Nacht mit geheimnisvollen, knapp 15 Meter langen Radiowellen aus dem Teil des Himmels, auf den sie ausgerichtet sind. Außerdem sammeln sie andere extrem niederfrequente (ELF-)Strahlen aus dem Kosmos und aus Blitzen wie etwa die Schumann-Resonanz.

Anders als höhere Frequenzen durchdringt ELF-Strahlung Wasser und Böden und ist zudem wichtig für die menschliche Gesundheit. Die Schumann-Wellen umschreibt Callahan als atmosphärische Hirnwellen, weil sie Frequenzen enthalten, die auch in unserem Gehirn eine Rolle spielen. Die 8-Hz- und 2.000-Hz-Wellen, die er an den Türmen entdeckt hat, waren während des Sonnenauf- und -untergangs am stärksten ausgeprägt. Die aus den Türmen austretenden Energien, so Callahan, beleben den Boden in der Umgebung.

(Paramagnetismus bezeichnet die schwache Anziehung einer nicht-ferromagnetischen Substanz zu einem Magneten, die nicht durch die Anwesenheit von z. B. Eisen, Nickel oder Kobalt bedingt ist. Paramagnetismus trägt zur Fähigkeit des Bodens bei, irdische und kosmische Magnetfelder zu empfangen, zu speichern und zu übertragen. Diese sogenannte erdmagnetische Suszeptibilität wirkt sich belebend und damit fruchtbarkeitsfördernd im Boden aus.)

Damit sie die eingehende ELF-Strahlung verstärken können, müssen die Türme paramagnetisch sein. Der Effekt wird nochmals verstärkt, wenn abwechselnd Schichten aus paramagnetischen und diamagnetischen Materialien darin verbaut sind, wie es auch in den Orgon-Akkumulatoren von Wilhelm Reich der Fall ist. In den irischen Türmen stellten die Holzböden die diamagnetische Komponente. Es ist bekannt, dass Sonnenlicht und Wind die Schumann-Wellen verstärken – Callahan war daher wenig verwundert darüber, dass die Türme so angelegt wurden, dass sie Wind und Sonne im höchstmöglichen Maße ausgesetzt sind. Zudem sind ihre Fenster oftmals der Wetterseite zugewandt. Er bemerkte auch, dass sich die Türen der Türme dort befinden, wo die Schumann-Resonanz am stärksten ist.

Die Schumann-Resonanz, schreibt Callahan, werde außerdem von Zäunen, Stromleitungen und unterirdischen Bächen geleitet – ein guter Grund für die Alten, ihre heiligen Stätten und die irischen Türme über unterirdischen Gewässern anzulegen.

Bei seinen Experimenten mit Miniaturmodellen der Türme registrierte Callahan ein verbessertes Wachstum von Pflanzen, deren Samen in der Nähe seiner Minitürme gekeimt waren. Das Carborundum-Sandpapier, das er zur Turmkonstruktion nutzte, besteht aus künstlich hergestelltem Siliziumcarbid und ist ein exzellenter Halbleiter. Zusätzlich legte er die Türme für 48 Stunden in eine diamagnetische Bittersalzlösung ein und ließ sie anschließend trocknen. Im getrockneten Salz, das auf den Türmen verblieb, bildeten sich Muster, mit konzentrierten Salzstreifen an jenen Stellen, wo sich an den echten Türmen die Türen, Fenster und Böden befinden würden. Die Mönche müssten also maximalen Nutzen aus den Turmenergien gezogen haben, wenn sie auf dem Boden saßen.

Die Türme, schließt Callahan, bilden in ihrer Gesamtheit im „irdischen Tierkreis“ ein „riesiges Resonanzsystem zur Sammlung, Aufbewahrung und zur Weitergabe kosmischer Energien.“1

Experimente mit Miniaturtürmen

Als Bill Nicholson aus Geelong, Victoria, mit einem Miniturm experimentierte, den er zusammen mit Rettichpflanzen in einen Blumentopf aus Plastik steckte, erhielt er beeindruckende Ergebnisse. Sein Versuch lief ab wie folgt:

„Ich habe mit zwei identischen Plastiktöpfen begonnen, die beide dieselbe Blumenerde aus derselben Charge enthielten“,

schrieb Bill im Geomantica Magazine. Als Nächstes fertigte er den Miniaturturm an. Dazu nahm er einen Ast von zwei Zentimetern Durchmesser und zwanzig Zentimetern Länge, umwickelte dessen obere zwölf Zentimeter mit Sandpapier und bedeckte die Spitze mit einem kegelförmigen Sandpapierhut. Den fertigen Turm steckte er etwa sieben Zentimeter tief in die Blumenerde in einem der beiden Töpfe.

In jeden Topf pflanzte er nun vier Rettichsamen, die er an den Kardinalpunkten etwa sechs Millimeter tief in die Erde drückte; also jeweils einen Samen im nördlichen, südlichen, östlichen und westlichen Viertel des Topfes. Beide Töpfe wurden identisch gewässert. Der einzige Unterschied bestand in der Gegenwart des Turms und der entsprechend geringeren Menge Blumenerde in einem Topf.

Bill stellte beide Töpfe in zwei Metern Abstand voneinander an einen sonnigen Platz in seinem Garten. Den Zustand der Pflanzen dokumentierte er fotografisch sowohl während der Wachstumsphase als auch nach der Ernte. Zuletzt wog er seine Pflanzen. Dazu zog er jeweils alle vier Pflanzen auf einmal mitsamt ihrer Wurzeln aus den Töpfen. Die Menge der Erde an den Wurzelballen entsprach der Größe der Pflanzen, also war das Gesamtgewicht der Pflanzen und der daran haftenden Erde ein Indikator für das Wurzelwachstum. Nach dem abschließenden Fotografieren wurden die Pflanzen gewogen. Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse in Gramm wieder:

Grammtabelle

Moderne Krafttürme

John Quackenboss aus Arkansas, USA, war der Erste, der Callahans Ideen in einem großangelegten Feldversuch überprüfte. Im Jahr 1986 errichtete er fünf 1,8 Meter hohe Terrakottaröhren von 30 Zentimetern Durchmesser, die er mit Basaltkies auffüllte und auf seinem 440 Hektar großen Bauernhof verteilte. Er verschloss sie mit einem Betonkegel, worauf die Gesamthöhe etwa zwei Meter betrug. Nach sechs Wochen konnte er bereits gute Ergebnisse beobachten: Seine Ernteerträge stiegen trotz trockener Wetterlage an.

