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Buch- und Filmbesprechungen in NEXUS 112

Reviews / BücherDie Matrix-Hypothese | Und sie unterscheiden sich doch | Die unfassbare Vielfalt des Seins | Natürliche Herzmedizin | Die Eroberung des Himmels | Das Alien-Projekt | Der Zensur-Komplex | Der Traum


Deutsche Bücher

Die Matrix-Hypothese

Christian Köhlert

Osiris Verlag

ISBN: 978-3-947397-32-7

416 Seiten

€ 27,95

Matrix Hypothese

Wer dieses Buch zur Hand nimmt, braucht einen offenen Geist und einen langen Atem. Denn der Autor trägt aus allen Himmelsrichtungen Informationen, Erfahrungen und Hinweise zusammen. Schließlich gibt es keine einfache Antwort auf die Frage, ob wir in Wirklichkeit in einer Scheinwelt bzw. Matrix leben. Von der Philosophie bis zur Quantenphysik, von den Veden bis zur Hermetik, von Bewusstseinserweiterung bis zu Nahtoderfahrungen spannt sich der Bogen der Untersuchung. Genau genommen ist sie nicht wirklich neu, denn sie kleidet den uralten Topos von einer Schöpfung mit Diesseits und Jenseits in moderne Sprache. Das Ergebnis lautet: Ja, es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Welt eine virtuelle ist.

Mit dieser Schlussfolgerung knüpft der Autor an die Kernaussage seines vorangegangenen Werkes „Die Phönix-Hypothese“ an: Demnach steht in naher Zukunft ein Kataklysmus bevor, der die Erde von Grund auf verändern wird. Einer übergeordneten Machtstruktur, der wir alle unterliegen, ist dies schon lange bekannt. Um Panik zu vermeiden und ihre Vorbereitungen auf die Katastrophe zu vertuschen, steuert sie die geopolitischen Krisen, die vermeintlichen Pandemien, die soziokulturellen Verwerfungen und die vielen anderen polarisierenden Anomalien auf der Weltbühne.

Auch hier spiegelt sich die Überlieferung: Von geheimen Herrschern der Welt, dem Kampf zwischen Gut und Böse und der Endzeit wird schließlich seit Jahrtausenden berichtet.

Deshalb braucht, wer dieses Buch zur Hand nimmt, auch Mut. Denn die einschlägigen Hinweise und Prophezeiungen sprechen eine bedrückende Sprache, und die Interviews mit Insidern der übergeordneten Machtstruktur sind beklemmend zu lesen. Schließlich kommt sogar Luzifer persönlich zu Wort. Dieser ist immerhin ähnlich geistreich wie Goethes Mephisto, aber was er zu sagen hat, nimmt einem die Luft.

Das „Gegenmittel“ liegt in jedem selbst. Es ist unsere zutiefst unterschätzte Fähigkeit, unsere Wirklichkeit selbst zu gestalten und unsere ureigene Freiheit wirklich zu leben.

Die Lektüre fasziniert und regt umfassend zum Nachdenken an. Einerseits wegen der enormen Fülle des Materials, die man sich so verbunden schon lange gewünscht hat. Andererseits wegen der Hoffnung, die vermittelt wird: Jeder Einzelne hat sich und seine Welt in der Hand, das kann uns keiner nehmen.

hjo

Und sie unterscheiden sich doch

Edward Dutton

Ares Verlag

341 Seiten

ISBN: 978-3-99081-096-5

€ 34,90

Unterscheiden

Kaum ein Wort ist in der politischen Debatte so tabuisiert wie der biologische Begriff der Rasse. Moderne Gegner des Rassebegriffs wenden ein, es handele sich um ein soziokulturelles Konstrukt zur Unterdrückung von Menschengruppen. Doch jeder internationale Sportwettkampf entlarvt die vermeintlich humanitäre Argumentation als realitätsfremd. Denn wer sich die Spitzensportler beispielsweise in den Disziplinen Gewichtheben, Sprint, Tischtennis oder gar Schach genauer ansieht, kommt um die genetisch bedingten Stärken und Schwächen der verschiedenen Populationen nicht herum. Nach einer kurzen Erörterung des politisch verminten Themenfelds erläutert der Autor Prof. Dr. Edward Dutton in den ersten Kapiteln die Funktionsweisen der evolutionären Selektion sowie die Entstehung der Rassen als Anpassung an ihr Lebensumfeld und stellt die zwölf Rassen der klassischen Anthropologie vor. Wenn auch am Rande auf Mischformen („Klinen“) wie Hispanics oder Usbeken eingegangen wird, konzentriert sich der Verfasser auf eine grobe Einteilung und geht nicht auf die einzelnen Unterrassen der Subspezies ein. Dutton definiert Rasse als eine Fortpflanzungsgemeinschaft, die sich von anderen Gemeinschaften genetisch unterscheidet, was sich in den erkennbaren Unterschieden der körperlichen Erscheinung und der geistigen Fähigkeiten manifestiert. Gerade in den Bereichen Intelligenz, Persönlichkeitsstruktur und Verhalten, etwa im Bereich der Sexualität oder in der Abgrenzung zu anderen (Ethnozentrismus) machen sich erblich bedingte Unterschiede zwischen den Rassen bemerkbar, wie in mehreren Abschnitten ausführlich dargestellt wird. Dabei bezieht sich der Autor auf die Life-History-Theorie von J. P. Rushton, wonach die verschiedenen klimatischen Lebensräume die Entstehung rassetypischer Verhaltensweisen begünstigt haben. Anhänger der politischen Korrektheit werden sicherlich Schnapp­atmung bei der Lektüre bekommen. Spätestens bei der tabellarischen Aufschlüsselung der rassischen Reihenfolge etwa bei zivilisatorischen Kulturleistungen, den globalen Ergebnissen von IQ-Tests sowie der Kriminalitätsstatistik von New York City werden Egalitaristen aus der Reserve gelockt. Doch auch „weiße Nationalisten“ dürften über manche Forschungsergebnisse nicht erfreut sein. So übertreffen aschkenasische Juden mit durchschnittlich 112 und Nordostasiaten, also Chinesen, Koreaner und Japaner, mit gut 105 Punkten beim standardisierten IQ-Test den europäischen Mittelwert von 100 Punkten.

Feinbesaitete dürften unter Umständen über die Ausführungen zu den rassischen Unterschieden bei Ohrenschmalz, Blähungen und Mundgeruch die Nase rümpfen. Zur intellektuellen Hochform läuft der britische Theologe im Kapitel „Rasse und Religion“ auf, wenn er die „Stufen“ der Religionsgeschichte aus evolutionärer Sicht analysiert und die rassischen Unterschiede in der Religiosität skizziert. Besonders brisant ist das letzte Kapitel über das „auserwählte Volk“, denn die darin wiedergegebenen Ansichten über die evolutionäre Überlebensstrategie der Juden werden vom akademischen Mainstream erbittert bekämpft. Abschließend warnt der Buchautor, der Lehraufträge in Polen und Saudi-Arabien wahrnimmt, vor einer Zerstörung der westlichen Demokratie durch die aufkommende Identitätspolitik, die den Weg für „rassische Demagogie“ und eine abgekoppelte „autoritäre Oligarchie“ ebnet. Dutton hat sein vorliegendes Buch geschrieben, „weil es lebenswichtig ist, die Welt um uns herum logisch, systematisch und ohne Ablenkung durch Dogmen und Emotionen zu verstehen“. Diesem Selbstverständnis wird die vorliegende Einführung in das komplexe Forschungsfeld der Menschenrassen gerecht. Denn der sachliche Ton der Abhandlung mit seinen über 640 Verweisen auf wissenschaftliche Publikationen belegt, dass eine objektive Beschäftigung mit diesem heiklen Thema ohne rassistische Ausbrüche oder Hinnahme etablierter Denkverbote möglich ist. Es hat eben schon seine Gründe, warum selbst die amtierende Ampel-Koalition den Rassebegriff entgegen bisheriger Ankündigungen doch nicht aus dem Grundgesetz streichen wird.

sb

Die unfassbare Vielfalt des Seins

James Bridle
C. H. Beck
432 Seiten
ISBN: 978-3-406-79895-5
€ 29,00

Vielfalt Seins

„Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.“ Dieses Zitat von René Descartes lädt durchaus dazu ein, verstohlen zu grinsen und sich ertappt zu fühlen; doch Verstand, Intelligenz, was ist das überhaupt? Wir halten uns für die intelligenteste, am höchsten entwickelte Spezies des Planeten, und doch sind unser Fortschritt, unser Handeln und Denken, sogar unsere Vorstellung von Intelligenz durch Egoismus und Profitgier geprägt. Anstatt unseren Verstand dafür zu nutzen, mit allen anderen Wesen und dem Planeten im Einklang zu leben, arbeiten wir systematisch auf die Zerstörung unserer Welt hin.