Quackenboss platzierte die Türme über den Kreuzungen unterirdischer Bäche oder negativer Kreuzungen im Magnetfeldmuster der Erde, dem sogenannten Hartmanngitter. Er empfiehlt, pro Feld drei Türme in einem Dreieckmuster aufzustellen. Der südaustralische Rutengänger Juergen Schmidt hingegen glaubt, dass ein quadratisches und rechteckiges Arrangement auf lange Sicht die besseren Ergebnisse bringt und verweist auf die Grundsätze des Feng Shui. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, den Ort und die Anordnung der Türme individuell von einem fähigen Rutengänger bestimmen zu lassen.2

Ich selbst habe über die Jahre den Bau hunderter Krafttürme betreut. Ausgehend von den Rückmeldungen, die ich erhalten habe, hat die experimentelle Turmtechnik ein breites Spektrum interessanter und nützlicher Effekte hervorgebracht. Viele Menschen berichteten von einem phänomenalen Wachstum in ihren Gärten und auf ihren Feldern. Einige konnten zwar keine größeren Veränderungen feststellen, doch waren das meist diejenigen, die ohnehin nicht viel Arbeit in ihren Garten gesteckt hatten oder in schlimmster Weise von Dürre und Trockenheit betroffen waren.

Der Wooster-Turm

Clarrie Wooster war wahrscheinlich der Erste, der einen modernen Turm in Australien (in Fryerstown, Zentral-Victoria) errichtete. Er war mit seiner Familie im Jahr 1989 hergezogen. Der Boden seines Gartens bestand fast gänzlich aus Sandstein und Schiefer, und kaum eine Pflanze wollte darin gedeihen. Nachdem er von einem Buschfeuer verwüstet worden war, legte Clarrie den Garten nach den Gestaltungsprinzipien des Feng Shui gänzlich neu an. Dazu ermutete er zunächst den Verlauf der Erdenergielinien – in Asien „Drachenlinien“ genannt –, die sein Grundstück durchkreuzten. Entlang dieser Energiepfade legte er dann kurvige Beete an und positionierte alle Pflanzen gemäß seiner Mutungen.

Woosterturm

Clarrie Woosters Kraftturm

Wooster befand, dass seinem Garten ein Kraftturm gut tun würde, also wählte er Materialien und einen geeigneten Standort aus, indem er nach einer starken Energiekreuzung oder einem kraftvollen Punkt auf einer der Energielinien suchte, und begann im Juli 1993 mit dem Bau. Er entschied sich für eine Konstruktion aus leicht paramagnetischem Sandstein, da davon reichlich auf seinem Grundstück vorhanden war. Dann errichtete er eine solide, konische Steinstruktur mit einem angemessenen Fundament, die zwei Meter über den Boden ragte. Den Hohlraum im Innern der Struktur füllte er mit wechselnden Lagen aus Holzkohle und Dolomit, die seinen Boden verbessern sollten und einen homöopathischen Effekt hervorrufen könnten.

Auf die Spitze setzte er einen Kristall, den er mit einem Kupferkegel bedeckte, womit der Turm insgesamt vier Meter maß. Im August, einige Wochen nach Fertigstellung des Turms, bemerkte die Familie erste Veränderungen im Gemüsegarten neben dem Turm. Ihre Petersilie, die in einem eher armseligen Teil des Gartens wuchs und für gewöhnlich bitter schmeckte, war ohne Zweifel süßer als zuvor. Als der Frühling kam und die Blätter sprossen, fiel ihnen ein deutlicher Blaustich in den Bäumen und Gemüsepflanzen auf, den sie dort nie zuvor gesehen hatten. Besonders der Brokkoli gedieh hervorragend; vier oder fünf Monate lang konnten sie eine einzelne Pflanze immer wieder abernten, und nicht eine einzige Raupe oder Kohlmotte ließ sich blicken, was äußerst ungewöhnlich war.

Einige ihrer Gäste können die Energie des Turmes spüren, wenn sie ihm ihre Handflächen aus geringer Entfernung entgegenstrecken, besonders wenn eine leichte Brise weht. Immer wieder besuchen auch Kängurus das Grundstück. „Der ganze Garten sprüht vor Lebendigkeit“, sagt Clarrie, „und es herrscht eine erholsame und friedliche Stimmung darin“.3

Professor Callahan besuchte den neu gebauten Turm, als er im August 1993 durch Australien reiste. Er verbachte einige Stunden mit seinem Oszilloskop im Garten, nahm Messungen vor und sagte danach, dies sei der

„stärkste Türm, den er außerhalb Irlands getestet habe, so stark wie einige der irischen Türme, und das trotz seiner wesentlich geringeren Größe“.

Lebendige Beweise

Nachdem ich im Mai 1995 meinen ersten Turm aufgestellt hatte, bemerkte ich keinerlei Wirkung. Zum einen, weil ich den Garten, in dem er stand – ein Teil eines Geflügelhofs – ziemlich vernachlässigt hatte: Die Jahre davor waren sehr trocken gewesen, und es hatte sich einfach nicht gelohnt, Arbeit in den Anbau zu stecken. Zum anderen war das Anwesen ein einziges Labyrinth aus Zäunen, da ich seltenes Geflügel züchtete, und ich vermute, dass die Wirkung des Turms dadurch begrenzt wurde.