Welche Existenz- und Kommunikationsformen uns umgeben, obwohl wir sie nur selten wahrnehmen, und welchen Platz wir in diesem Zusammenhang einnehmen, damit beschäftigt sich Autor und Künstler James Bridle in seinem beeindruckenden neuen Buch. Bridle eröffnet eine neue Sicht auf ein breites Spektrum an Themen: von Versuchen mit Tieren über Erkenntnisse zum Gedächtnis von Pflanzen und anderen nichtmenschlichen Lebensformen bis hin zur Entwicklung der Menschheit und ihrer Sprache – einmal quer durch die Geschichte bis zur künstlichen Intelligenz und was wir darunter verstehen bzw. verstehen sollten.

Seine Botschaft: Wir Menschen sollten die Bereitschaft entwickeln, von anderen Spezies zu lernen, und anerkennen, dass es verschiedene Arten gibt, Intelligenz anzuwenden, zum Beispiel im Verhalten, neurologisch, physiologisch und auch sozial. Das kann man nicht auf herkömmliche Weise testen, sondern muss es vielmehr in den jeweiligen Anwendungsbereichen erkennen. Unsere Aufgabe ist es nicht, die Intelligenz nichtmenschlicher Daseinsformen an unsere Wirklichkeit, sondern uns selbst mehr an unsere Kommunikationspartner anzupassen.

Indem wir unsere Definition von Intelligenz ausweiten, können wir neue Wege beschreiten. Dazu könnte auch künstliche Intelligenz beitragen, die uns selbst und das, was uns Menschen ausmacht, nicht zwingend abschaffen und ausbeuten muss, sondern uns durchaus neue Zugänge zu unserer Welt verschaffen kann. Wenn wir wieder lernen, allen anderen Bestandteilen dieser komplexen Welt ihr Sein ebenso zuzugestehen wie uns selbst, ihre Formen der Intelligenz anzuerkennen und die uns gegebene technologische Macht so zu nutzen, dass sie nicht nur einigen wenigen zugutekommt, können wir uns vielleicht wirklich des Verstandes rühmen, auf den wir uns so viel einbilden.

ab

Natürliche Herzmedizin – die Ihnen die Pharmaindus­trie vorenthalten möchte

Dr. Thomas E. Levy
Kopp Verlag
104 Seiten
ISBN: 978-3-86445988-7
€ 8,99

Herzmedizin

Zuerst erinnert das Büchlein mit dem vielversprechenden Titel in bunter Glanzaufmachung an die bekannten kleinen Gesundheitsratgeber, die man in jeder Buchhandlung findet. Doch dann liest man keine der üblichen Einfacherklärungen und Handlungsanweisungen, sondern einen unerwartet anspruchsvollen wissenschaftlichen Aufsatz über Herzkrankheiten und ihre Ursachen aus Sicht der orthomolekularen Medizin. Mit so vielen Fachbegriffen und Hintergrundinformationen hätte man erst einmal nicht gerechnet. Aber alles Wichtige wird im Text kurz und klar erklärt; ein kleines Glossar am Ende ist zusätzlich hilfreich.

Es geht um Herzkrankheiten, vor allem um Kardiomyopathie, also die Leistungsverminderung des Herzmuskels aufgrund von Veränderungen im Herzstoffwechsel. Die Ursachen hierfür sieht der Autor im Wesentlichen in Schadstoffen, vor allem Metallen, die sich im Herzmuskel ansammeln (auch Überkonzentrationen von kolloidalen Edelmetallen), was in der konventionellen Kardiologie jedoch unbeachtet bleibt. Kupfer spielt dabei vor allem für Diabetiker, auch in Bezug zu weiteren Diabetessymp­tomen, eine besondere Rolle. Aber auch die Folgen der Chemotherapie und des Covid-19-Spikeproteins werden behandelt.

Die Therapie erfolgt immer in erster Linie durch Ausleitung. Dabei spielen Chelatbildner eine wichtige Rolle: Sie binden die Schadstoffe so, dass der Körper sie unschädlich ausscheiden kann. Im Krankheitsfall müssen die entsprechenden Chelate nach einer differenzierten Blutanalyse vom Arzt verordnet werden – aber auch unsere Nahrung enthält entsprechende Stoffe, und es gibt frei verkäufliche Präparate, die auf diese Weise wirken.

Außerdem sollte man den Energiestoffwechsel in den Zellen des Herzens steigern. Besonders hilfreich dabei ist das frei erhältliche Coenzym Q10.

Thomas Levy schreibt: „Selbst wenn man sich weigert, das wahrscheinliche Vorhandensein von Schwermetallen im Herzmuskel anzuerkennen, was bei den traditionellen Kardiologen eher die Regel als die Ausnahme sein wird, können nicht verschreibungspflichtige Nährstoffchelatoren und Adenosintriphosphat-Produktionsförderer nach Belieben eingenommen werden, was in den meisten Fällen zu erheblichen positiven Effekten führt.“ Eine kleine Liste solcher Substanzen ist im Büchlein enthalten.

Da sich der Text insgesamt eher an Behandler der Orthomolekularmedizin als an Laien richtet, muss man die genaueren Schritte, die man vielleicht in eine solche Richtung versuchen möchte, entweder selbst ermitteln oder sich an einen entsprechend qualifizierten Arzt in der Nähe wenden.

Wer das alles noch genauer wissen oder orthomolekular orientierte Behandler finden will, kann den Links aus dem Büchlein folgen. Für den deutschsprachigen Raum informiert FOM-online.de, international (Schwerpunkt USA) Orthomolecular.org. Auf letztgenannter Site findet sich auch der Text des vorliegenden Heftchens im englischen Original. Außerdem sind weitere interessante Gesundheitsartikel des Autors Thomas E. Levy zugänglich.

hjo

Die Eroberung des Himmels

Ashlee Vance

FinanzBuch Verlag

528 Seiten

ISBN: 978-3-95972-324-4

€ 25,–

Eroberung des Himmels

Der Weltraum ist auch nicht mehr das, was er einmal war. Die revolutionäre Stimmung der der 1970er-Jahre, als die USA und die Sowjetunion beim „Wettlauf ins All“ einen Erfolg nach dem anderen zu verzeichnen hatten, ist längst der verbeamteten Monotonie gewichen. Keine ersten Männer und Frauen mehr in irgendeiner Umlaufbahn, keine neuen Spaziergänge auf dem Mond geschweige denn Ausflüge auf andere Himmelskörper. Die ISS ist zwar eine funktionierende Raumstation und ein hervorragendes Beispiel für internationale Kooperation – aber sie ist nun auch schon ein Vierteljahrhundert im Orbit um unseren Planeten.

Der amerikanische Journalist und Bestsellerautor Ashlee Vance (der auch hierzulande durch seine hervorragende Elon-Musk-Biografie bekannt geworden ist) erzählt in seinem Buch eine feurige Geschichte: Sie handelt von all den Exzentrikern, Silicon-Valley-Milliardären, Technikern und Besessenen, die es ohne staatliche Bevormundung ins Weltall schaffen wollen. Das fing natürlich bei Musk und seiner Firma SpaceX an, hörte aber dort noch lange nicht auf. Während Elon Musk im wahrsten Sinne des Wortes hochfliegende Pläne hat und zum Mars will, um dort Kolonien einzurichten, traten viele der kleineren Startup-Unternehmen mit dem Vorhaben an, für wesentlich weniger Geld als die „Großen“ Satelliten und Raketen zu bauen und ins Weltall zu schicken. Einigen ist das auch gelungen, und Vance erzählt in seinem Buch ausführlich die Geschichten von Firmen wie Planet, Rocket Lab, Astra und Firefly. Er beschreibt ihre Protagonisten und deren Werdegang, ihren Kampf darum, ernst genommen zu werden und Geldmittel zu lukrieren, ihre Misserfolge und Fehlstarts, aber auch ihre glänzenden Erfolge. Dies tut der Autor in Form äußerst spannender Reportagen, wie man sie einst inWIREDlesen konnte, bevor sich die „Bibel“ der Digitalkultur zum woken Kampfblatt wandelte. Selbst wenn man sich nicht besonders für die kommerzielle Weltraumfahrt interessiert, wird man die Lektüre von „Die Eroberung des Himmels“ hochinteressant und amüsant finden – schließlich bekommt man beispielsweise eine Story wie die des russischen Internet- und Raumfahrtunternehmers Max Poljakow nicht alle Tage zu lesen.