Was ich allerdings bemerkte, war, dass eine Sumpf-Banksie ihre Blühgewohnheiten zu verändern begann. Statt einzelne Blütenstände auszubilden, sprossen nun allmählich mehrere, bis zu einem halben Dutzend an derselben Stelle. Keine andere Sumpf-Banksie verhielt sich so. Da der Turm in Sichtweite des Baumes stand, vermutete ich, dass vielleicht ein atmosphärischer Effekt von ihm ausging, mit dem ich nicht gerechnet hatte.

AlannasTurm

Mein leckerstes Gemüse wächst in der Nähe eines Turms.

Ich stellte weitere drei Türme auf meinem 2,2 Hektar großen Grundstück auf und wurde mit einem exponentiellen Wachstum belohnt, obwohl dies teilweise dem Ende der Trockenperiode geschuldet war; außerdem hatte ich den Boden zuvor gemulcht und mit Mist gedüngt. Das Gemüse neben einem der Türme war noch nie zuvor so üppig, schmackhaft und insektenfrei gewesen. Ich spazierte damals durch das Gemüsebeet und naschte direkt von den Pflanzen. Auch die Kinder aßen mein Gemüse mit viel Appetit. Am Ende jeder Beetreihe hatte ich zusätzlich Quarzkristalle aufgestellt, die radionisch auf ein gutes Pflanzenwachstum programmiert waren.

Vier Türme zu haben wurde mir auf die Dauer allerdings ein bisschen zu arg, energetisch gesehen. Ich hatte zu viele! Es fiel mir schwer abzuschalten und überall schoss das Unkraut aus dem Boden – mein Garten war der reinste Dschungel! Zuviel des Guten ist nicht immer gut. Jetzt, wo ich auf einen anderen Hof umgesiedelt bin, habe ich nur noch drei Türme für mehr als sechs Hektar Land.

Blühendes Wachstum

In Rye, auf der Halbinsel Mornington in Victoria, unterhält Lee Grey einen kleinen Weinberg, der nie richtig gedeihen wollte und wo selbst das Gras nur spärlich wuchs. Kaum jemand besuchte die Gegend gern. Lee beschloss daher, einen Turm in einem Abschnitt des Geländes zu errichten. Ich hatte Sorge, ob die Metallzäune, die quer über das Grundstück verliefen, mit dem Energiefeld des Turms interferieren würden, doch meine Bedenken zerstreuten sich schnell, als ich Lee sechs Wochen nach der Fertigstellung des Turms besuchte. Ich sprach mit den WWOOFern (freiwillige Helfer auf Biobauernhöfen) Gary und Sue, die gerade die Reben beschnitten hatten. Sie sagten, dass sie in der Gegend um den Turm herum eine ganze Menge auslichten mussten – in seinem Schatten gedieh der üppigste Teil des Weinbergs. Auch das Gras wuchs nun sehr dicht; Lee hatte ihr Anwesen in den fünf Jahren, die sie dort tätig war, nie in einem so guten Zustand gesehen. Gary und Sue fühlten sich sehr wohl, wenn sie in der Nähe des Turms arbeiteten, und spürten eine gewisse Wärme von ihm ausgehen.

Ein Winzer aus Fryerstown in Zentral-Viktoria bat mich, einen Kraftturm in seinem kleinen Weinberg zu bauen. Im Frühsommer 2005, einige Monate nach Fertigstellung des Turms, schrieb er mir:

„Ich freue mich so sehr, dir berichten zu können, dass wir jetzt dreimal mehr Trauben haben als je zuvor. Danke vielmals für deine Hilfe.“

Tolle Tomaten

Krafttürme sind bekannt dafür, Pflanzen weit in die Höhe schießen zu lassen. Besonders deutlich wurde das, nachdem die Hobby-Gärtnerin Sophia einen Turm in ihrem Garten in der Bellingen-Region, New South Wales, aufgestellt hatte: Als sie am ersten Morgen nach Errichtung des Turms die umliegenden Blumen goss, bemerkte sie, dass ihre Tomatenpflanzen, die normalerweise schlaff über dem Boden hingen, nun allesamt hoch und aufrecht standen.

Jose Robinson, eine Landschafts-Schriftstellerin, errichtete 1997 einen Turm auf ihrem Grundstück auf Wild Cattle Island. Sie hatte dort bereits 20 Jahre lang gegärtnert, doch dank des Turms erlebte sie nun ein nie dagewesenes Pflanzenwachstum. Sie meinte, die Tomaten würden sich stapeln, „als ob sie keiner haben will“.

Eine andere schöne Tomatengeschichte erreichte mich aus Tasmanien, wo Brian Beggs erste Erfahrungen mit selbstgebauten Krafttürmen gesammelt hatte:

„Einen Turm haben wir in den Gemüsegarten gestellt und einen kleineren ins Gewächshaus, nur um zu sehen, was passieren würde. Wir waren einfach nur baff! Als ich den einen Turm im Gewächshaus baute, pfiffen unsere Tomaten wirklich aus dem letzten Loch; sie waren aus der Blüte gekommen und ich hatte die letzten Früchte bereits geerntet. In Gegenwart des Turms färbten sich die Pflanzen innerhalb von zwei Wochen sattgrün, begannen heftig zu blühen und bildeten bis Juni / Juli neue Früchte aus, was in einer eher kalten Gegend wie hier in Tassy einem kleinen Wunder gleichkommt. Sie schmeckten so süß wie lecker und waren in jeder Hinsicht völlig anders als die Früchte, die ich geerntet hatte, bevor der Kraftturm im Gewächshaus stand. Viele der Tomatenpflanzen, die direkt neben dem Turm standen, trugen auch im nächsten Jahr wieder und konnten es in Sachen Vitalität locker mit den jungen Pflanzen aufnehmen, nur, dass sie wesentlich höher aufragten. Im Gemüsegarten machten sich ebenfalls großartige Veränderungen bemerkbar; die Pflanzen schienen robuster und gesünder zu sein und hatten ein unglaubliches Aroma. Wir hatten außerdem eine rekordverdächtige Himbeerernte, zu der selbst die jungen Stöcke ihren Teil beitrugen […].“