ph

Das Alien-Projekt

Klara Wolf

Osiris Verlag

264 Seiten

ISBN: 978-3-94739730-3

€ 24,95

Alien Projekt

Eine junge Frau erlebt über viele Jahre hinweg Außergewöhnliches – und Aliens spielen dabei eine große Rolle. Sie sucht Hilfe bei Marcel Polte, der selbst mehrere Bücher zum Thema veröffentlicht hat. In Zusammenarbeit mit ihm beginnt sie, ihre Erlebnisse in Texten und Zeichnungen zu dokumentieren. Daraus ist das vorliegende Buch entstanden – und so liest es sich auch: Die vor allem zu Anfang meist kurzen, tagebuchartigen Abschnitte sind sprachlich eher schlicht, mangelhaft lektoriert (Tempus!) und schildern oft sehr ähnliche Ereignisse: von Poltergeistphänomenen über luzide Träume bis hin zu erweiterten Wahrnehmungen im Alltag. Im Zentrum stehen jedoch überwiegend Aliens verschiedenster Art: graue, leuchtende, reptiloide, menschenähnliche Energiewesen, ominöse „Men in Black“ und mehr. Die geschilderten Erlebnisse vertiefen und erweitern sich im Laufe der Lektüre. Sie erinnern frappierend an Visionen und Offenbarungen aus dem christlichen Kontext (z. B. „Geschichte einer Seele“ von Thérèse von Lisieux) – nur eben in einen anderen Kontext gestellt.

Doch die Alien-Begegnungen der Autorin und ihrer Familie entwickeln sich weiter. Irgendwann ist nicht mehr klar, ob es sich bei den Kontakten um echte oder visionäre Ereignisse handelt. Es kommt sogar zur Abduktion mit anscheinend medizinischen Eingriffen durch die Aliens. Hierfür findet die Autorin auch Bestätigung von außen: Eine Gruppe professioneller Remote Viewer beschreibt die Abduktion, einschließlich der medizinischen Eingriffe, ganz ähnlich wie sie selbst.

Schließlich kristallisiert sich heraus, dass die Wesen aus anderen Welten dieses Buch als Sprachrohr nutzen wollen. Wie bei klassischen Medien, zum Beispiel beim Channeling, geht es immer mehr um Botschaften von einer höheren Bewusstseinswarte an die Menschheit.

Worin diese Botschaften genau bestehen sollen, erschließt sich allerdings nicht. Die Autorin versucht zwar selbst immer differenziertere Deutungen, scheint dabei aber sehr im Erlebten befangen. Alles um uns herum, unsere ganze Welt und letztlich auch wir selbst seien geplante Teile eines Projektes von Wesen weit jenseits unseres Begriffsvermögens, so die Autorin. Ob man ihren Überlegungen folgen möchte, sei jedem Leser selbst überlassen. Vieles scheint mir sehr von Glaubensvorstellungen geprägt – nicht direkt religiös, aber doch ähnlich der heiligen Thérèse oder vergleichbaren Zeugnissen.