Fabelhaftes Wohlbefinden

Seit sie einen Kraftturm auf ihrem Grundstück in Maldon, Victoria, errichtet haben, gedeihen Ellen und Ray Stanyers Pflanzen wieder prächtig auf den degradierten Böden des Anwesens – und das ist nicht die einzige Wirkung, die vom Turm auszugehen scheint. Im Frühjahr 1999 schrieb Ellen in einem Leserbrief an das Geomantica Magazine:

„Man könnte sagen, es wäre Zufall, dass ich viele, viele Schubkarrenladungen Unkraut aus dem Umfeld des Turms entfernen musste; oder dass wir einen unglaublichen Zustrom von Vögeln hatten; dass Dinge in unserem Leben plötzlich Form annahmen und passierten; dass Geld hereinkam und nicht immer nur herausfloss; […] dass wir so voller herrlicher, kreativer Energie stecken; also – das alles könnte absolut und gänzlich dem Zufall geschuldet sein […].

Ich habe einen Miniturm gebaut, ihn inmitten meine jämmerlich aussehenden Ackerbohnen gestellt und – peng! Auch meine Massagekunden werden mehr. Irgendwas muss ich richtig machen. Oder sollte ich das auch dem Turm anhängen?“

Birnbaum

Ellen und Rays fruchtbarer junger Birnbaum

Lesley Gentilin aus Südaustralien erzählte mir von generellen Verbesserungen in ihrem Familienleben, die sich nach dem Aufstellen dreier PVC-Türme bemerkbar machten. Sie sagte, dass sie zuvor wegen Gesundheitsproblemen sechs Monate lang nicht arbeiten konnte, was sie sehr frustriert hatte. Eines Tages dann wurde ihr Mann Dean „hyperaktiv und baute die drei Türme“.

Von da an wurde ihr Leben besser und sie begann, ihren Alltag wieder in geregelte Bahnen zu lenken. Sie wandte sich erneut ihrer heißgeliebten Arbeit zu, ihrer Musik, und ihre Kreativität erreichte neue Höhen. Ihr war, als habe sich die gesamte Energie des Hofs verändert, und sie bekam nun oft Besuch von vielen verschiedenen Menschen. Sie fühlte sich wesentlich positiver und ihre Kinder erfreuten sich wieder bester Gesundheit.

Nachdem er einen Turm auf seinem Hof errichtet hatte, schrieb mir ein Brustbeerenbauer aus Südaustralien, um mich wissen zu lassen, dass

„[d]ie Bäume besser zu wachsen scheinen, was wirklich gut für uns ist; und das Bepfropfen einiger Bäume ist trotz Trockenheit in 98 Prozent der Fälle erfolgreich […]. Der Turm scheint mir sehr kraftvoll zu sein; wenn ich in seiner Nähe arbeite oder nahe an ihm vorbeilaufe, kann ich die Energie spüren, die von ihm ausgeht. Auch andere Menschen konnten sie spüren, so wie sie dem Turm nahekamen. Ich habe auch bemerkt, dass sich der Körper regelrecht auflädt, wenn man der Energie des Turms zu lange ausgesetzt ist, und ich habe Probleme durchzuschlafen (oder vielleicht brauche ich einfach weniger Schlaf?)“.

Cherise Haslam berichtete mir von einem immensen Wachstum der meisten ihrer Pflanzen und sagte, die Energie in ihrem Garten habe sich verändert, seit sie einen Turm errichtet habe; der Garten fühle sich nun einladender an, weswegen sie mehr Zeit dort verbringen würde als früher. Ihre Hühner schienen „menschenfreundlicher“ zu sein, sagte sie, und auch Gäste und Besucher erzählten ihr, der Garten würde sich „besser anfühlen“.

Glad Albert aus West-Victoria schrieb:

„Ich habe einen Kraftmast im Garten aufgestellt und er hat in mir das Bewusstsein gestärkt, eins mit der Natur zu sein.“

Türme auf großen Gütern

Der Hof von John McCabe aus Murray Bridge, Südaustralien, ist nach seinen Angaben insgesamt fruchtbarer geworden, seit er einen Turm installiert hat. Zudem muss er seine Schafe nicht mehr mit Medikamenten behandeln und die üblichen Schlangenplagen haben deutlich abgenommen. Er hat beobachtet, dass die Effekte des Turms am Grenzzaun seines Grundstücks stagnieren.

Jim, ein Erdbeerbauer aus der Nähe von Adelaide, Südaustralien, konsultierte 1997 einen Berater, der ihm dabei half, einen Kraftturm zu entwerfen und den besten Standort zu ermitteln. Seitdem ist er durchweg glücklich mit den Resultaten und hat selbst mehrere kleinere Türme gebaut. Er erzählt:

„In der Zeit vor dem Turm schafften meine Pflücker vier oder fünf Reihen am Tag. Nachdem der Turm stand, brachten sie es nur noch auf zwei oder drei Reihen, weil die Pflanzen so dermaßen viele Früchte trugen!“

Der 30- bis 50-prozentige Zuwachs an Früchten ließ sich nur mit der Gegenwart des Turms erklären, da sonst weder etwas Ungewöhnliches passiert noch das Wetter besser geworden war.

Jim installierte auch einige Türme in seinem Olivenhain, und die kränklichen, verkümmerten Bäume in einem besonders mitgenommenen Bereich reagierten prompt mit neuen Wachstumsschüben. Es dauerte nicht lange, bis sie wieder mit den anderen mithalten konnten.

Brett Siegert ließ drei riesige Betontürme auf seiner Weizen- und Schaffarm im Süden der Eyre-Halbinsel in Südaustralien errichten. Zwei Türme wurden über aufwärtsgerichteten Energiewirbeln aufgestellt und hatten keine sichtbare Wirkung auf seine Nutzpflanzen. Der dritte Turm schien am richtigen Fleck zu stehen. Er befand sich über einem abwärtsgerichteten Wirbel in der Nähe des Grenzzauns. Brett sagt, die Weizenernte falle auf 40 Hektar seines 80 Hektar großen Feldes außergewöhnlich gut aus, und dass die Pflanzen dicker werden, je näher man dem Turm kommt. Hinter dem Zaun auf der Rückseite des Turmes stagniert der Effekt und auf dem angrenzenden Nachbarfeld gibt es keine Ernteveränderungen.

Mir wurde von einem weiteren Weizenbauern in Bretts Region erzählt, der mehrere Türme auf seinem Feld stehen hat. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Pflanzen innerhalb einer großen, kreisförmigen Fläche um die Türme herum höher wachsen als anderswo. Auf einem ringförmigen Streifen entlang der Außenkanten des Energiefelds kann man eine Art Stufe ausmachen, wo der Weizen auf seine übliche Größe zurückfällt.

Regen

Manche Menschen schreiben den Krafttürmen die Fähigkeit zu, es öfter regnen zu lassen. In meinen Turmbau-Seminaren fand ich es immer wieder erstaunlich, wie es genau dann anfing zu regnen, wenn ein Turm fertiggestellt war; vor allem in Victoria, als der Bundesstaat mitten in einer Jahrhundertdürre steckte. In Horsham, im Westen Victorias, regnete es, einige Tage nachdem wir einen Turm aufgestellt hatten; und der Himmel über Bellingen öffnete die Schleusen, während wir gerade dabei waren, einen Turm fertigzubauen. Einige Menschen wurden nach der Errichtung ihrer Türme so dermaßen zugeschüttet, dass sie ernsthaft darüber nachdachten, die Türme wieder abzureißen. Doch wo so viele australische Regionen oftmals lange Dürren aushalten müssen, sind gerade flutartige Regenfälle wärmstens willkommen.

Der Brustbeerenbauer aus dem trockenen Norden Südaustraliens, der mit Krafttürmen experimentiert hatte, schrieb mir:

„Danke, dass du bei mir warst, Alanna. Ich habe es geschafft herauszufinden, wie ich die richtigen Standorte für meine Türme ermittle. Bis jetzt habe ich einen drei Meter großen Turm nach den Angaben in deinem „Stone Age Farming“-Buch gebaut. Der Turm scheint seinen Zweck zu erfüllen. Um ihn herum passieren einige interessante Dinge. Aus wissenschaftlicher Sicht ist mir aufgefallen, dass bei Regen mehr Wasser auf die Gegend um den Turm fällt als auf andere Felder. Und es dauert jetzt wesentlich länger, den Rasen zu mähen!“

Unkraut

Als ich Jim, den Erdbeerbauern, und andere Klienten besuchte, bemerkte ich um ihre Türme herum ein üppiges Unkrautwachstum. Mir ist es auch schon passiert, dass Unkräuter einen Turm überragten und ihn verdeckten. Als ich in meinem großen Garten – ein Meer aus Traubenkraut! – nach meinem Turm suchte, wusste ich, dass ich ihm näher kam, weil die Kräuter immer höher und dicker wurden. Eine Pflanze wuchs sogar aus der Kante der Betonhaube des Turms hinaus; ihre Wurzeln ragten in die Steinmehlfüllung hinein und sahen sehr nach Antennen aus.

Traubenkraut

Ein riesiges Traubenkraut wächst aus der Betonhaube eines Kraftturms

Antimykotische Effekte

In Wanneroo, Westaustralien, half ich dem Landwirt Gary de Piazzi einen Turm für seine knapp drei Hektar große Gemüsegärtnerei zu konstruieren. Wann immer er an dem Turm vorbeiging, spürte er ein „Kribbeln die Wirbelsäule hinunterlaufen“.

„Der Anbau auf der sandigen Küstenebene stellt einen vor ähnliche Probleme wie die Hydrokultur, weil es hier an den meisten Nährstoffen fehlt“,

sagte Gary. Mithilfe des Turms wollte er seinen Bedarf an Chemikalien reduzieren, vor allem in der nassen Wintersaison, während der die Pflanzen schnell zu schimmeln beginnen. (Gary hat sich mittlerweile aus der Landwirtschaft zurückgezogen und ist Dichter geworden.)

Nachdem er seinen Turm im Jahr 1994 an einer sorgfältig ausgewählten Stelle errichtet hatte, verteilte er zusätzlich paramagnetisches Steinmehl auf den Anbauflächen. Obwohl der nächste Winter besonders nass ausfiel – es war das Jahr, in dem der Mundaring-Staudamm bei Perth über die Ufer trat – benötigte Gary keine Fungizide und sein Gemüse war widerstandsfähiger als je zuvor.

Auch einige Landwirte in Tasmanien, wo die Winter ebenfalls kalt und feucht sind, erfreuen sich dank der Türme eines verbesserten Pflanzenwachstums und weniger Problemen mit Pilzen, wie mir erzählt wurde.