Trotzdem rührt dieses ungewöhnliche, persönliche und teilweise sperrige Buch den Leser irgendwann an. Nicht nur, dass man sich dabei ertappt, selbst nach ungewöhnlichen Wesen Ausschau zu halten. Vielmehr stellen sich Fragen: Wie könnte man einen für alle Beteiligten hilfreichen Kontakt mit überlegenen Wesen aus anderen Welten überhaupt gestalten? Was müssen wir als Menschen dafür tun, lernen und verändern? Wie kann man Erlebnisse wie die der Autorin, die schließlich aus aller Welt berichtet werden, systematisch fassen, einordnen und am Ende nutzen? Als Anregung und Inspiration in diese Richtung erfüllt „Das Alien-Projekt“ durchaus seinen Zweck.

hjo

Der Zensur-Komplex

Collin McMahon

Kopp Verlag

192 Seiten

ISBN: 978-3-86445-978-8

€ 19,99

Zensurkomplex

„Eine Zensur findet nicht statt.“ Dieser Satz, mit dem der deutsch-amerikanische Autor Collin McMahon sein neues Buch eröffnet, steht zwar prominent im deutschen Grundgesetz, stimmt aber leider längst nicht mehr. Schon in der Merkel-Ära musste man aufpassen, was man mit welchen Worten zu wem sagte. In Zeiten der Coronadiktatur wurde die Unterdrückung abweichender Meinungen dann perfektioniert (und auf der Straße gern mit Schlag­stöcken durchgeführt). Und seit die „Ampel“ an der Macht ist, darf jemand, der sich pro Putin äußert oder es im Internet wagt, eine fette Politikerin als fett zu bezeichnen, mit Anzeigen, Kontokündigungen, Hausdurchsuchungen und schlimmstenfalls Gefängnisstrafen rechnen. Der nie genau definierte Begriff „Hassrede“ dient als Argument für Polizeieinsätze und Gerichtsurteile einer durchideologisierten Staatsmacht, und das „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ ist erst der Anfang einer Woke-Tyrannei, die nicht nur Deutschland, sondern via Digital Services Act und ähnlichen Unrechtsgesetzen die gesamte EU betreffen wird und soll.

Wie schon Elon Musk mit seiner Übernahme von Twitter feststellte: Geheimdienste, links-grüne Parteien sowie diverse angebliche NGOs – die entweder vom Staat oder von halb verrückten und vermutlich senilen James-Bond-Böse­wichten wie George Soros oder Klaus Schwab finanziert und gesteuert werden – wollen uns vorschreiben, was echte und „Fake“-Nachrichten aka „Desinformationen“ sind, was man lesen, hören und sagen … und natürlich wen man wählen darf.

McMahon versammelt in seinem Werk Fakten zu den Hintergründen von Anti-Trump-Kampagnen, Nordstream-Sprengung und Corona-Impflügen. Dahinter stecken nämlich immer dieselben Institutionen wie der German Marshall Fund, die Open Society Foundations oder die Amadeu Antonio Stiftung, die mit Steuermillionen und privaten Spenden finanziert werden, um die Pläne derer zu realisieren, die von Kritikern nicht zu Unrecht als Neostalinisten tituliert werden.

Der Autor deckt die Geldflüsse auf, schildert genau, wie die Institutionen des „zensurindustriellen Komplexes“ entstanden sind und miteinander zusammenhängen, wer welche Kampagnen startet und wie echte Skandale (man denke nur an Hunter Bidens legendären Laptop) verheimlicht werden sollen. Diese Aneinanderreihung von Fakten liest sich naturgemäß bisweilen trocken – doch McMahons Entlarvung der wahren Feinde der Meinungsfreiheit (ein Tipp: Es handelt sich nicht um die AfD!) sollte dennoch all jenen als wichtiges Handbuch und Nachschlagewerk dienen, die den Weg der westlichen Demokratien in Zwangssysteme mit „Wahrheitsministerien“ und Haftstrafen für Andersdenkende mit Besorgnis verfolgen.

ph

Der Traum

David Icke

Mosquito Verlag

450 Seiten

ISBN: 978-3-94323869-3

€ 24,00

Der Traum

David Icke warnt schon seit mehr als 30 Jahren vor einem kommenden globalen orwellschen Staat, in dem einige Mächtige die Menschheit durch Kontrolle der Finanzen, der Regierungen, der Medien, mithilfe von KI und einer Militärpolizei versklaven wollen. Einst wurde Icke als Verrückter abgetan, doch mehr und mehr bewahrheiten sich seine Aussagen. Aber das Blatt wendet sich und wir erwachen langsam aus dem „Traum“.