Die Pflanzen einer verwahrlosten Avocadoplantage nahe Tabulam im nördlichen New South Wales starben infolge eines Phytophthora-Befalls – einer Pilzinfektion an den Baumwurzeln – in Scharen ab. Hubbertus Bobbert stellte je einen Kraftturm an beiden Enden der Plantage auf, direkt unter der Laufbahn einer Ley-Linie. Er nutzte reguläre PVC-Rohre, die er mit paramagnetischem Steinmehl füllte und in deren Mitte er zusätzlich eine mit Quarzsplittern gefüllte Kupferröhre einsetzte. Den etwa drei Meter großen Turm krönt ein wunderschöner, kurvig-organisch geformter Keramikkegel. Direkt unter dem Dach befinden sich vier runde Fenster, die nach Norden, Süden, Westen und Osten weisen. Auf Höhe der Spitze und Basis des Turms liegen Glasgefäße mit Heilmitteln an der Kupferröhre an. Im unteren befindet sich das biodynamische Präparat 501 für licht- und reifebringende Kräfte; im oberen Bodenpräparate wie 500 und ein Phytophthora-Heilmittel, die abwärts übertragen werden.

Avocado

Infolge der starken Energien zweier Krafttürme treiben die Pflanzen einer verwahrlosten Avocadoplantage im nördlichen New South Wales wieder frische, saftige Blätter aus.

Zusätzlich verteilte Hubbertus paramagnetisches Steinmehl unter den Bäumen, die sich infolge der neuen Behandlung rasch regenerierten. Als ich ihn besuchte, konnte ich die Turmenergie spüren, während wir durch die Plantage fuhren, und bewunderte ihre Auswirkungen auf die Blätter. Die Mehrheit aller Bäume konnte dem Tod noch einmal von der Schippe springen.

Tiere und Magnetismus

Hoftiere haben ein empfindliches Gespür für das Magnetfeld der Erde. Aus einer 2008 durchgeführten wissenschaftlichen Studie geht hervor, dass grasendes Vieh und schlafendes Rotwild dazu neigt, seinen Körper entlang der magnetischen Nord-Süd-Achse auszurichten. Die durchführenden Wissenschaftler werteten 8.510 Satellitenbilder von Vieh- und Wildherden aus, die sie aus Google Earth bezogen hatten. Da sich die Windrichtung und die Sonneneinstrahlung auf den einzelnen Bildern stark unterschied, glauben die Forscher, dass das Erdmagnetfeld der ausschlaggebende Faktor ist.4

Es wundert daher wenig, dass Tiere auch auf die magnetisch erzeugten Energiefelder von Krafttürmen reagieren. Arnold Evans aus Kyabram, der beruflich Absetzkälber züchtet, schrieb mir:

„Wir haben zwei neue Türme errichtet – mit fantastischen Folgen! Den ersten am Kälberstall und den zweiten auf der Aufzuchtweide. Seitdem haben wir einige Veränderungen bemerkt:

In einem anderen Bereich des Hofs entwöhnen wir die Kälber von ihren Müttern. Als normale Reaktion auf die Entwöhnung sind die Kälber extrem laut und nervös, doch nach zwölf Stunden [mit den Türmen] hatten sie sich soweit beruhigt, dass sie ohne Angst um mich herumstanden.“

Ähnliches spielte sich auf einem Milchbauernhof im nördlichen Victoria ab; die Rutengängerin Joan Evans berichtete im November 2008 im Geomantica Magazine darüber. Sie schrieb:

„Angeregt von den Arbeiten der australischen Geomantin Alanna Moore, beschlossen wir, es mit der Errichtung einiger Krafttürme auf dem Milchhof zu versuchen, da wir uns dort mit einigen unerklärlichen Problemen konfrontiert sahen. Das 150 Hektar große Anwesen besteht aus einem 90 Hektar großen Hof und einem angrenzenden 60 Hektar großen Grundstück, das wir kürzlich dazugekauft haben. Schon bald bemerkten wir, dass die Energien auf dem neuen Hof keine guten Erträge hervorbrachten und der allgemein guten Gesundheit der Tiere nicht so zuträglich waren wie auf dem ursprünglichen Besitz. Die Tiere gaben nicht nur weniger Milch; es gab auch Schwierigkeiten beim Kalben, die Mortalitätsrate des Nachwuchses war hoch und die Weideflächen waren weniger ergiebig. Die Probleme der Kühe und Kälber konnten weder vom Tierarzt erklärt werden noch durch Mutungen nach geopathischen Stressfaktoren. Wir beschlossen also, die Krafttürme aufzustellen. Einen der Türme platzierten wir neben dem Melkstall […].“

Die Wirkung der Türme beschrieb Joan wie folgt:

„Es herrscht jetzt eine allgemein leichtere, glücklichere Stimmung im Melk- und Kälberstall. Unser Gehilfe meinte, die Kälber seien ,in diesem Jahr leichter zu handhaben‘. Das Kalben läuft außerordentlich einfach ab; die Überlebensrate der Kälber ist im Vergleich zur vorangehenden Saison um etwa das Dreifache angestiegen; die Kälber sind gesünder und die Kühe verhalten sich wesentlich ruhiger, wenn sie vor dem Melkstall Schlange stehen und hineingeführt werden. Die Kälber akzeptieren auch die Flaschenfütterung besser.

Unsere ganze Familie scheint ruhiger geworden zu sein, und überhaupt läuft die Arbeit auf dem Hof und im Haus reibungsloser ab. Sowohl unsere Nachbarn als auch unsere Mitarbeiter waren erst skeptisch, was die Krafttürme angeht, äußerten sich dann aber positiv über die Veränderungen, die sie beobachtet und selbst gespürt haben. Ein paar unserer Nachbarn haben infolge ihrer Beobachtungen auf unserem Hof sogar nach Informationen bzw. Erklärungen über den Aufbau der Türme gefragt.“

Das Hühnergehege auf Ellen und Ray Stanyers Hof war schon immer ein Ort gewesen, von dem Ellen meinte, irgendetwas würde dort nicht stimmen, und auch die Hühner waren stets erpicht darauf, herausgelassen zu werden. Ellen dachte zunächst, das Gehege müsste nur gereinigt oder sonst wie auf Vordermann gebracht werden, doch nichts schien zu helfen.

Als ihnen klar wurde, dass der Zaun um das Gehege das Energiefeld ihres Turms blockierte, beschlossen sie einen kleinen Turm (von halber Größe, aus einer PVC-Röhre) im Innern zu errichten und ermuteten einen geeigneten Standort. Sowie der Turm stand, fühlte es sich gut an, im Gehege zu sein, und die Hennen zeigten sich glücklich und zufrieden mit der neuen Situation.

Krafttürme können aktiv zur Heilung von Krankheiten und Leiden beitragen. Meine Hündin Vikki fühlte sich stark zu den Türmen hingezogen, während sie sich von der Geburt ihrer vier Welpen und einer Hysterektomie erholte. Sobald sie wieder laufen konnte, drehte sie jeden Tag eine kurze Runde um den nächstgelegenen Turm, dann wandte sie sich wieder ihrem Nachwuchs zu.

Wildtiere und Türme

Wildtiere spüren die Energie der Krafttürme ebenfalls und lieben es, um sie herumzutollen. Am großen Betonturm von Dean und Lesley Gentilin, nahe Port Lincoln, Südaustralien, kann man oft Kängurus beobachten, die sich in seinem Schatten ausruhen. Sie scheinen auch die Umgebung des Turms auf Clarrie Woosters Anwesen zu genießen und besuchen ihn tagsüber, um ein wenig Gras zu knabbern – die Gegenwart von Menschen lässt sie völlig unbeeindruckt.

Nachdem Mary und John Singer ihren Turm in Bowing, nahe Canberra, aufgestellt hatten, bekamen sie jeden Abend während des Sonnenuntergangs Besuch von einem einsamen Känguru, das um Futter bettelte. Sie vermuteten, dass es ein Haustier war, das sich während der jüngsten Buschbrände verlaufen hatte. Das liebenswerte Tier brachte ein wenig Magie in ihren Alltag.

Ein besseres Liebesleben

Nachdem eine frisch geschiedene Frau aus Canberra einen Turm in ihrem Garten errichtet hatte – die Position hatte sie vorher ermutet –, stellte sich heraus, dass er den Prinzipien des Feng Shui gemäß genau in der Partnerschaftsecke des magischen Quadrates stand. Schon am nächsten Tag lernte sie einen Mann kennen, der ihr über die Scheidung hinweghalf!

Ein anderer, offenherziger Turmbesitzer war sehr erfreut, vom verbesserten Sexleben zwischen ihm und seiner Partnerin zu berichten, das sich einstellte, nachdem sie etwas geomantische Arbeit verrichtet und einen Turm in der Nähe des Schlafzimmers aufgestellt hatten. Er sagte nur, der Geschlechtsakt sei nun sehr „yang“; ich nehme an, damit meint er aktiver oder womöglich ausgelassener – war er vielleicht zu erschöpft, um ins Detail zu gehen?

Jedenfalls macht seine Bemerkung Sinn, wenn man einige der wissenschaftlichen Studien zu den Auswirkungen von Magnetfeldern im Hinterkopf hat. Aus einer solchen Studie geht hervor, dass Mäuse, die der Yang-Energie aus dem Südpol von Magneten ausgesetzt waren, eine erhöhte Potenz, Vitalität und Fruchtbarkeit zeigten. Zuviel der Energie allerdings ließ sie so zügellos werden, dass sie früher starben.5

Ein zentralaustralischer Eingeborenenstamm glaubt, dass seine Sonnengöttin die sexuelle Anziehung zwischen Mann und Frau verursacht.6

Auch Magnetit (Magnetstein), ein natürlich vorkommendes Magnetgestein, gilt traditionell als „sexy“; ihm werden magische, sexuelle Kräfte zugeschrieben: So glaubten zum Beispiel die alten Griechen, ein Mann könne sich der Treue seiner Frau versichern, indem er einen Magnetstein unter ihr Kopfkissen legte, während sie schlief. Das Sanskritwort für Magnetstein bedeutet übersetzt „Küssender“, und seine chinesische Bezeichnung lässt sich wörtlich mit „Liebesstein“ übersetzen.7

Es ist nicht verwunderlich, dass die kommerzielle Industrie von alledem Wind bekommen hat. Aveda, ein Hersteller umweltbewusster Kosmetika, glaubt, dass die Zukunft in „schwingenden Substanzen“ liegt; und in den Labors des US-amerikanischen Kosmetikunternehmens Estée Lauder wurde bereits daran gearbeitet, Cremes zur Zellstimulation mit Mineralien anzureichern und Lotions mit mikrofein gemahlenem Magnetstaub zu versehen. Auch Lippenstifte sollen bald Magnetite enthalten, um den Lippen mehr Volumen zu geben.8

Strahlenschutz

Es gibt Hinweise darauf, dass das paramagnetische Energiefeld der Türme imstande ist, den schädlichen Effekten elektromagnetischer Felder entgegenzuwirken. Werden Türme unter Stromleitungen aufgestellt, scheinen sich die negativen Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung – zumindest ausgehend von Mutungen – zu reduzieren; zudem ist die Atmosphäre in der Folge allgemein entspannter. Genauso scheint das Energiefeld der Türme die schädlichen Energien in geopathischen Stresszonen zu einem gewissen Grad zu neutralisieren.

Tatsächlich liegt das geradezu auf der Hand: Immerhin wird zerstoßenes Basaltgestein erfolgreich zur Reduktion elektromagnetischer Strahlungseffekte und sogar nuklearen Fallouts eingesetzt. Um das volle Spektrum dieser Wirkung zu ermitteln, sind weitere Forschungen nötig.

Türme und Naturgeister

Aus den Beobachtungen von Hellsehern geht hervor, dass Devas – die Pflanzengeister – sich gern um besondere Bezugspunkte in der Landschaft herum aufhalten, etwa an Quellen, Felsen, heiligen Stätten usw. Sie lieben es außerdem, sich während ritueller Zeremonien unter Menschen zu mischen. Ich war nicht überrascht, dass Devas sich auch von Türmen angezogen fühlen, sogar von solchen aus Plastik.