In diesem Buch präsentiert der Autor das Ergebnis seiner jahrzehntelangen Forschungen. Unsere Realität und wie wir sie als Mensch wahrnehmen, wurde geformt und entworfen. Unsere physische Realität ist eine Illusion und das, was wir für die „Welt“ halten, ist eine holografische Simulation oder Matrix, die von einer nichtmenschlichen Macht geschaffen wurde. Es ist eine vielschichtige Struktur, die die Menschheit in ständiger Knechtschaft hält und letztlich auf Dimensionen der Realität zurückgeht, die sich dem menschlichen Blick entziehen. Nur ein winzig kleiner Frequenzbereich ist für uns sichtbar und wird passenderweise „sichtbares Licht“ genannt. Der Mensch kann also mit seinen fünf Sinnen fast nichts von dem sehen, was im Raum existiert, den wir betrachten. Wir sind fest im 3-D-Bereich verankert. Es gibt aber eine astrale Dimension (4-D), die mit der 3-D-Realität in gleicher Weise wie Radiosender interferiert und die wir nicht mit den fünf Sinnen erfassen können. Von dort aus projiziert das Dämonische seine Kontrolle in die 3-D-Welt. Unser Körper, unser Verstand und unsere Seele befinden sich alle innerhalb der Simulation und somit innerhalb einer anderen Ebene der Falle. Unsere Seele ist eine Ausdrucksform des göttlichen Funkens, aber sie bewegt sich zwischen der menschlichen und der astralen Welt. Hauptziel der dämonischen Kraft ist es, unser Herz-Chakra zu schließen, weil es eine Verbindung zum göttlichen Funken darstellt und das Potenzial hat, uns wieder mit der Quelle jenseits der Simulation zu verbinden. Die fünfte Dimension ist eine Frequenzebene außerhalb der Simulation. Wenn unser körperloses Bewusstsein in diesen Bereich eintritt, ist es frei von der Matrix und der dämonischen Täuschung.

Ständige Tricks und Ablenkungen sollen uns davon abhalten, uns mit unserem Bewusstsein zu verbinden. Die Täuschungen aus der Astralebene sind komplex und sehr raffiniert. Doch die dämonischen Wesen leben in ständiger Angst vor Entdeckung, denn sobald der göttliche Funke im Menschen erwacht, ist das böse Spiel vorbei. Letztendlich hängt alles davon ab, was die Realität des göttlichen Funkens bestimmt: die unendliche Quelle oder eben die KI-generierte Illusion. Wahres Erwachen ist die Erkenntnis, dass alles Illusion ist, alles eine Falle ist.

Wir Menschen sind programmierte Einheiten, unser Weltbild ist programmiert, ja unser gesamtes Leben. Mit der Geburt beginnt die Programmierung, geht bis zu unserem physischen Tod und darüber hinaus. Die Reinkarnation ist real, aber sie ist eine Falle, um die Wahrnehmung in einem Rad des Unglücks von Inkarnation zu Inkarnation gefangen zu halten. Diese Falle zu entlarven und zu zeigen, wie wir den ewigen Kreislauf durchbrechen können, ist Hauptthema dieses Buches.

Laut Icke sind Big Pharma und die staatlichen Regulierungsbehörden dämonische Kultbetriebe, die das Gemeinwohl verachten. Auch der Covid-Impfstoff rückt in ein vollkommen neues Licht: Der Kult weiß, dass der Körper eine biologische Software ist, und hat den Fake-Impfstoff hergestellt, um das Programm zu manipulieren und es dem erweiterten Bewusstsein noch schwerer zu machen. Moderna bezeichnet die mRNA-Technik in seinen eigenen Dokumenten als „Betriebssystem“. Icke nennt den Fake-Impfstoff eine „Manifestation dämonischer Besessenheit“.

Doch die Matrix ist nur ein Traum. Und der Traum hat nur Macht, wenn man an ihn glaubt. Icke schreibt: „Göttliche Funken sind schlafende Schönheiten, und schlafende Schönheiten können schrecklich, schrecklich viel Unfug glauben.“ Wir sind göttliche Funken, die sich daran erinnern müssen, dass sie göttliche Funken sind!

ak

Rezensenten

ab – Alina Becker
ak – Angelika Katterbach
hjo – Hans-Jürgen Ott
ph – Peter Hiess
sb – Sascha Bach