Billy Arnold beobachtete die Devas mittels seiner hellseherischen Gabe, als wir gegen Ende des Jahres 2001 gemeinsam einige bestehende Türme in Australien besuchten und neue errichteten. Billy, ein esoterischer Astrologe, hat seine visionäre Begabung mithilfe von Laya-Yoga-Techniken mehr als 30 Jahre lang immer weiter verfeinert. Während wir einen Turm bauen, spürt Billy die erregte Neugier der Devas und wie sich die Baumgeister dem Turm zuneigen. Die imposanteste Entität aber, die er in Zusammenhang mit den Türmen wahrnimmt, ist die weibliche Energie des Erdgeistes – Billy nennt sie Wandjina – mit ihrem strahlenförmigen Kopfschmuck. Dieser imposante Landschaftsengel mutet riesig, ruhig und sinnlich an; nur ihr Kopf ragt aus dem Boden, und ihre Hände sind zum Gebet über und um den Turm gefaltet.

Auch andere Devas können sich mit den Türmen verbinden. Billy erklärte:

„Devas befinden sich manchmal in einem Zustand tiefer Meditation, während dem es auch vorkommen kann, dass sie im Energiefeld des Turms herumtollen oder es beeinflussen, indem sie sich mit ihm verbinden und ihm ihren Segen spenden.“

Krafttürme bauen

Es gibt viele einfache und bezahlbare Mittel und Wege, wie Sie Ihren eigenen Kraftturm bauen und gestalten können. Seine Effizienz hängt neben anderen Faktoren von seiner Größe ab. Für welchen Baustil Sie sich auch entscheiden: Zusätzlich paramagnetisches Steinmehl im Umfeld des Turms auszubringen, wird seine positive Wirkung auf den Boden erheblich verstärken. Falls Ihr Boden bereits paramagnetisch ist, brauchen Sie das nicht unbedingt zu tun, aber hilfreich ist es immer.

Für einen mittelgroßen Turm, der etwa einen größeren Garten oder Hinterhof abdecken soll, empfiehlt Callahan eine Höhe von mindestens drei Metern über dem Erdboden, um möglichst viel der Schumann-Resonanz einzufangen, jener gesundheitsfördernden Strahlung, die in der Ionosphäre entsteht.

Ganz gleich, welche Art von Turm Sie bauen: Ich empfehle Ihnen, kein Metall zu verwenden, da es einen ferromagnetischen Effekt erzeugen kann, der schlichtweg unnötig ist. Nach dem Bau hunderter Krafttürme bin ich außerdem zu dem Schluss gekommen, dass es nicht immer auf die Größe ankommt. Türme jeder Größe können nützlich sein; es hängt stets von den gegebenen Umständen ab. Die Schumann-Resonanz mag vielleicht gar nicht so wichtig sein, wie viele annehmen.

Miniaturtürme von etwa 30 Zentimetern Höhe decken mit ihrer Strahlung ohne Weiteres ein durchschnittliches Gemüsebeet ab. Die simpelsten Modelle bestehen aus einer einfachen Pappröhre, die Sie mit Carborundum- oder Granatsandpapier bekleben. Der Klebstoff sollte wasserfest sein. Den Hohlraum im Innern lassen Sie entweder leer oder füllen ihn mit Basaltmehl auf.

Eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Kraftturmtypen finden Sie in meinem Buch „Stone Age Farming“. Darin gehe ich außerdem näher auf die Wirkweise und Energien der Türme ein, auf mögliche Probleme und vieles mehr, das den Umfang dieses Artikels sprengen würde.

Grundsätzlich gilt: Bei den Krafttürmen handelt es sich um eine vielversprechende Experimentaltechnik für alle Bastler und Heimwerker unter den Landwirten und Gärtnern. Lassen Sie sich von Ihrer Intuition leiten, so wird in den meisten Fällen nichts schiefgehen.

Anmerkung der Redaktion

Der vorliegende Artikel basiert auf einem Auszug aus Alanna Moores Buch „Stone Age Farming“, das demnächst in deutscher Übersetzung im Mobiwell Verlag erscheinen wird. Im Buch beleuchtet die Autorin zahlreiche biologisch-dynamische und esoterische Land- und Gartenbautechniken: von der Anwendung paramagnetischer Gesteinsmehle über radionische Hilfsmittel bis hin zu den Effekten von Krafttürmen und alten Naturritualen.

Endnoten

  1. Callahan, Professor Phil: „Ancient Mysteries, Modern Visions – The Magnetic Life of Agriculture“ (Austin, TX: Acres U.S.A., 1984)
  2. Bird, Christopher & Tompkins, Peter: „Secrets of the Soil“ (New York, NY: Harper & Row, 1989); dt.: „Die Geheimnisse der guten Erde” (Aachen: Omega-Verlag Bongart-Meier, 2000)
  3. Your Garden, April 1996
  4. MacConnell, Sean: „Animal magnetism study welcomed“ in The Irish Times, 28.08.2008, online auf IrishTimes.com; http://bit.ly/saf-tiermag (aufgerufen: Juli 2015)
  5. Lawlor, Robert: „Voices of the First Day – Awakening in the Aboriginal Dreamtime“ (Rochester, VT: Inner Traditions, 1991)
  6. McCrickard, Janet: „Eclipse of the Sun – An investigation of sun & moon myths“ (Glastonbury, UK: Gothic Image, 1990)
  7. Bruce-Mitford, Miranda: „The Illustrated Book of Signs and Symbols“ (London, UK: Dorling Kindersley, 1996); dt.: „Zeichen & Symbole – Die geheime Sprache der Bilder“ (Stuttgart, DE: Belser, 1997)
  8. Allen, Carmel: „,Vogue‘ Beauty“ (London, UK: Carlton Books Ltd, 2000)